Discussion:
REZ: Raeben-Kartoffel-Stock
(zu alt für eine Antwort)
Rene Gagnaux
2006-09-20 13:42:23 UTC
Permalink
Guten Tag allerseits,

Es müssen nicht unbedingt Herbstrüben sein, geht mit vielen Rübenarten:

MMMMM----- 'Kalorio V3.40' (reg.) nach Meal-Master

Title: Raeben-Kartoffel-Stock
Categories: Gemuese, Kartoffel
Servings: 4 Servings

750 g Raeben (Herbstrueben)
500 g Kartoffeln
- mehlige Sorte
75 g Butter
3 tb Mehl
2 dl Halbrahm
- oder Vollrahm
Salz
Pfeffer
Muskat
MMMMM--------------------------REF--------------------------------
- D'Chuchi 5/94
- Vermittelt von R.Gagnaux

Raeben und Kartoffeln schaelen. Raeben in Stengelchen, Kartoffeln je
nach Groesse in Viertel oder Achtel schneiden (Raeben deshalb kleiner
schneiden, weil sie eine laengere Garzeit haben). Beides zusammen in
nicht zuviel Salzwasser weich kochen. Abschuetten, in die Pfanne
zurueckgeben und auf der ausgeschalteten Herdplatte kurz trocken
daempfen.

In einer zweiten Pfanne die Butter schmelzen. Das Mehl beifuegen und
unter Ruehren eine Minute duensten. Vom Feuer ziehen. Mit dem Rahm
abloeschen und glatt ruehren.

Die noch heissen Raeben und Kartoffeln durch ein Passevite zur
Rahmsauce passieren. Auf die Herdplatte zurueckgeben und den
Raeben-Kartoffel-Stock unter kraeftigem Ruehren kurz erhitzen. Mit
Salz, Pfeffer und Muskat wuerzen.

Nach Belieben vor dem Servieren in Butter gebratene Zwiebelringe
daruebergeben.

:Stichworte: Gemuese
:Stichworte: Kartoffel


MMMMM

Was ein 'Passevite' ist? Ganz einfach was Ihr in Deutschland 'Flotte Lotte'
nennt! ;-)

tb = Esslöffel, ts = Teelöffel

Salut
René
--
Die hier verwendete Absenderadresse könnte nur kurzfristig
existieren. Um mich sicher zu erreichen: bitte an
renato at chPUNKTinterPUNKTnet schreiben.
Klaus Henkel
2006-09-20 16:19:36 UTC
Permalink
Gut, aber trotzdem: Was sind Herbstrüben? Der Name ist hierorts in
Oberbayern unbekannt. Sind das Kohlrüben? Steckrüben? Oder was sonst?

MfG KH
Rene Gagnaux
2006-09-20 16:55:12 UTC
Permalink
Guten Tag Klaus,
Post by Klaus Henkel
Gut, aber trotzdem: Was sind Herbstrüben? Der Name ist hierorts in
Oberbayern unbekannt. Sind das Kohlrüben? Steckrüben? Oder was sonst?
Es ist aber schon so: Man kann da wirklich alle Arten von geniessbaren
Speiserüben verwenden. Was Deine Frage betrifft... Kohlrüben, oder Steckrüben,
sind da bestens geeignet, vorausgesetzt natürlich, dass man möglichst zarte
Exemplare nimmt. Kombinationen von Kartoffeln und Speiserüben sind
interessant, weil es anders schmeckt als bei einem gewöhnlichen Kartoffelbrei.

Salut
René
--
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Ulli Fetzer
2006-09-20 17:13:53 UTC
Permalink
Klaus Henkel schrieb:

Hallo Klaus,
Post by Klaus Henkel
Gut, aber trotzdem: Was sind Herbstrüben? Der Name ist hierorts in
Oberbayern unbekannt. Sind das Kohlrüben? Steckrüben? Oder was sonst?
Nein, Herbstrüben sind dasselbe wie Mairüben. Sie erhielt ihren Doppelnamen,
weil sie aufgrund ihrer kurzen Vegetationszeit von nur ca. 8-10 Wochen als
Vor- oder Nachfrucht angebaut werden kann.

http://tinyurl.com/rpnby


Gruß
Ulli
Ralph Knauth
2006-09-20 17:20:07 UTC
Permalink
Mit Roter Bete sieht es bestimmt besonders apart aus, werde ich mal
ausprobieren. Beim Gaertner Blog laeuft gerade sowieso der Rote Rueben
blog event :-)
Post by Klaus Henkel
Gut, aber trotzdem: Was sind Herbstrüben? Der Name ist hierorts in
Oberbayern unbekannt. Sind das Kohlrüben? Steckrüben? Oder was sonst?
Vielleicht hilft das ( aus Wiki ) :

-------------------------------

Die Herbstrübe, auch Weiße Rübe, Wasserrübe, Stoppelrübe, Saatrübe,
Wildbroccoli genannt ( Brassica rapa var. rapa subvar. esculenta ) hat
einen Durchmesser etwa 7 cm. Weil die Herbstrübe im Sommer zwischen
den Stoppeln auf den Feldern ausgesät wird, trägt sie auch die Namen
Stoppelrübe oder Saatrübe. Herbstrüben werden immer gegart verzehrt.
Sie werden meist gekocht und anschließend püriert oder glasiert.
Blätter werden nicht gegessen.

Das Teltower Rübchen, auch Teltower Rübe, Märkische Rübe, Kleine
Speiserübe genannt, (B. rapa ssp. rapa var. pygmaea) ist mit bis zu 4
cm Durchmesser die kleinste und zugleich auch am wohlschmeckendste
Speiserübe. Teltower Rübchen werden überwiegend gegart verzehrt.
Besonders beliebt sind sie gedünstet und glasiert.

