Christian Poll
2010-12-29 00:42:08 UTC
Hallo,
wollte mich bei Euch kurz vorstellen und gleichzeitig eine
Anfrage starten, weil ich alleine mit dem Problem nicht weiter
komme. Lese hier schon einige Wochen mit und finde diese
Newsgroup klasse.
Ich wollte meine Frau am Silvester und Neujahr damit überraschen,
dass ich ihr (uns) was leckeres zum essen vorsetze. Also an beiden Tagen
das gleiche, weil wir wohl zu Hause feiern werden, obwohl wir erst
30 und 33 Jahre alt sind. Die Überraschung wird vermutlich vorrangig
für Sie daraus bestehen, dass sie sich wundern wird, weshalb ich
freiwillig die Küche betrete.
Eigentlich kann ich recht gut kochen, doch in den letzten Jahren
trafen mich leider ein paar Folgeerkrankungen des Morbus
Crohn so heftig, dass ich sogar im Rollstuhl saß. Nun bin ich fast
wieder hergestellt, finde aber, dass ich so faul geworden bin,
dass ich die Küche nicht mehr betreten habe.
Doch das soll sich nun ändern...
Nun habe ich beim Jäger eingekauft. Habe ein komplettes
Reh da. Also den ganzen Rücken (ca. 2,5 bis 3 kg mit Wirbelsäule)
dann die 4 Keulen, den Hals und Rippenstücke.
Außerdem habe ich einen 4,5 kg großen Hirschrücken da.
Ich habe aus meinen Teubner Büchern einen Hirschrücken
auf Heu gedampft mit Mokka-Sauce und einem Kartoffel-Sellerie
Stampf ausgewählt. Bin mir aber nicht so sicher, ob die
Auswahl so toll ist.
Andererseits habe ich noch ein Rezept für Rehragout gefunden,
wird mit Weinsauce und Pilz-Rahmsauce für Nudeln oder
irgendwas Kartoffeliges benutzt. Hierfür könnte ich die
Rehkeulen verwenden.
Was auch toll wäre, wäre ein Rezept für den Hirschrücken
mit Pilzen (allerdings hasst meine Frau Pilze, die schleimig
wirken oder sich so auf der Zunge anfühlen. Daher kommen
wohl nur Pfifferlinge, Steinpilze und Champignons (eine
Beleidigung für den Hirschrücken - meiner Meinung nach -
die Champignons meine ich) in Frage. Die Sauce sollte unbedingt
mit Wein hergestellt werden können. Nun fehl mir noch
ein Rezept, was wirklich schmeckt und die Beilage. Einen
Wildfond eines namhaften Herstellers habe ich hier.
Was mir noch zu dem ganzen Menü fehlt, ist eine Suppe und
ein Nachtisch, welches zu dem Wildgericht passt.
Als Nachtisch wird oft eine Birne in Alkohol oder
Wein eingelegt mit Preiselbeeren zu Wild serviert. Das
mögen wir auch beide. Aber es ist eigentlich nichts
weltbewegendes.
Zu der Suppe habe ich mir überlegt, ob man da nicht
aus den Knochen der Rehkeulen oder der Wirbelsäule
des Hirsch- oder Rehrückens eine Brühe / Fond
als Basis für ein Süppchen nehmen könnte. Irgendwas
in dieser Richtung eben. So dass die Suppe auch einen
leichten Wild-Touch hat.
Daher eine große Bitte an Euch:
Könntet ihr mir zur Inspiration ein paar Vorschläge schreiben,
was für Suppe, was für Hauptgericht und Dessert ihr favorisieren
würdet?
Ein wirklich gutes und *erprobtes* Rezept für das Reh oder den
Hirschrücken? Wichtig wäre eben, wie ich oben schrieb, was
erprobtes und nicht etwas aus "habe ich mal im Internet gesehen
und viele haben es gut bewertet".
Ganz wichtig ist noch der Hinweis auf die Lactose-Intolleranz
von uns beiden. Deshalb sind Sahne-Saucen für uns tabu!
Ich frage bewusst in dieser NG und nicht irgendwo im Kochforum
oder einer Rezept-Webseite, weil ich denke, dass sich hier die
Köche der "alten Schule" treffen und austauschen. Die jüngere
Internet-Generation weiß nämlich nicht mal, was Newsgroups sind.
Das hat auch Vorteile. So ist man unter sich und bleibt es vermutlich
auch.
Von den Rezept-Sammelseiten mit Bewertungsfunktion nehme ich
bewusst abstand, seit ich weiß, wie die Bewertungen dort teilweise
zustande kommen. Da knallt Einer irgend ein Schrott-Rezept rein,
schickt die Info darüber an alle seine Facebook-Freunde. Diese
bewerten wiederum den Rezeptersteller, ohne jemals sein Rezept
geschmeckt, geschweige denn nachgekocht zu haben. Das Rezept
steht dann trotzdem bestens bewertet da und keiner hat es je
gekocht oder hat es ehrlich beurteilt.
Ich verlasse mich selbst als Quelle eher auf Kochbücher, wie
Teubner, etc. Aber auch diese Quellen sind erschöpfbar und
teilweise befinden sich auch da Rezepte drin, die nicht so dolle sind.
Daher hier meine Frage an Euch.
Falls ich welche wichtigen Informationen vergessen habe,
bitte um kurze Nachfrage. Werde alles so gut wie möglich beantworten.
