Discussion:
[en]"Schweineschnitzel" auf englisch
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Ram
2024-01-26 15:37:13 UTC
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Newsgroups: de.etc.sprache.misc,de.rec.mampf

Bezeichnungen von Speisen zu übersetzen ist nicht immer
einfach. Manchmal liegt dies ja daran, daß kulturelle Aspekte
eine Rolle spielen: D.h. Eine bestimmte in der BRD übliche
Speise gibt es in Amerika einfach praktisch nicht, so daß
sie deswegen dort auch keine Bezeichnung hat.

Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?

Ein Wörterbuch sagt: "pork escalope". (Ein anderes für "Schnitzel":
"cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
ist. Als Alternative wird noch vorgeschlagen: "pork cutlet".

Suche ich in "alt.usage.english" nach "pork *", finde ich
unter anderem "pork chop".

Ein Eingabefeld einer Bildsuchmaschine kennt "pork cuts".

Leider fällt mir erst jetzt ein, daß ich eigentlich die ganze
Zeit an /panierte/ Schweineschnitzel dachte.

Ich vertraue "alt.usage.english" und der Bildsuchmaschine mehr
als dem Wörterbuch oder dem Übersetzungsdienst und entscheide
mich vorläufig für "paniertes Schweineschnitzel" = "breaded
pork chop". Aber dies könnte auch paniertes Kotelett sein?

Kultur: es könnte zum Beispiel sein, daß in den Staaten etwas
anders paniert wird als hier oder Fleisch vor anderen Teilen
des Schweins für panierte Schweineteile verwendet wird.

Also besser etwas analytisch vorgehen:

Wodurch definiert sich denn ein Schnitzel?

Wikipedia erklärt:

|Im Englischen bezeichnet das Wort "schnitzel" stets ein
|paniertes Schnitzel nach Art des Wiener Schnitzels. Das
|englische Wort für Schnitzel stammt aus der französischen
|Sprache und lautet "escalope".
...
|Schnitzel werden vor allem aus der Keule von Schwein und Kalb
|gewonnen, teilweise auch aus dem Rücken.

Schweinekeule = "leg of pork"

Und damit findet man nun auf einer Webseite "The Art of German
Cooking and Baking/Pork":

|BREADED LEG OF PORK

. Eine Übersetzung, die weder in dem von mir konsultiertem
Wörterbuch steht noch vom Übersetzungsdienst vorgeschlagen wird.
Aber sie scheint mir die präziseste zu sein, da sie klarstellt, von
welchem Teil des Schweines das Schnitzel stammt. Ich denke, das ist
beim typischen deutschen panierten Schweineschnitzel auch wichtig!

Newsgroups: de.etc.sprache.misc,de.rec.mampf
Herbert Kleebauer
2024-01-26 15:54:50 UTC
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Post by Stefan Ram
Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
https://en.wikipedia.org/wiki/Schnitzel
Peter J. Holzer
2024-01-26 17:13:12 UTC
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Post by Stefan Ram
Schweinekeule = "leg of pork"
Und damit findet man nun auf einer Webseite "The Art of German
|BREADED LEG OF PORK
. Eine Übersetzung, die weder in dem von mir konsultiertem
Wörterbuch steht noch vom Übersetzungsdienst vorgeschlagen wird.
Aber sie scheint mir die präziseste zu sein, da sie klarstellt, von
welchem Teil des Schweines das Schnitzel stammt.
Ich kann mich bei "breaded leg of pork" der perversen Vorstellung einer
panierten Schweinsstelze nicht entziehen. Das ist aber nicht das, was
ich erwarte, wenn ich ein Schnitzel bestelle.

hp
Joerg Walther
2024-01-26 17:39:02 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
My favourite things (Hammerstein/Rodgers)

Rain drops on roses and whiskers on kittens,
Bright copper kettles and warm woolen mittens,
Brown paper packages tied up with strings...
These are a few of my favorite things.

Cream-colored ponies and crisp apple strudles,
Door bells and sleigh bells and schnitzel with noodles,
Wild geese that fly with the moon on their wings...
These are a few of my favorite things.

-jw-
--
And now for something completely different...
René Marquardt
2024-01-26 18:47:49 UTC
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Post by Stefan Ram
Newsgroups: de.etc.sprache.misc,de.rec.mampf
Bezeichnungen von Speisen zu übersetzen ist nicht immer
einfach. Manchmal liegt dies ja daran, daß kulturelle Aspekte
eine Rolle spielen: D.h. Eine bestimmte in der BRD übliche
Speise gibt es in Amerika einfach praktisch nicht, so daß
sie deswegen dort auch keine Bezeichnung hat.
Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
"cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
ist. Als Alternative wird noch vorgeschlagen: "pork cutlet".
Suche ich in "alt.usage.english" nach "pork *", finde ich
unter anderem "pork chop".
Ein Eingabefeld einer Bildsuchmaschine kennt "pork cuts".
Leider fällt mir erst jetzt ein, daß ich eigentlich die ganze
Zeit an /panierte/ Schweineschnitzel dachte.
Ich vertraue "alt.usage.english" und der Bildsuchmaschine mehr
als dem Wörterbuch oder dem Übersetzungsdienst und entscheide
mich vorläufig für "paniertes Schweineschnitzel" = "breaded
pork chop". Aber dies könnte auch paniertes Kotelett sein?
Kultur: es könnte zum Beispiel sein, daß in den Staaten etwas
anders paniert wird als hier oder Fleisch vor anderen Teilen
des Schweins für panierte Schweineteile verwendet wird.
Wodurch definiert sich denn ein Schnitzel?
|Im Englischen bezeichnet das Wort "schnitzel" stets ein
|paniertes Schnitzel nach Art des Wiener Schnitzels. Das
|englische Wort für Schnitzel stammt aus der französischen
|Sprache und lautet "escalope".
...
Du suchst "chicken fried pork chops".
Carlo XYZ
2024-01-26 19:03:32 UTC
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Post by René Marquardt
Post by Stefan Ram
Newsgroups: de.etc.sprache.misc,de.rec.mampf
   Bezeichnungen von Speisen zu übersetzen ist nicht immer
   einfach. Manchmal liegt dies ja daran, daß kulturelle Aspekte
   eine Rolle spielen: D.h. Eine bestimmte in der BRD übliche
   Speise gibt es in Amerika einfach praktisch nicht, so daß
   sie deswegen dort auch keine Bezeichnung hat.
   Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
   essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
   "cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
   Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
   an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
   ist. Als Alternative wird noch vorgeschlagen: "pork cutlet".
   Suche ich in "alt.usage.english" nach "pork *", finde ich
   unter anderem "pork chop".
   Ein Eingabefeld einer Bildsuchmaschine kennt "pork cuts".
   Leider fällt mir erst jetzt ein, daß ich eigentlich die ganze
   Zeit an /panierte/ Schweineschnitzel dachte.
   Ich vertraue "alt.usage.english" und der Bildsuchmaschine mehr
   als dem Wörterbuch oder dem Übersetzungsdienst und entscheide
   mich vorläufig für "paniertes Schweineschnitzel" = "breaded
   pork chop". Aber dies könnte auch paniertes Kotelett sein?
   Kultur: es könnte zum Beispiel sein, daß in den Staaten etwas
   anders paniert wird als hier oder Fleisch vor anderen Teilen
   des Schweins für panierte Schweineteile verwendet wird.
   Wodurch definiert sich denn ein Schnitzel?
|Im Englischen bezeichnet das Wort "schnitzel" stets ein
|paniertes Schnitzel nach Art des Wiener Schnitzels. Das
|englische Wort für Schnitzel stammt aus der französischen
|Sprache und lautet "escalope".
...
Du suchst "chicken fried pork chops".
Ziemlich sicher nicht, das sind nämlich chops (Koteletts)
ohne Knochen. Kalbsschnitzel kommen z.B. aus der Oberschale.
Ich würde cutlet benutzen (unpaniert), also z.B. veal cutlet.
Paniert dann breaded veal cutlet oder breaded escalope of
veal (bzw. pork). Oder auch schnitzel, why not.

<https://www.dict.cc/deutsch-englisch/Kalbsschnitzel.html>
Carlo XYZ
2024-01-26 19:08:51 UTC
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Post by Carlo XYZ
Oder auch schnitzel, why not.
"schnitzel" hat sogar einen Eintrag in meinem betagten
Chambers (Reprint 1978) mit der Bedeutung "veal cutlet".
René Marquardt
2024-01-27 13:00:30 UTC
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Post by Carlo XYZ
Post by René Marquardt
Post by Stefan Ram
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   Bezeichnungen von Speisen zu übersetzen ist nicht immer
   einfach. Manchmal liegt dies ja daran, daß kulturelle Aspekte
   eine Rolle spielen: D.h. Eine bestimmte in der BRD übliche
   Speise gibt es in Amerika einfach praktisch nicht, so daß
   sie deswegen dort auch keine Bezeichnung hat.
   Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
   essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
   "cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
   Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
   an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
   ist. Als Alternative wird noch vorgeschlagen: "pork cutlet".
   Suche ich in "alt.usage.english" nach "pork *", finde ich
   unter anderem "pork chop".
   Ein Eingabefeld einer Bildsuchmaschine kennt "pork cuts".
   Leider fällt mir erst jetzt ein, daß ich eigentlich die ganze
   Zeit an /panierte/ Schweineschnitzel dachte.
   Ich vertraue "alt.usage.english" und der Bildsuchmaschine mehr
   als dem Wörterbuch oder dem Übersetzungsdienst und entscheide
   mich vorläufig für "paniertes Schweineschnitzel" = "breaded
   pork chop". Aber dies könnte auch paniertes Kotelett sein?
   Kultur: es könnte zum Beispiel sein, daß in den Staaten etwas
   anders paniert wird als hier oder Fleisch vor anderen Teilen
   des Schweins für panierte Schweineteile verwendet wird.
   Wodurch definiert sich denn ein Schnitzel?
|Im Englischen bezeichnet das Wort "schnitzel" stets ein
|paniertes Schnitzel nach Art des Wiener Schnitzels. Das
|englische Wort für Schnitzel stammt aus der französischen
|Sprache und lautet "escalope".
...
Du suchst "chicken fried pork chops".
Ziemlich sicher nicht, das sind nämlich chops (Koteletts)
ohne Knochen. Kalbsschnitzel kommen z.B. aus der Oberschale.
RAM fragte speziell nach Schweineschnitzel und du erzaehlst was vom Kalb.