Die Mairübe, auch Navette genannt, (Brassica rapa var. rapifera
subvar. majalis) ist eine durchgängig weiße Rübe, sie ist oben etwas
platt und wird nach unten spitz. Von der Größe (etwa 5 cm
Durchmesser)und geschmacklich liegt die Mairübe zwischen Herbstrübe
und Teltower Rübchen. Die Herbstrübe ist etwas herber im Geschmack als
die Mairübe und das Teltower Rübchen ist noch um einiges feiner als
die Mairübe. Mairüben werden überwiegend gegart verzehrt. Meist werden
sie gedünstet und glasiert. Die Blätter können wie Spinat zubereitet
werden.


--------------------------------

<http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCbsen>
Post by Klaus Henkel
MfG KH
--
Ciao. Ralph.

http://cioppino.blogs.com/hungrig_in_san_francisco/
* Der Versuch eines ( Küchen ) Tagebuchs *
Klaus Henkel
2006-09-20 20:11:23 UTC
Permalink
Alles klar, Ralph, danke.
KH
Rene Gagnaux
2006-09-21 08:28:35 UTC
Permalink
Guten Tag Klaus,
Post by Klaus Henkel
Alles klar, Ralph, danke.
Noch ein paar Wörter dazu, da es an manchen Stelllen doch etwas Verwirrung
gibt. In der Schweiz wird die Herbstrübe so genannt, eben weil sie eine im
Herbst zu erntende Unterform der Speiserübe ist. In diesem Jahr werden sie
allerdings schon etwas früher auf dem Mark gebracht, Herbst ist es ja
'offiziel' noch nicht. Diese Herbstrübe ist in der Regel oben scharlachrot und
unten weissschalig, mit einem weissen Fruchtfleisch, deutlich herber im
Geschmack als die Mairübe. Darum ist auch die Herbstrübe in eimem
Räben-Kartoffel-Stock wichtig, wegen des geschmacklichen Kontrastes zu den
Kartoffeln. Oft werden die weichgekochten Speiserüben auch nur recht grob
zerdrückt, um etwas Struktur im Kartoffelstock (Kartoffelpüree bei Euch).

Nun zur Verwendung von anderen Rezepten in diesem Rezept: es versteht sich von
selbst, dass andere Speiserüben hier auch verwendet werden können, die Sorten
ändern sich ja je nach Gegend, es gibt viele verschiedene (lokale)
Kulturformen. Natürlich könnte man im Sommer die Mairübe da auch verwenden, es
wäre allerdings wenig interessant, weil der Kontrast im Geschmack nicht sehr
ausgeprägt ist, da die Mairübe deutlich milder schmeckt als die Herbstrübe.

Die Herbstrübe hat hier - in der Schweiz - deswegen heute noch Bedeutung, weil
die Verarbeitung als Sauerrüben sehr verbreitet, und sehr beliebt ist: es ist
eine interessante Abwechslung zur Sauerkraut. Die zweite wichtige Bedeutung
liegt an den zahlreichen Veranstaltungen, in welchen die Rüben (von Kindern)
kunstvoll zu geschnitzten "Räbeliechtli" (Laternen) verarbeitet werden.
Ähnlich wie mit den Kürbissen bei Halloween.

Salut
René
--
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renato at chPUNKTinterPUNKTnet schreiben.
Rene Gagnaux
2006-09-21 08:34:06 UTC
Permalink
Guten Tag Klaus,
Post by Klaus Henkel
Alles klar, Ralph, danke.
Noch ein paar Wörter dazu, da es an manchen Stelllen doch etwas Verwirrung
gibt. In der Schweiz wird die Herbstrübe so genannt, eben weil sie eine im
Herbst zu erntende Unterform der Speiserübe ist. In diesem Jahr werden sie
allerdings schon etwas früher auf dem Mark gebracht, Herbst ist es ja
'offiziel' noch nicht. Diese Herbstrübe ist in der Regel oben scharlachrot und
unten weissschalig, mit einem weissen Fruchtfleisch, deutlich herber im
Geschmack als die Mairübe. Darum ist auch die Herbstrübe in eimem
Räben-Kartoffel-Stock wichtig, wegen des geschmacklichen Kontrastes zu den
Kartoffeln. Oft werden die weichgekochten Speiserüben auch nur recht grob
zerdrückt, um etwas Struktur im Kartoffelstock (Kartoffelpüree bei Euch).

Nun zur Verwendung von anderen Speiserüben in diesem Rezept: es versteht sich
von selbst, dass andere Speiserüben hier auch verwendet werden können, die
Sorten ändern sich ja je nach Gegend, es gibt viele verschiedene (lokale)
Kulturformen. Natürlich könnte man im Sommer die Mairübe da auch verwenden, es
wäre allerdings wenig interessant, weil der Kontrast im Geschmack nicht sehr
ausgeprägt ist, da die Mairübe deutlich milder schmeckt als die Herbstrübe.

Die Herbstrübe hat hier - in der Schweiz - deswegen heute noch Bedeutung, weil
die Verarbeitung als Sauerrüben sehr verbreitet, und sehr beliebt ist: es ist
eine interessante Abwechslung zur Sauerkraut. Die zweite wichtige Bedeutung
liegt an den zahlreichen Veranstaltungen, in welchen die Rüben (von Kindern)
kunstvoll zu geschnitzten "Räbeliechtli" (Laternen) verarbeitet werden.
Ähnlich wie mit den Kürbissen bei Halloween.

Salut
René
--
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