Danke im Vorraus
Christian
wollte mich bei Euch kurz vorstellen und gleichzeitig eine
Anfrage starten, weil ich alleine mit dem Problem nicht weiter
komme. Lese hier schon einige Wochen mit und finde diese
Newsgroup klasse.
Ich wollte meine Frau am Silvester und Neujahr damit überraschen,
dass ich ihr (uns) was leckeres zum essen vorsetze. Also an beiden Tagen
das gleiche, weil wir wohl zu Hause feiern werden, obwohl wir erst
30 und 33 Jahre alt sind. Die Überraschung wird vermutlich vorrangig
für Sie daraus bestehen, dass sie sich wundern wird, weshalb ich
freiwillig die Küche betrete.
Eigentlich kann ich recht gut kochen, doch in den letzten Jahren
trafen mich leider ein paar Folgeerkrankungen des Morbus
Crohn so heftig, dass ich sogar im Rollstuhl saß. Nun bin ich fast
wieder hergestellt, finde aber, dass ich so faul geworden bin,
dass ich die Küche nicht mehr betreten habe.
Doch das soll sich nun ändern...
Nun habe ich beim Jäger eingekauft. Habe ein komplettes
Reh da. Also den ganzen Rücken (ca. 2,5 bis 3 kg mit Wirbelsäule)
dann die 4 Keulen, den Hals und Rippenstücke.
Außerdem habe ich einen 4,5 kg großen Hirschrücken da.
Ich habe aus meinen Teubner Büchern einen Hirschrücken
auf Heu gedampft mit Mokka-Sauce und einem Kartoffel-Sellerie
Stampf ausgewählt. Bin mir aber nicht so sicher, ob die
Auswahl so toll ist.
Andererseits habe ich noch ein Rezept für Rehragout gefunden,
wird mit Weinsauce und Pilz-Rahmsauce für Nudeln oder
irgendwas Kartoffeliges benutzt. Hierfür könnte ich die
Rehkeulen verwenden.
Was auch toll wäre, wäre ein Rezept für den Hirschrücken
mit Pilzen (allerdings hasst meine Frau Pilze, die schleimig
wirken oder sich so auf der Zunge anfühlen. Daher kommen
wohl nur Pfifferlinge, Steinpilze und Champignons (eine
Beleidigung für den Hirschrücken - meiner Meinung nach -
die Champignons meine ich) in Frage. Die Sauce sollte unbedingt
mit Wein hergestellt werden können. Nun fehl mir noch
ein Rezept, was wirklich schmeckt und die Beilage. Einen
Wildfond eines namhaften Herstellers habe ich hier.
Was mir noch zu dem ganzen Menü fehlt, ist eine Suppe und
ein Nachtisch, welches zu dem Wildgericht passt.
Als Nachtisch wird oft eine Birne in Alkohol oder
Wein eingelegt mit Preiselbeeren zu Wild serviert. Das
mögen wir auch beide. Aber es ist eigentlich nichts
weltbewegendes.
Zu der Suppe habe ich mir überlegt, ob man da nicht
aus den Knochen der Rehkeulen oder der Wirbelsäule
des Hirsch- oder Rehrückens eine Brühe / Fond
als Basis für ein Süppchen nehmen könnte. Irgendwas
in dieser Richtung eben. So dass die Suppe auch einen
leichten Wild-Touch hat.
Daher eine große Bitte an Euch:
Könntet ihr mir zur Inspiration ein paar Vorschläge schreiben,
was für Suppe, was für Hauptgericht und Dessert ihr favorisieren
würdet?
Ein wirklich gutes und *erprobtes* Rezept für das Reh oder den
Hirschrücken? Wichtig wäre eben, wie ich oben schrieb, was
erprobtes und nicht etwas aus "habe ich mal im Internet gesehen
und viele haben es gut bewertet".
Ganz wichtig ist noch der Hinweis auf die Lactose-Intolleranz
von uns beiden. Deshalb sind Sahne-Saucen für uns tabu!
Ich frage bewusst in dieser NG und nicht irgendwo im Kochforum
oder einer Rezept-Webseite, weil ich denke, dass sich hier die
Köche der "alten Schule" treffen und austauschen. Die jüngere
Internet-Generation weiß nämlich nicht mal, was Newsgroups sind.
Das hat auch Vorteile. So ist man unter sich und bleibt es vermutlich
auch.
Von den Rezept-Sammelseiten mit Bewertungsfunktion nehme ich
bewusst abstand, seit ich weiß, wie die Bewertungen dort teilweise
zustande kommen. Da knallt Einer irgend ein Schrott-Rezept rein,
schickt die Info darüber an alle seine Facebook-Freunde. Diese
bewerten wiederum den Rezeptersteller, ohne jemals sein Rezept
geschmeckt, geschweige denn nachgekocht zu haben. Das Rezept
steht dann trotzdem bestens bewertet da und keiner hat es je
gekocht oder hat es ehrlich beurteilt.
Ich verlasse mich selbst als Quelle eher auf Kochbücher, wie
Teubner, etc. Aber auch diese Quellen sind erschöpfbar und
teilweise befinden sich auch da Rezepte drin, die nicht so dolle sind.
Daher hier meine Frage an Euch.
Falls ich welche wichtigen Informationen vergessen habe,
bitte um kurze Nachfrage. Werde alles so gut wie möglich beantworten.
Danke im Vorraus
Christian