Ausserdem fragte er nicht nach der Anatomie, oder was Carlo denkt, oder
was er in einem Woerterbuch aus der Steinzeit findet, sondern wie Amis
ein paniertes Schweineschnitzel nennen. Naemlich chicken fried pork chops.
Carlo XYZ
2024-01-27 15:29:20 UTC
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Post by René Marquardt
Post by Carlo XYZ
Post by René Marquardt
Post by Stefan Ram
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   Bezeichnungen von Speisen zu übersetzen ist nicht immer
   einfach. Manchmal liegt dies ja daran, daß kulturelle Aspekte
   eine Rolle spielen: D.h. Eine bestimmte in der BRD übliche
   Speise gibt es in Amerika einfach praktisch nicht, so daß
   sie deswegen dort auch keine Bezeichnung hat.
   Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
   essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
   "cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
   Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
   an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
   ist. Als Alternative wird noch vorgeschlagen: "pork cutlet".
   Suche ich in "alt.usage.english" nach "pork *", finde ich
   unter anderem "pork chop".
   Ein Eingabefeld einer Bildsuchmaschine kennt "pork cuts".
   Leider fällt mir erst jetzt ein, daß ich eigentlich die ganze
   Zeit an /panierte/ Schweineschnitzel dachte.
   Ich vertraue "alt.usage.english" und der Bildsuchmaschine mehr
   als dem Wörterbuch oder dem Übersetzungsdienst und entscheide
   mich vorläufig für "paniertes Schweineschnitzel" = "breaded
   pork chop". Aber dies könnte auch paniertes Kotelett sein?
   Kultur: es könnte zum Beispiel sein, daß in den Staaten etwas
   anders paniert wird als hier oder Fleisch vor anderen Teilen
   des Schweins für panierte Schweineteile verwendet wird.
   Wodurch definiert sich denn ein Schnitzel?
|Im Englischen bezeichnet das Wort "schnitzel" stets ein
|paniertes Schnitzel nach Art des Wiener Schnitzels. Das
|englische Wort für Schnitzel stammt aus der französischen
|Sprache und lautet "escalope".
...
Du suchst "chicken fried pork chops".
Ziemlich sicher nicht, das sind nämlich chops (Koteletts)
ohne Knochen. Kalbsschnitzel kommen z.B. aus der Oberschale.
RAM fragte speziell nach Schweineschnitzel und du erzaehlst was vom Kalb.
Ausserdem fragte er nicht nach der Anatomie, oder was Carlo denkt, oder
was er in einem Woerterbuch aus der Steinzeit findet, sondern wie Amis
ein paniertes Schweineschnitzel nennen. Naemlich chicken fried pork chops.
Südliche Amis. Ein pork chop ist nunmal kein Schnitzel,
egal ob mit oder ohne Knochen. Passender und überregionaler:

<https://en.wikipedia.org/wiki/Chicken-fried_steak>
René Marquardt
2024-01-27 15:53:15 UTC
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Post by Carlo XYZ
Post by René Marquardt
Post by Carlo XYZ
Post by René Marquardt
Post by Stefan Ram
Newsgroups: de.etc.sprache.misc,de.rec.mampf
   Bezeichnungen von Speisen zu übersetzen ist nicht immer
   einfach. Manchmal liegt dies ja daran, daß kulturelle Aspekte
   eine Rolle spielen: D.h. Eine bestimmte in der BRD übliche
   Speise gibt es in Amerika einfach praktisch nicht, so daß
   sie deswegen dort auch keine Bezeichnung hat.
   Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
   essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
   "cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
   Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
   an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
   ist. Als Alternative wird noch vorgeschlagen: "pork cutlet".
   Suche ich in "alt.usage.english" nach "pork *", finde ich
   unter anderem "pork chop".
   Ein Eingabefeld einer Bildsuchmaschine kennt "pork cuts".
   Leider fällt mir erst jetzt ein, daß ich eigentlich die ganze
   Zeit an /panierte/ Schweineschnitzel dachte.
   Ich vertraue "alt.usage.english" und der Bildsuchmaschine mehr
   als dem Wörterbuch oder dem Übersetzungsdienst und entscheide
   mich vorläufig für "paniertes Schweineschnitzel" = "breaded
   pork chop". Aber dies könnte auch paniertes Kotelett sein?
   Kultur: es könnte zum Beispiel sein, daß in den Staaten etwas
   anders paniert wird als hier oder Fleisch vor anderen Teilen
   des Schweins für panierte Schweineteile verwendet wird.
   Wodurch definiert sich denn ein Schnitzel?
|Im Englischen bezeichnet das Wort "schnitzel" stets ein
|paniertes Schnitzel nach Art des Wiener Schnitzels. Das
|englische Wort für Schnitzel stammt aus der französischen
|Sprache und lautet "escalope".
...
Du suchst "chicken fried pork chops".
Ziemlich sicher nicht, das sind nämlich chops (Koteletts)
ohne Knochen. Kalbsschnitzel kommen z.B. aus der Oberschale.
RAM fragte speziell nach Schweineschnitzel und du erzaehlst was vom Kalb.
Ausserdem fragte er nicht nach der Anatomie, oder was Carlo denkt,
oder was er in einem Woerterbuch aus der Steinzeit findet, sondern wie
Amis ein paniertes Schweineschnitzel nennen. Naemlich chicken fried
pork chops.
Südliche Amis. Ein pork chop ist nunmal kein Schnitzel,
<https://en.wikipedia.org/wiki/Chicken-fried_steak>
Gerne, das geht, und wir stimmen hier ueberein.
Ulf Kutzner
2024-01-28 09:29:45 UTC
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Post by René Marquardt
Post by Carlo XYZ
Post by René Marquardt
Post by Stefan Ram
Newsgroups: de.etc.sprache.misc,de.rec.mampf
Bezeichnungen von Speisen zu übersetzen ist nicht immer
einfach. Manchmal liegt dies ja daran, daß kulturelle Aspekte
eine Rolle spielen: D.h. Eine bestimmte in der BRD übliche
Speise gibt es in Amerika einfach praktisch nicht, so daß
sie deswegen dort auch keine Bezeichnung hat.
Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
"cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
ist. Als Alternative wird noch vorgeschlagen: "pork cutlet".
Suche ich in "alt.usage.english" nach "pork *", finde ich
unter anderem "pork chop".
Ein Eingabefeld einer Bildsuchmaschine kennt "pork cuts".
Leider fällt mir erst jetzt ein, daß ich eigentlich die ganze
Zeit an /panierte/ Schweineschnitzel dachte.
Ich vertraue "alt.usage.english" und der Bildsuchmaschine mehr
als dem Wörterbuch oder dem Übersetzungsdienst und entscheide
mich vorläufig für "paniertes Schweineschnitzel" = "breaded
pork chop". Aber dies könnte auch paniertes Kotelett sein?
Kultur: es könnte zum Beispiel sein, daß in den Staaten etwas
anders paniert wird als hier oder Fleisch vor anderen Teilen
des Schweins für panierte Schweineteile verwendet wird.
Wodurch definiert sich denn ein Schnitzel?
|Im Englischen bezeichnet das Wort "schnitzel" stets ein
|paniertes Schnitzel nach Art des Wiener Schnitzels. Das
|englische Wort für Schnitzel stammt aus der französischen
|Sprache und lautet "escalope".
...
Du suchst "chicken fried pork chops".
Ziemlich sicher nicht, das sind nämlich chops (Koteletts)
ohne Knochen. Kalbsschnitzel kommen z.B. aus der Oberschale.
RAM fragte speziell nach Schweineschnitzel und du erzaehlst was vom Kalb.
Ausserdem fragte er nicht nach der Anatomie, oder was Carlo denkt, oder
was er in einem Woerterbuch aus der Steinzeit findet, sondern wie Amis
ein paniertes Schweineschnitzel nennen. Naemlich chicken fried pork chops.
Ah jetzt, à la Southern fried chicken, mehr oder weniger
entfernte Ähnlichkeit mit Wiener Backhendl.

Ich komm demnächst mit Matjessardinen um die Ecke.

Ganz anatomiebefreit ist chop allerdings auch nicht,
wenngleich der Knochen als optional gilt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Meat_chop
Markus Ermert
2024-01-26 21:42:18 UTC
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Post by Stefan Ram
Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
Etliches gibt, aber keine Schnitzel.
Post by Stefan Ram
"cutlet", "schnitzel".) Ein Übersetzungdienst "pork schnitzel".
Hier deutet die anscheinende Übernahme des deutschen Wortes schon
an, daß die Sache in den Staaten vielleicht weniger verbreitet
ist
Bekannt ist das Jazzstück "Schnitzel with noodles" von John Coltrane.

In Israel ist ein Schnitzel ein plattes Stück Hühnerbrust.
Andreas Kohlbach
2024-01-27 02:09:13 UTC
Permalink
Post by Markus Ermert
Post by Stefan Ram
Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
Etliches gibt, aber keine Schnitzel.
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?

Was ist eigentlich mit Jägerschnitzel. Ist da (ein) Jäger drin?

F'up drm (die andere lese ich nicht, und Crossposts sind Pfui).
--
Andreas
Hans-Juergen Lukaschik
2024-01-27 02:53:33 UTC
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Hallo Andreas,

am Freitag, 26 Januar 2024 21:09:13
Post by Andreas Kohlbach
Post by Markus Ermert
Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
Etliches gibt, aber keine Schnitzel.
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
inkorrekt?
In dem griechischen Imbiss, genau 800 m von hier entfernt, ist es die
Nummer 58 auf der Speisekarte. Nummer 61 ist ein HÀhnchenschnitzel mit
Zigeunersoße, unter Nr. 86 ist die Zigeunerwurst zu finden.

<https://www.google.de/maps/dir/Asternweg+12,+33330+G%C3%BCtersloh/Magnolienweg+42,+G%C3%BCtersloh/@51.9284128,8.3811595,17z/data=!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x47ba25ca03d9f161:0xfebb5540c1da3f8b!2m2!1d8.3824944!2d51.930289!1m5!1m1!1s0x47ba25b7211da2d3:0x8d84130eda79761b!2m2!1d8.3873862!2d51.9267558!3e0?hl=de&entry=ttu>

MfG Hans-JÃŒrgen
--
http://lukaschik.de/rezepte/
www.fischereiverein-rietberg.net
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch
Ludger Averborg
2024-01-27 09:24:01 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Markus Ermert
Post by Stefan Ram
Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
Etliches gibt, aber keine Schnitzel.
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?
Hier gibt es ein Restaurant, das steht das noch so auf der Karte
Post by Andreas Kohlbach
Was ist eigentlich mit Jägerschnitzel. Ist da (ein) Jäger drin?
Oder gar Kinderschnitzel?
Diese schludrigen zusammengesetzten Hauptwörter in der deutschen Sprache.
Da ist die frz. Sprache genauer: escaloppe de veau, escaloppe pour enfants.

l.
nico
2024-01-27 14:31:53 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Andreas Kohlbach
Post by Markus Ermert
Post by Stefan Ram
Für einen Deutschen ist es vollkommen normal, Schweineschnitzel zu
essen. Aber, was ist die kanonische Bezeichnung dafür in den Staaten?
Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
Etliches gibt, aber keine Schnitzel.
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?
Hier gibt es ein Restaurant, das steht das noch so auf der Karte
Post by Andreas Kohlbach
Was ist eigentlich mit Jägerschnitzel. Ist da (ein) Jäger drin?
Oder gar Kinderschnitzel?
Diese schludrigen zusammengesetzten Hauptwörter in der deutschen Sprache.
Da ist die frz. Sprache genauer: escaloppe de veau, escaloppe pour enfants.
l.
Gibt es denn auch escaloppe de galoppe?
Andreas Kohlbach
2024-01-27 21:18:37 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Andreas Kohlbach
Was ist eigentlich mit Jägerschnitzel. Ist da (ein) Jäger drin?
Oder gar Kinderschnitzel?
Oder Kindergeschnetzeltes.
--
Andreas
Heiko Schlichting
2024-01-27 18:39:10 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?
Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.

Ich versuche, solche Begriffe vollständig zu vermeiden, aber gelegentlich
rutscht mir doch die abwertende Bezeichnung raus. Meist merke ich es immer
sofort und stelle fest, dass meine Kinder mit dem Wort wenig anfangen
können - in der nächsten Generation könnten die also getilgt sein.

Dass es Kreise (AfD, Nazis) gibt, wo Begriffe, die Fremde abwerten, weiter
zur "Leitkultur" gehören genau wie der gehobene Arm zur Begrüßung, kann man
sich leicht vorstellen. Aber das führt zu weit weg von Mampf ...

Heiko
DER GELAeUTERTE
2024-01-27 19:26:00 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlichting
Post by Andreas Kohlbach
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
inkorrekt?
<Loading Image...>
Post by Heiko Schlichting
Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
<Loading Image...>
--
Post by Heiko Schlichting
Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?STYPE=msgid&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$***@40tude.net%3E>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken:

Hans-Juergen Lukaschik
2024-01-27 21:10:19 UTC
Permalink
Hallo Heiko,

am Samstag, 27 Januar 2024 18:39:10
Post by Andreas Kohlbach
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
inkorrekt?
Das ist politisch inkorrekt - genau wie NegerkÃŒsse.
Danke fÌr den Hinweis. Ich muss mir noch Anzuchtröhrchen basteln, weil
ich einen Teil der MohrrÃŒben im Haus vorziehen will, um sie frÃŒher
ernten zu können.

MfG Hans-JÃŒrgen
--
http://lukaschik.de/rezepte/
www.fischereiverein-rietberg.net
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch
Andreas Kohlbach
2024-01-27 21:22:57 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlichting
Post by Andreas Kohlbach
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?
Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
Letzterer Begriff wird meines Wissens aber schon lange nicht mehr
benutzt. Nun "Schaumkuss" oder so.

Gerade freiwillig alte Werbung ohne störende Sendung drumherum
ggeschaut. Da gab es die Sugos von Suchard mit dem "Mohr". Dann noch der
"Sarotti Mohr".

Wird heute wohl nicht mehr benutzt.
--
Andreas
Ulrich D i e z
2024-01-30 11:24:58 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Heiko Schlichting
Post by Andreas Kohlbach
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch Zigeunerschnitzel
zu bestellen, oder ist das heute politisch inkorrekt?
Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
Letzterer Begriff wird meines Wissens aber schon lange nicht mehr
benutzt. Nun "Schaumkuss" oder so.
Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
"Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?

Ehrlich gesagt war mir bei der Bezeichnung "Mohrenkopf" statt zB
"Schokodingsbums" für diese Speise aber schon leicht unbehaglich,
als ich noch ein Kind war.

Aber nicht wegen einer Befürchtung, es könne rassistisch gemeint
sein. Wir konnten zwischen Menschen und Süßigkeiten unterscheiden.

Sondern ich sah schon damals in der Art, wie manchmal Speisen
genannt und/oder drapiert werden, beunruhigende unterschwellige
kannibalistische Tendenzen.

Zum Beispiel auch die Eigentümlichkeit, zB zu Weihnachten
irgendwelche Nikolausfiguren oder sonstigen Männchen/Menschenfiguren
aus Lebkuchenteig oder ähnlichem zu backen und die zu verspeisen.

Oder Essen so anzurichten, als ob einen zB ein Gesicht anlachen
würde und auf diese Weise zu suggerieren, es solle etwas verspeist
werden, was zum Zeitpunkt des Verspeistwerdens ein Bewusstsein hat.

Etwa die schräge Idee, Wurst herzustellen, bei der einen, wenn man
sie in dünne Scheiben schneidet, ein Gesicht anschaut.
<https://www.pinterest.de/pin/327003622944366344/>
Das ist doch im Grunde genommen gruselig.

Beim Spiegel gab es mal einen Artikel über einen 29-jährigen
Studenten, der im Studium offenbar keine anderen Sorgen hatte als
darauf Wert zu legen, dass sein Mensa-Essen ein Gesicht hat:
<https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/kunst-aus-mensa-essen-student-aus-saarbruecken-plant-mensa-battle-a-825711.html>
| Daraus haben wir eine Curry-Blogwurst gemacht, mit rotem
| Irokesenschnitt und kräftigem Schnurrbart.
[...]
| Auf ein Schnitzel habe ich zwei Zitronenscheiben gelegt, da
| sah es aus wie ein Gesicht.

Da frage ich mich: Wozu? Ich bin froh, dass meine Fischstäbchen
quaderförmig sind und nicht wie etwas anmuten, was Bewusstsein
hat.

Zurück zu den Waffel-Schaumzucker-Schokoüberzug-Dingern: Was ich
wirklich übel finde, ist die Bezeichnung "Super Dickmann's".
Das ist ja wohl Body-Shaming und Männer-Diskriminierung pur!
Post by Andreas Kohlbach
Gerade freiwillig alte Werbung ohne störende Sendung drumherum
ggeschaut. Da gab es die Sugos von Suchard mit dem "Mohr". Dann noch der
"Sarotti Mohr".
Wird heute wohl nicht mehr benutzt.
Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen. Oder so. ;->

Bei alter Werbung denke ich an die Zeiten, als Zigaretten noch nicht
ungesund waren.

Und an Kartoffelbrei-Werbung von Pfanni: "Mama, Oma hackt nicht mehr! ..."
Das war doch Altersdiskriminierung!

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Ludger Averborg
2024-01-30 12:15:31 UTC
Permalink
On Tue, 30 Jan 2024 12:24:58 +0100, Ulrich D i e z
Post by Ulrich D i e z
Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
"Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?
Diese Schaumzuckererzeugnisse "Dickmanns" wurden Negerküsse genannt.
Möhrenköpfe waren ein Teig/Buttercreme/Schokoladenguss- Bäckererzeugnis.

l.
Ulrich D i e z
2024-01-30 13:28:00 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Tue, 30 Jan 2024 12:24:58 +0100, Ulrich D i e z
Post by Ulrich D i e z
Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
"Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?
Diese Schaumzuckererzeugnisse "Dickmanns" wurden Negerküsse genannt.
Möhrenköpfe waren ein Teig/Buttercreme/Schokoladenguss- Bäckererzeugnis.
l.
Ich vermute, das ist regional unterschiedlich.

In meiner Gegend sind Schokokuss, Negerkuss und Mohrenkopf verschiedene
Bezeichnungen für dasselbe.

Wikipedia - Seite „Mohrenkopf (Gebäck)“, Bearbeitungsstand: 15. Oktober 2023,
21:02 UTC. URL: <https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mohrenkopf_(Geb%C3%A4ck)&oldid=238188136>,
abgerufen: 30. Januar 2024, 13:21 UTC:

| Die Bezeichnung Mohrenkopf (auch Othello oder Schokoladenballen) wird
| für verschiedene kleine Gebäcke verwendet.
[...]
| In einigen Gebieten des deutschen Sprachraums, insbesondere in der
| Schweiz, bezeichnet man damit den Schokokuss.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Andreas Kohlbach
2024-01-31 02:28:40 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Tue, 30 Jan 2024 12:24:58 +0100, Ulrich D i e z
Post by Ulrich D i e z
Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
"Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?
Ja. Und als Kind hatte ich überhaupt keine rassistischen Gedanken oder
Wissen, die zu kaufen, sodass ich sie "beim Namen" nannte.

In der Nähe einer anderen Schule gab es dann einen Kiosk, der zu jeder
Pause für den Ansturm der Schulkinder gewappnet war. Wir bestellten
"Matschbrötchen", und konnten unter einem "Negerkuss" oder einer
"Rumkugel" [1] wählen, die zwischen zwei Brötchenhälften zerquetsch
wurde. Die waren teilweise schon vor unserer Ankunft platt gemacht und in
eine Tüte verpackt.
Post by Ludger Averborg
Diese Schaumzuckererzeugnisse "Dickmanns" wurden Negerküsse genannt.
Möhrenköpfe waren ein Teig/Buttercreme/Schokoladenguss- Bäckererzeugnis.
IIRC änderte Dickmanns den Begriff "Negerküsse" in den 80ern. Nein, nicht
in "Mohrenköpfe". [2]

[1] Da war sich kein Rum drin. Bei einem anderen Bäcker wurden die
"Schokokugeln" genannt.

[2] Interessant. Meine Rechtschreibprüfung hier kennt "Mohrenköpfe", aber
nicht "Negerküsse". Nicht, dass ich mich erinnern kann "Mohrenköpfe"
dem Wörterbuch hinzugefügt zu haben.
--
Andreas
Thomas Heuving
2024-01-31 05:59:06 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Ludger Averborg
On Tue, 30 Jan 2024 12:24:58 +0100, Ulrich D i e z
Post by Ulrich D i e z
Geht es um diese auf eine kleine Waffel gepackten mit Schokolade
überzogenen Schaumzuckerwaren, die wir früher als
"Mohrenköpfe" bezeichnet haben, ohne jemanden diffamieren zu
wollen und ohne an mehr zu denken als an diese Süßigkeit?
Ja. Und als Kind hatte ich überhaupt keine rassistischen Gedanken oder
Wissen, die zu kaufen, sodass ich sie "beim Namen" nannte.
In der Nähe einer anderen Schule gab es dann einen Kiosk, der zu jeder
Pause für den Ansturm der Schulkinder gewappnet war. Wir bestellten
"Matschbrötchen", und konnten unter einem "Negerkuss" oder einer
"Rumkugel" [1] wählen, die zwischen zwei Brötchenhälften zerquetsch
wurde.
An unserem Gymnasium gab es einen Tante-Emma-Laden, der seine
Existenz dem Verkauf von Negerkussbrötchen und der Bereitschaft
verdankte, kleine Bonbons in Zehnertütchen abzupacken und für 10
Pfennige zu verkaufen. Dort war bei jeder Pause eine so lange
Schlange, dass man aufpassen mußte, noch rechtzeitig wieder in den
Unterricht zu kommen.

Tschüß
--
Thomas Heuving
Lutz Meisinger
2024-02-04 12:04:43 UTC
Permalink
...
Post by Andreas Kohlbach
[2] Interessant. Meine Rechtschreibprüfung hier kennt "Mohrenköpfe", aber
nicht "Negerküsse". Nicht, dass ich mich erinnern kann "Mohrenköpfe"
dem Wörterbuch hinzugefügt zu haben.
Nein. mit Sprachregelungen bekommt man die Diffamierungen nicht aus der Welt. Aber man schafft sich
ein Gutmenschkostüm.

Mohrenköpfe gibt es mindestens seit dem 19. Jahrhundert, insbesondere in der österreichischen Küche.
Negerküsse vermutlich erst seit den 50er Jahren des letzten Jhdts. Wikipedia gibt dazu keine
Auskunft, weil beides gleichgesetzt wird. Ich hätte das gern geändert, aber Wikipedia erlaubt keine
anonymen Beiträge mehr.

---
Gesetzt den Fall, wir würden eines Morgens aufwachen und feststellen,
daß plötzlich alle Menschen die gleiche Hautfarbe und den gleichen
Glauben haben, wir hätten garantiert bis Mittag neue Vorurteile.
[Lichtenberg zugeschrieben]
Andreas Kohlbach
2024-02-05 01:48:34 UTC
Permalink
Post by Lutz Meisinger
...
Post by Andreas Kohlbach
[2] Interessant. Meine Rechtschreibprüfung hier kennt "Mohrenköpfe", aber
nicht "Negerküsse". Nicht, dass ich mich erinnern kann "Mohrenköpfe"
dem Wörterbuch hinzugefügt zu haben.
Nein. mit Sprachregelungen bekommt man die Diffamierungen nicht aus der Welt. Aber man schafft sich
ein Gutmenschkostüm.
Mohrenköpfe gibt es mindestens seit dem 19. Jahrhundert, insbesondere in der österreichischen Küche.
Negerküsse vermutlich erst seit den 50er Jahren des letzten Jhdts. Wikipedia gibt dazu keine
Auskunft, weil beides gleichgesetzt wird. Ich hätte das gern geändert, aber Wikipedia erlaubt keine
anonymen Beiträge mehr.
Nicht? Im Englischen schon.

Was sie nicht erlauben sind "eigene Erfahrungen". Um das in Wikipedia
einzupflegen, müsste es eine anerkannte Quelle geben, die man
referenzieren kann.

Ich schreibe nur für das englische Wikipedia, nachdem in der deutschen
Version zwei Artikel mit abstrusen Begründungen abgelehnt wurden. Das ist
mir in der englischen Version nie passiert.
Post by Lutz Meisinger
---
Gesetzt den Fall, wir würden eines Morgens aufwachen und feststellen,
daß plötzlich alle Menschen die gleiche Hautfarbe und den gleichen
Glauben haben, wir hätten garantiert bis Mittag neue Vorurteile.
[Lichtenberg zugeschrieben]
Wie schrumpelige und glatte Haut. Kann man prima einen neuen Rassismus
mit starten.
--
Andreas
Ulf Kutzner
2024-02-05 07:09:55 UTC
Permalink
Post by Lutz Meisinger
...
Post by Andreas Kohlbach
[2] Interessant. Meine Rechtschreibprüfung hier kennt "Mohrenköpfe", aber
nicht "Negerküsse". Nicht, dass ich mich erinnern kann "Mohrenköpfe"
dem Wörterbuch hinzugefügt zu haben.
Nein. mit Sprachregelungen bekommt man die Diffamierungen nicht aus der Welt. Aber man schafft sich
ein Gutmenschkostüm.
Mohrenköpfe gibt es mindestens seit dem 19. Jahrhundert, insbesondere in der österreichischen Küche.
Negerküsse vermutlich erst seit den 50er Jahren des letzten Jhdts.
Hm.
https://books.google.de/books?id=8CIPAQAAIAAJ&q=Negerku%C3%9F&dq=Negerku%C3%9F&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwjIjNzG2JGEAxV-g_0HHZ1VD5sQ6AF6BAgHEAI
Diedrich Ehlerding
2024-01-28 09:47:06 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlichting
Post by Andreas Kohlbach
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
inkorrekt?
Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
Ich versuche, solche Begriffe vollständig zu vermeiden, aber
gelegentlich rutscht mir doch die abwertende Bezeichnung raus
Nein. Allenfalls rutscht dir die von einigen Durchgeknallten als
angeblich abwertend diffamierte Bezeichnung raus. Denn weder wolltest du
selber damit abwerten, noch bezeichnen "Negerkuss" oder
"Zigeunerschnitzel" etwas irgendwie Giftiges oder Ekelhaftes.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Heiko Schlichting
2024-01-28 13:30:45 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Heiko Schlichting
Post by Andreas Kohlbach
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
inkorrekt?
Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
Ich versuche, solche Begriffe vollständig zu vermeiden, aber
gelegentlich rutscht mir doch die abwertende Bezeichnung raus
Nein. Allenfalls rutscht dir die von einigen Durchgeknallten als
angeblich abwertend diffamierte Bezeichnung raus.
Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den Bezeichnungen
für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung intendiert ist, wage ich
zu bezweifeln.
Post by Diedrich Ehlerding
Denn weder wolltest du selber damit abwerten, [...]
Das ist allerdings richtig. Es ist aber weder nötig noch richtig, für diese
Gegenstände Bezeichnungen zu verwenden, die auf die Herabwürdigung von
Menschen zurückzuführen sind. Und auch wenn es mir manchmal schwer fällt,
Begriffe, die ich verinnerlicht habe und die meinerseits keineswegs
abwertend gemeint sind, zu vermeiden, halte ich es für richtig, solche aus
dem allgemeinen Sprachgebrauch zu tilgen.

Die Etymologie der Wortbestandteile zeigt eindeutig eine gewollte Abwertung
der bezeichneten Kulturen. Etwas, was der moderne Mensch ("Durchgeknallte")
nicht mehr tun sollte.

Heiko
Ludger Averborg
2024-01-28 13:53:21 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlichting
Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den Bezeichnungen
für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung intendiert ist, wage ich
zu bezweifeln.
Ich frage mich, ob diese Abwertung nicht manchmal durchaus auch berechtigt ist.
Das islamische Frauenverständnis (Besitztum des Mannes, Hausarbeiten, Sex,
Kinderkriegen, Kinderfürsorge, Verlassen das Hauses nur verscheiert zusammen mit
einem männlichen Sippenmitglied) halte ich schon für weniger wertvoll als unser
gleichberechtigtes Frauenverständnis.

Auch unser Verhältnis zu Juden ist ja alles andere als normal, hier ist es eine
immense Aufwertung dieser Bevölkerungsgruppe.

l.
Martin Klaiber
2024-01-28 14:52:25 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Heiko Schlichting
Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den Bezeichnungen
für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung intendiert ist, wage ich
zu bezweifeln.
Ich frage mich, ob diese Abwertung nicht manchmal durchaus auch berechtigt ist.
Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde
Abwertungen immer problematisch, weil es in erster Linie immer
Bewertungen sind. Sie tragen nicht zum Verständnis bei, weil sie keine
Inhalte transportieren, außer der Abwertung. Stattdessen führen sie
dazu, dass Fronten verhärten und Annäherung schwieriger wird. Besser
fände ich ein bewertungsfreies Gespräch über Inhalte.
Post by Ludger Averborg
Das islamische Frauenverständnis (Besitztum des Mannes, Hausarbeiten, Sex,
Kinderkriegen, Kinderfürsorge, Verlassen das Hauses nur verscheiert zusammen mit
einem männlichen Sippenmitglied) halte ich schon für weniger wertvoll als unser
gleichberechtigtes Frauenverständnis.
Das finde ich auch problematisch, aber

1) gibt es deshalb in westlichen Kulturen immer noch keine echte
Gleichberechtigung. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, fände
ich es besser, die Situation bei uns zu verbessern.

2) war es bei uns bis vor gar nicht so langer Zeit nicht viel anders
als in diesen, angeblich so rückständigen Länder. Beispiele:

a) In D mussten Frauen bis in die 70er Jahre ihren Mann fragen, ob sie
arbeiten dürfen.

b) Die Pflicht zu Sex in der Ehe gibt es bei uns in D und Europa auch,
siehe <https://de.wikipedia.org/wiki/Ehelicher_Beischlaf>, auch wenn
es sich dabei nicht um ein einklagbares Recht handeln mag.

c) Homosexualität war in D bis 1969 strafbar.

d) Bis vor gar nicht so langer Zeit war es üblich, dass beim Bad, das
es nur einmal pro Woche gab, zuerst der Vater badete, und in sein
Dreckwasser durfte danach der Rest der Familie steigen, anstatt dass
man die verhältnismäßig sauberen Kinder zuerst baden lässt und den
von der Arbeit dreckigen Vater zuletzt.

Und da gibt es sicherlich noch viele andere Beispiele, die mir auf die
Schnelle nicht einfallen.

Auch wenn ich die Menschenrechtssituation in vielen anderen Ländern
nicht gut finde, finde ich es überheblich, vor dem Hintergrund, dass
die Lage bei uns bis vor kurzem nicht viel besser war, mit dem Finger
auf diese Kulturen zu zeigen. Veränderungen brauchen Zeit, auch wir
brauchten unsere Zeit, und wie die Debatten um das Gendern, usw.
zeigen, befinden wir uns immer noch mitten im Wandel. Mein Vorschlag
wäre daher, anderen Kulturen die Vorteile unserer Auffassung zu
zeigen, anstatt die anderen Kulturen abzuwerten.

Aber das ist völlig OT hier, ich weiß nur nicht, wohin fuppen.

Martin
Ludger Averborg
2024-01-28 20:46:10 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Auch wenn ich die Menschenrechtssituation in vielen anderen Ländern
nicht gut finde, finde ich es überheblich, vor dem Hintergrund, dass
die Lage bei uns bis vor kurzem nicht viel besser war, mit dem Finger
auf diese Kulturen zu zeigen.
Die Problematik tritt ja für uns besonders fühlbar auf, wenn mitglieder dieser
Kulturen bei uns einreisen. Die Hälfte der Massenvergewaltigungen von
Mitgliedern diese Kuluren, um eine besonders krasse Sache zu nennen.
Hat jemand ein Recht auf Menschenrechte, der die Menschenrechte selbst
grundsätzlich verletzt?

l.
Martin Klaiber
2024-01-28 22:37:09 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Martin Klaiber
Auch wenn ich die Menschenrechtssituation in vielen anderen Ländern
nicht gut finde, finde ich es überheblich, vor dem Hintergrund, dass
die Lage bei uns bis vor kurzem nicht viel besser war, mit dem Finger
auf diese Kulturen zu zeigen.
Die Problematik tritt ja für uns besonders fühlbar auf, wenn
mitglieder dieser Kulturen bei uns einreisen.
Ja. So wie für die Mallorquiner, wenn die Ballermanntouristen
einreisen. Aber so wie nicht alle Deutschen Ballermänner sind, sind
nicht alle Araber, o.ä. Vergewaltiger, Diebe, usw. Bei mir im Haus
wohnt beispielsweise ein Araber, der ist Fußballtrainer bei einem
lokalen Fußballklub und seine Tochter spielt da auch mit, nachdem
sie zuvor ihre Prinzessinenphase hatte. Und der türkischstämmige
Inhaber des Döner-Imbisses in der Straße berichtete mir kürzlich
stolz, dass er nun Deutscher sei, nachdem er seinen Sprachkurs und
seine Einbürgerungs-Prüfung bestanden hatte.

Es ist zu einfach, pauschal von "Mitgliedern dieser Kulturen" zu
sprechen, wie Du es oben machst. Damit ist inhaltlich überhaupt
nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
Araber ist, weil das Arabersein nichts über ihn aussagt. Er kann
Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.
Post by Ludger Averborg
Die Hälfte der Massenvergewaltigungen von Mitgliedern diese Kuluren,
um eine besonders krasse Sache zu nennen.
Ich will das nicht verharmlosen, aber man muss auch schauen, dass man
nicht selektiv wahrnimmt. Wie beispielsweise bei dem 18-jährigen, der
kürzlich seine ehemalige Freundin in Leon-Rot getötet hatte, nachdem
sie ihn vorher schon wegen Körperverletzung angezeigt hatte. Wie man
inzwischen weiß, ist er Deutscher. Ich kenne aber niemanden, der sagt:
"Das war ja klar, typisch Deutscher, bringt seine Freundin um, weil
sie sich von ihm getrennt hat". Aber ich kenne viele, die, wenn er
ein Türke oder Araber wäre, sagen würden: "Das war ja klar, typisch
Türke/Araber, bringt seine Freundin um, weil sie sich von ihm
getrennt hat".

Es gibt in der Statistik den Begriff der ausgelassenen Drittvariablen.
Damit meint man Variablen, die einen Einfluss auf ein Ergebnis haben,
aber als Ursache nicht erkannt werden, weil sie nicht erfasst wurden.

Ein typisches Beispiel ist: Menschen mit großen Füßen verdienen
mehr. Das stimmt tatsächlich. Aber wir alle wissen, es liegt nicht
an den Füßen, sondern die ausgelassene Drittvariable ist hier das
Geschlecht. Männer haben im Durchschnitt größere Füße als Frauen und
Männer verdienen im Durchschnitt auch mehr als Frauen. Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist das Geschlecht, nicht die Fußgröße.
Wenn man also nur die beiden Variablen: Füße und Gehalt anschaut,
erkennt man nicht den wahren Zusammenhang.

Ein ähnliches Problem gibt es bei den Variablen Kultur und Verbrechen.
Es ist richtig, dass Migranten überproportional viele Verbrechen
begehen. Aber wenn man weitere Variablen einbezieht sieht man, dass es
nicht an der Kultur liegt, sondern daran, dass die meisten Migranten
jung, männlich und arm sind. Auch bei Deutschen ist es so, dass junge
und arme Männer überproportional viele Verbrechen begehen. Wenn man
also nur die Gruppe der jungen, armen Männer betrachtet, begehen
Migranten nicht mehr Verbrechen als Deutsche.
Post by Ludger Averborg
Hat jemand ein Recht auf Menschenrechte, der die Menschenrechte selbst
grundsätzlich verletzt?
Gute Frage. Ich denke ja. Die Maßstäbe, die man an andere anlegt,
muss man auch an sich selbst anlegen. Das war ja meines Wissens der
Auslöser, dass in Europa nach und nach die Todesstrafe abgeschafft
wurde, weil man sagte: Man kann nicht einen Mörder bestrafen, indem
man selbst zum Mörder wird.

Martin
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-01-29 00:15:19 UTC
Permalink
Wie beispielsweise bei dem 18-jährigen, der kürzlich seine
ehemalige Freundin in Leon-Rot getötet hatte, nachdem sie ihn
vorher schon wegen Körperverletzung angezeigt hatte. Wie man
inzwischen weiß, ist er Deutscher. Ich kenne aber niemanden, der
sagt: "Das war ja klar, typisch Deutscher, bringt seine Freundin
um, weil sie sich von ihm getrennt hat".
Österreich nimmt bei Femiziden eine traurige Führungsposition in
Europa ein - und 90% der Täter sind Inländer (und davon wiederum die
allermeisten verwandt oder nahe bekannt mit dem Opfer).
Aber ich kenne viele, die, wenn er ein Türke oder Araber wäre,
sagen würden: "Das war ja klar, typisch Türke/Araber, bringt seine
Freundin um, weil sie sich von ihm getrennt hat".
Ja.
Es gibt in der Statistik den Begriff der ausgelassenen
Drittvariablen. [...]
Ein typisches Beispiel ist: Menschen mit großen Füßen verdienen
mehr. Das stimmt tatsächlich. Aber wir alle wissen, es liegt nicht
an den Füßen, sondern die ausgelassene Drittvariable ist hier das
Geschlecht. Männer haben im Durchschnitt größere Füße als Frauen
und Männer verdienen im Durchschnitt auch mehr als Frauen.
Fun fact: Größere Männer verdienen im Durchschnitt auch mehr als
kleinere (bei Frauen gibt es diese Korrelation nicht), und zwar gar
nicht so wenig. Auch hier wird es vermutlich einen - zusätzlichen -
Einfluss auf die Fußgröße geben.
Post by Ludger Averborg
Hat jemand ein Recht auf Menschenrechte, der die Menschenrechte
selbst grundsätzlich verletzt?
Gute Frage. Ich denke ja.
Definitiv sogar. *Jeder* Mensch hat Menschenrechte, ansonsten wären
sie wertlos.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - das Gefühl zu helfen!
(Sloganizer)
Ulrich D i e z
2024-01-29 02:09:20 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Österreich nimmt bei Femiziden eine traurige Führungsposition in
Europa ein - und 90% der Täter sind Inländer (und davon wiederum die
allermeisten verwandt oder nahe bekannt mit dem Opfer).
Wie sicher ist es, dass dieses Ergebnis nicht deswegen zustandekommt,
weil man in Österreich besser als in anderen europäischen Ländern
darin ist, Femizide (oder Morde generell) als solche zu erkennen?

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-01-29 13:16:14 UTC
Permalink
Post by Ulrich D i e z
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Österreich nimmt bei Femiziden eine traurige Führungsposition in
Europa ein - und 90% der Täter sind Inländer (und davon wiederum
die allermeisten verwandt oder nahe bekannt mit dem Opfer).
Wie sicher ist es, dass dieses Ergebnis nicht deswegen
zustandekommt, weil man in Österreich besser als in anderen
europäischen Ländern darin ist, Femizide (oder Morde generell) als
solche zu erkennen?
Das kann ich nicht beurteilen, da mir die Situation in anderen
Ländern zu wenig vertraut ist. IMO sollten Femizide jedoch relativ
präzise erfasst sein, denn
<https://www.aoef.at/index.php/femizide-in-oesterreich> hat eine
Liste aller Morde und Mordversuche in Österreich. Liest man sich das
durch, sind so gut wie alles davon Hergänge, bei denen der Täter
nicht erst durch CSI-ähnliche Methoden ermittelt werden musste.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - die endgültige Bejahung des Universums!
(Sloganizer)
Ulf Kutzner
2024-01-29 15:13:57 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Wie beispielsweise bei dem 18-jährigen, der kürzlich seine
ehemalige Freundin in Leon-Rot getötet hatte, nachdem sie ihn
vorher schon wegen Körperverletzung angezeigt hatte. Wie man
inzwischen weiß, ist er Deutscher. Ich kenne aber niemanden, der
sagt: "Das war ja klar, typisch Deutscher, bringt seine Freundin
um, weil sie sich von ihm getrennt hat".
Österreich nimmt bei Femiziden eine traurige Führungsposition in
Europa ein - und 90% der Täter sind Inländer (und davon wiederum die
allermeisten verwandt oder nahe bekannt mit dem Opfer).
Aber ich kenne viele, die, wenn er ein Türke oder Araber wäre,
sagen würden: "Das war ja klar, typisch Türke/Araber, bringt seine
Freundin um, weil sie sich von ihm getrennt hat".
Ja.
Nun ist aus der Ferne nicht genug abrufbar, um zu wissen,
ob der Tatverdächtige nur Deutscher exklusiv aus alteingesessenen
hochstiftlich-speyerisch-kurpfälzisch-nordbadischen Familien ist.

Gruß, ULF
Werner Dominikowski
2024-01-29 07:20:01 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Ein typisches Beispiel ist: Menschen mit großen Füßen verdienen
mehr. Das stimmt tatsächlich. Aber wir alle wissen, es liegt nicht
an den Füßen, sondern die ausgelassene Drittvariable ist hier das
Geschlecht. Männer haben im Durchschnitt größere Füße als Frauen und
Männer verdienen im Durchschnitt auch mehr als Frauen. Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist das Geschlecht, nicht die Fußgröße.
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Post by Martin Klaiber
Wenn man also nur die beiden Variablen: Füße und Gehalt anschaut,
erkennt man nicht den wahren Zusammenhang.
Servus, Werner
Ralph Angenendt
2024-01-29 12:23:26 UTC
Permalink
Post by Werner Dominikowski
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?
Andreas M. Kirchwitz
2024-01-30 01:49:15 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Werner Dominikowski
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.
Interessante Meinungen zum Thema "Gender Pay Gap":




Die Videos möchte ich hier nicht in wenigen Zeilen zusammenfassen,
das würde ihnen nicht gerecht, einfach selber schauen, wenn einen
das Thema interessiert.

Ich meine das wertfrei ... Andreas
Thomas Heuving
2024-01-30 05:19:28 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Werner Dominikowski
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.
Real entscheiden sich aber Frauen, wenn sie in freiheitlichen
Gesellschaften wie z.B. denen in Skandinavien oder der BRD leben,
eher für andere Berufe als Männer. Weiterhin achten sie mehr als
Männer auf Work-Life-Balance und sind deshalb z.B. häufiger in
Teilzeit beschäftigt, was natürlich Auswirkungen auf die
Gehaltshöhe und die Aufstiegschancen hat.

Tschüß
--
Thomas Heuving
Ludger Averborg
2024-01-30 09:51:12 UTC
Permalink
Post by Thomas Heuving
Post by Ralph Angenendt
Post by Werner Dominikowski
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.
Real entscheiden sich aber Frauen, wenn sie in freiheitlichen
Gesellschaften wie z.B. denen in Skandinavien oder der BRD leben,
eher für andere Berufe als Männer. Weiterhin achten sie mehr als
Männer auf Work-Life-Balance und sind deshalb z.B. häufiger in
Teilzeit beschäftigt, was natürlich Auswirkungen auf die
Gehaltshöhe und die Aufstiegschancen hat.
Die Abbrecherquote von Studentinnen war in den 70er Jahren (als ich das noch
beobachten konnte) deutlich höher als die von Studenten. Ich hab das damals so
interpretiert, dass sie weniger bereit waren sich zu quälen als die Studenten.

l.
Klaus Meinhard
2024-01-30 10:32:31 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Die Abbrecherquote von Studentinnen war in den 70er Jahren (als ich das noch
beobachten konnte) deutlich höher als die von Studenten. Ich hab das damals so
interpretiert, dass sie weniger bereit waren sich zu quälen als die Studenten.
In der Medizin: wer nach 4 Jahren noch keinen Doktor hatte, musste ihn
selber machen <g,d&r>
--
Mit freundlichen Grüßen,

* Klaus Meinhard *
Heinz Schmitz
2024-02-10 16:18:29 UTC
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Post by Ludger Averborg
Post by Thomas Heuving
Post by Ralph Angenendt
Post by Werner Dominikowski
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.
Real entscheiden sich aber Frauen, wenn sie in freiheitlichen
Gesellschaften wie z.B. denen in Skandinavien oder der BRD leben,
eher für andere Berufe als Männer. Weiterhin achten sie mehr als
Männer auf Work-Life-Balance und sind deshalb z.B. häufiger in
Teilzeit beschäftigt, was natürlich Auswirkungen auf die
Gehaltshöhe und die Aufstiegschancen hat.
Die Abbrecherquote von Studentinnen war in den 70er Jahren (als ich das noch
beobachten konnte) deutlich höher als die von Studenten. Ich hab das damals so
interpretiert, dass sie weniger bereit waren sich zu quälen als die Studenten.
Wozu noch einen Doktor machen, wenn man einen ehelichen kann?

Möge die Heizung stets mit Euch sein,
sowie Habeck bei den Kindern,
und Baerbock im Flieger,
Grüße,
H.
Henning Sponbiel
2024-01-30 12:15:44 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Werner Dominikowski
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.
Hast du aussagekräftige Zahlen zu den unterschiedlichen Einkommen in
diesen Berufsgruppen?


Henning
Martin Klaiber
2024-02-10 12:36:17 UTC
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Post by Henning Sponbiel
Post by Ralph Angenendt
Post by Werner Dominikowski
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.
Hast du aussagekräftige Zahlen zu den unterschiedlichen Einkommen in
diesen Berufsgruppen?
Wikipedia nennt 2-7 % für den bereinigten Gender-Pay-Gap, also für
vergleichbare Tätigkeit und gleiche Qualifikation:

<https://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Pay-Gap#Bereinigter_Gender-Pay-Gap>

Ein größeres Problem ist m.E. aber die sogenannte Gläserne Decke, an
die Frauen stoßen, wenn sie aufsteigen wollen:

<https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4serne_Decke>

Im Studienfach Psychologie ist es beispielsweise so, dass die Mehrheit
der Studenten weiblich sind, und zwar deutlich. Je weiter es die
Karriereleiter an der Uni nach oben geht, umso mehr dreht sich das
Verhältnis. Bei den Professoren ist die Mehrheit dann männlich.

Auch in der Privatwirtschaft ist es so, dass Führungspositionen immer
noch eher mit Männern besetzt werden, weil ihnen beispielsweise höhere
Führungsstärke zugeschrieben wird.

Martin
Henning Sponbiel
2024-02-11 12:42:13 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Post by Henning Sponbiel
Post by Ralph Angenendt
Post by Werner Dominikowski
Auch hier wird die maßgebliche "Drittvariable" übersehen: Der wahre
Grund für das höhere Gehalt ist nicht das Geschlecht an sich, sondern
die ausgeübten Berufe, die von Mitgliedern dieser Gruppe
überproportional ausgeübt werden, aus welchen Gründen auch immer.
Ja, sie hätten ja eine Laufbahn als Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur oder
Softwareentwickler einschlagen können, stattdessen haben sie sich
entschieden Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin oder
Softwareentwicklerin zu werden.
Hast du aussagekräftige Zahlen zu den unterschiedlichen Einkommen in
diesen Berufsgruppen?
Wikipedia nennt 2-7 % für den bereinigten Gender-Pay-Gap, also für
Nur zur Klarstellung: Ich habe _ausdrücklich_ nach den o.g,
Berufsgruppen gefragt, da diese als Beispiel genannt wurden.


Henning
Ludger Averborg
2024-01-29 10:03:12 UTC
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Post by Martin Klaiber
Post by Ludger Averborg
Post by Martin Klaiber
Auch wenn ich die Menschenrechtssituation in vielen anderen Ländern
nicht gut finde, finde ich es überheblich, vor dem Hintergrund, dass
die Lage bei uns bis vor kurzem nicht viel besser war, mit dem Finger
auf diese Kulturen zu zeigen.
Die Problematik tritt ja für uns besonders fühlbar auf, wenn
mitglieder dieser Kulturen bei uns einreisen.
Ja. So wie für die Mallorquiner, wenn die Ballermanntouristen
einreisen. Aber so wie nicht alle Deutschen Ballermänner sind, sind
nicht alle Araber, o.ä. Vergewaltiger,
Aber das muslimische Frauenbild macht sich ja nicht nur in Vergewaltigungen etc
bemerkbar. Das beinhaltet doch generell eine Missachtung der Frau als Besitztum
des Mannes.
Post by Martin Klaiber
Diebe, usw. Bei mir im Haus
wohnt beispielsweise ein Araber, der ist Fußballtrainer bei einem
lokalen Fußballklub und seine Tochter spielt da auch mit, nachdem
sie zuvor ihre Prinzessinenphase hatte. Und der türkischstämmige
Inhaber des Döner-Imbisses in der Straße berichtete mir kürzlich
stolz, dass er nun Deutscher sei, nachdem er seinen Sprachkurs und
seine Einbürgerungs-Prüfung bestanden hatte.
Es ist zu einfach, pauschal von "Mitgliedern dieser Kulturen" zu
sprechen, wie Du es oben machst.
Doch, geau das muss man da tun. Ein Araber, Türke, ..., der ein modernes
Frauenbild hat, ist zwar weiter Araber, Türke, ..., aber er hat sich aus der
moslemischen Kultur gelöst. Er akzeptiert die UN-Menschenrechte und verharrt
nicht bei der Kulur der schariabestimmten "Kairoer Erklärung der
Menschenrechte".
Post by Martin Klaiber
Damit ist inhaltlich überhaupt
nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
Araber ist, weil das Arabersein nichts über ihn aussagt. Er kann
Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.
Richtig. Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.

l.
Heiko Schlichting
2024-01-29 10:23:26 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
abwertenden Begriff zu diffamieren. Auch wenn die Herabwürdigung alles
fremdartigen in der christlichen Kultur durchaus eine lange, wenig
ehrenvolle Tradition hat.

Heiko
Heiko Schlichting
2024-01-29 10:24:59 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
abwertenden Begriffen zu diffamieren. Auch wenn die Herabwürdigung alles
fremdartigen in der christlichen Kultur durchaus eine lange, wenig
ehrenvolle Tradition hat.

Heiko
Ludger Averborg
2024-01-29 13:44:56 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlichting
Post by Ludger Averborg
Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
abwertenden Begriffen zu diffamieren.
Meinst du tatsächlich, man sollte die Kultur der islamischen Taliban in
Afghanistan _nicht_ diffamieren?
Wir haben doch sogar (erfolglos) Krieg gegen sie geführt!
Kann man denn die Diffamierung noch weiter treiben als die Tötung?

l.
Heiko Schlichting
2024-01-29 14:03:02 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Heiko Schlichting
Post by Ludger Averborg
Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
abwertenden Begriffen zu diffamieren.
Meinst du tatsächlich, man sollte die Kultur der islamischen Taliban in
Afghanistan _nicht_ diffamieren?
Es gibt eine islamische Kultur. Taliban sind eine islamistische
Terrorgruppe. Eine Gleichsetzung oder Zusammenfassung von beidem ist nicht
sinnvoll.

Und ob mit Begriffen wie "Zigeunerschnitzel" und "Negerkuss" seinen Unmut
über islamistische Taliban zum Ausdruck bringt? Mir kommen da sehr leichte
Zweifel.

Heiko
Heiko Schlichting
2024-01-29 14:03:41 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Heiko Schlichting
Post by Ludger Averborg
Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
abwertenden Begriffen zu diffamieren.
Meinst du tatsächlich, man sollte die Kultur der islamischen Taliban in
Afghanistan _nicht_ diffamieren?
Es gibt eine islamische Kultur. Taliban sind eine islamistische
Terrorgruppe. Eine Gleichsetzung oder Zusammenfassung von beidem ist nicht
sinnvoll.

Und ob man mit Begriffen wie "Zigeunerschnitzel" und "Negerkuss" seinen Unmut
über islamistische Taliban zum Ausdruck bringt? Mir kommen da sehr leichte
Zweifel.

Heiko
Thomas Heuving
2024-01-30 05:33:58 UTC
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Post by Heiko Schlichting
Post by Ludger Averborg
Post by Heiko Schlichting
Post by Ludger Averborg
Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
Sicherlich ein Aspekt. Aber absolut kein Grund, fremde Kulturen mit
abwertenden Begriffen zu diffamieren.
Meinst du tatsächlich, man sollte die Kultur der islamischen Taliban in
Afghanistan _nicht_ diffamieren?
Es gibt eine islamische Kultur. Taliban sind eine islamistische
Terrorgruppe.
IMHO vertreten Bewegungen wie Taliban, Hamas oder die Revolutionsgarden
im Iran die Mehrheit der Bevölkerung.

Tschüß
--
Thomas Heuving
Hans-Juergen Lukaschik
2024-02-01 05:49:17 UTC
Permalink
Hallo Ludger,

am Montag, 29 Januar 2024 11:03:12
Post by Ludger Averborg
Post by Martin Klaiber
nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
Araber ist, weil das Arabersein nichts ÃŒber ihn aussagt. Er kann
Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.
Richtig. Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
Die islamische Kultur? Wohl eher das Herkunftsgebiet.
Ich kenne etliche Familien aus der TÃŒrkei, Syrien, Irak und Libanon,
die sich kaum von den Mohammedanern unterscheiden, obwohl sie nichts
mit dem Islam zu tun haben. Die orthodoxen Juden sind wohl Àhnlich
drauf.

MfG Hans-JÃŒrgen
--
http://lukaschik.de/rezepte/
www.fischereiverein-rietberg.net
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch
Der Habakuk.
2024-02-01 07:01:47 UTC
Permalink
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Hallo Ludger,
am Montag, 29 Januar 2024 11:03:12
Post by Ludger Averborg
Post by Martin Klaiber
nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
Araber ist, weil das Arabersein nichts über ihn aussagt. Er kann
Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.
Richtig. Es ist nicht die Herkunft, sondern die islamische Kultur.
Die islamische Kultur? Wohl eher das Herkunftsgebiet.
Ich kenne etliche Familien aus der Türkei, Syrien, Irak und Libanon,
die sich kaum von den Mohammedanern unterscheiden, obwohl sie nichts
mit dem Islam zu tun haben.
Ja, die haben dort aber schon jahrhundertelang unter islamischem Einfluß
gelebt. Meist als Minderheit, umgeben von Moslems, in Moslemstaaten usw.

Das färbt natürlich auch auch deren Sitten und Gebräuche ab.

Muß nicht gleich Ehrenmord oder so was sein. Denk an Alkohol. Wenn nicht
nur du und deine Familie, sondern auch schon deine Vorfahren 300 oder
1000 Jahre lang in einem islamischem Umkreis gelebt hättest, der ja noch
dazu traditionell nicht demokratisch orientiert ist, dann hättest du
heute sicher eine andere verinnerlichte Haltung dazu. Jedenfalls wäre es
für all deine Vorfahren eher gefährlich gewesen, Alkohol zu trinken. Sie
wären wahrscheinlich dafür bestraft worden, wenns rausgekommen wäre. Sie
hätten sich als Außenseiter, als Ungläubige usw geoutet und da die im
Islam nicht viel gelten ...

Meiner Meinung nach kann man zwar leicht sagen: die sind ja keine
Moslems, für die gilt das alles nicht, die können doch drauf pfeifen und
wenn sie trotzdem dort solche Verhaltensweisen zeigen, muß es an der
dortigen Gegend liegen, am Herkunftsgebiet, an der größeren Hitze dort etc.

Aber imho dürfte viel prägender der jahrhundertelange, kulturelle
Einfluß der Mehrheitsgesellschaft gewesen sein. Zumal dort ja damals
Werte wie Demokratie und individuelle Freiheiten und
Selbstverwirklichung eher klein geschrieben waren. Sind sie ja noch
heute in fast allen Islamgesellschaften.



Die orthodoxen Juden sind wohl ähnlich
Post by Hans-Juergen Lukaschik
drauf.
MfG Hans-Jürgen
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Hans-Juergen Lukaschik
2024-02-01 19:56:20 UTC
Permalink
Hallo Bazi,

am Donnerstag, 01 Februar 2024 08:01:47
Post by Der Habakuk.
Meiner Meinung nach kann man zwar leicht sagen: die sind ja keine
Moslems, fÌr die gilt das alles nicht, die können doch drauf pfeifen
und wenn sie trotzdem dort solche Verhaltensweisen zeigen, muß es an
der dortigen Gegend liegen, am Herkunftsgebiet, an der größeren Hitze
dort etc.
Klar. Darum sind sie dann schon in den 1970er Jahren nach Deutschland
geflÃŒchtet, weil sie wegen ihrer Religion verfolgt wurden.
Inzwischen leben sie in der dritten oder vierten Generation in
Deutschland und ihre Enkel und Urenkel verhalten sich immer noch so, als
lebten sie in der ursprÃŒnglichen Heimat ihrer Großeltern.

MfG Hans-JÃŒrgen
--
http://lukaschik.de/rezepte/
www.fischereiverein-rietberg.net
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch
Der Habakuk.
2024-02-01 21:53:50 UTC
Permalink
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Hallo Bazi,
am Donnerstag, 01 Februar 2024 08:01:47
Post by Der Habakuk.
Meiner Meinung nach kann man zwar leicht sagen: die sind ja keine
Moslems, für die gilt das alles nicht, die können doch drauf pfeifen
und wenn sie trotzdem dort solche Verhaltensweisen zeigen, muß es an
der dortigen Gegend liegen, am Herkunftsgebiet, an der größeren Hitze
dort etc.
Klar. Darum sind sie dann schon in den 1970er Jahren nach Deutschland
geflüchtet, weil sie wegen ihrer Religion verfolgt wurden.
Inzwischen leben sie in der dritten oder vierten Generation in
Deutschland und ihre Enkel und Urenkel verhalten sich immer noch so, als
lebten sie in der ursprünglichen Heimat ihrer Großeltern.
Solche Veränderungen können manchmal ganz schön lang dauern. Und
Deutschland ist ja nun auch gerade kein Land, das einen nennenswerten
Assimilationsdruck ausüben würde. Im Gegenteil ist hier ja eher
Diversivität, Multikulti und Vielfalt angesagt, bzw gilt als Ideal.
Post by Hans-Juergen Lukaschik
MfG Hans-Jürgen
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Ulf Kutzner
2024-01-29 15:34:04 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Post by Ludger Averborg
Die Problematik tritt ja für uns besonders fühlbar auf, wenn
mitglieder dieser Kulturen bei uns einreisen.
Ja. So wie für die Mallorquiner, wenn die Ballermanntouristen
einreisen. Aber so wie nicht alle Deutschen Ballermänner sind, sind
nicht alle Araber, o.ä. Vergewaltiger, Diebe, usw. Bei mir im Haus
wohnt beispielsweise ein Araber, der ist Fußballtrainer bei einem
lokalen Fußballklub und seine Tochter spielt da auch mit, nachdem
sie zuvor ihre Prinzessinenphase hatte. Und der türkischstämmige
Inhaber des Döner-Imbisses in der Straße berichtete mir kürzlich
stolz, dass er nun Deutscher sei, nachdem er seinen Sprachkurs und
seine Einbürgerungs-Prüfung bestanden hatte.
Es ist zu einfach, pauschal von "Mitgliedern dieser Kulturen" zu
sprechen, wie Du es oben machst. Damit ist inhaltlich überhaupt
nichts definiert. Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen
Abwertung wehre. Man kann einen Araber nicht abwerten, weil er
Araber ist, weil das Arabersein nichts über ihn aussagt. Er kann
Arzt sein, wogegen ein Deutscher kriminell sein kann.
Das kann auch ein Arzt. Orientalen (die, mit denen ich über
solche Themen sprach), halten Kriminalität bei Studierten oft
für annähernd denkunmöglich.
Wolfgang Allinger
2024-01-29 22:20:00 UTC
Permalink
Post by Ulf Kutzner
Das kann auch ein Arzt. Orientalen (die, mit denen ich über
solche Themen sprach), halten Kriminalität bei Studierten oft
für annähernd denkunmöglich.
Ein völliger Trugschluss, die WTC Terroristen und Massenmörder haben alle
in Hamburg studiert (Flugzeugbau WIMRE).
Muhammad Atto (oder so) hat sogar in seinem Testament festgelegt, das
seine Klöten nur mit Handschuhen angefasst werden dürfen!

Wie bescheuert muss man sein, sogar als Flugzeug-Ing. zu glauben, dass da
von seinen Krownjuwelen irgendwas übrig bleibt bei 800km/h und Hundert
Tonnen Kerosin?

Für mich völlig unbegreifbarer Irrsinn!


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
DER GELAeUTERTE
2024-01-29 23:37:00 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Muhammad Atto (oder so) hat sogar in seinem Testament festgelegt,
das seine Klöten nur mit Handschuhen angefasst werden dürfen!
Klingt, als ob da einem phantasievollen Ami die Pferde durchgegangen
waeren, nachdem das mit den Paessen allgemein geschluckt worden war.
--
Post by Wolfgang Allinger
Mir fehlen einfach die weiteren Fakten, um mir vorschnell ein solches
Werturteil anzumassen - es kann sein, dass es sich so verhaelt...es kann
aber sein, dass sich die Situation ganz anders darstellt... .
[relativiert Ohlemacher in <***@4ax.com>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: http://youtu.be/W2l2kNQhtlQ
Wolfgang Allinger
2024-01-30 10:12:00 UTC
Permalink
Post by DER GELAeUTERTE
Post by Wolfgang Allinger
Muhammad Atto (oder so) hat sogar in seinem Testament festgelegt,
das seine Klöten nur mit Handschuhen angefasst werden dürfen!
Klingt, als ob da einem phantasievollen Ami die Pferde durchgegangen
waeren, nachdem das mit den Paessen allgemein geschluckt worden war.
Nö, googel mal nach Muhammad Atta Testament! Mir glaubste es ja nicht.
Is ein FBI Dokument.
Dazu Attas Ausbildung und den Gedächtnisschwund von uns Olaf (damals
Innensenatort) von Hamburg nicht vergessen. Die Sache mit den >50 Muslimen
in einer kleinen Wohnung gemeldet...


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Ulrich D i e z
2024-01-29 02:04:02 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Hat jemand ein Recht auf Menschenrechte, der die Menschenrechte selbst
grundsätzlich verletzt?
Ein Unrecht rechtfertigt kein anderes Unrecht.

Nach meinem Verständnis werden die Menschenrechte ihrerseits nicht
von Rechten sondern von Rechtsgütern abgeleitet.

Das Rechtsgut der insofern unantastbaren Menschenwürde, als dass
sie einem durch nichts genommen wird, egal, was man selbst
Verdienstvolles oder Schlimmes anstellt, egal, was einem zuteil
bzw. angetan wird, ist bei jedem Menschen vorhanden.

Was zu der interessanten Frage führt, wie man in Anbetracht der
Verschiedenheit der Menschen und des Grundsatzes, dass das
Recht dem Unrecht nicht weichen muss, jeweils dem Umstand
gerecht wird, dass jeder Mensch immer eine Menschenwürde hat,
mit der immer unveräußerliche Menschenrechte verknüpft sind.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Andreas Kohlbach
2024-01-29 04:00:33 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Post by Ludger Averborg
Das islamische Frauenverständnis (Besitztum des Mannes, Hausarbeiten, Sex,
Kinderkriegen, Kinderfürsorge, Verlassen das Hauses nur verscheiert zusammen mit
einem männlichen Sippenmitglied) halte ich schon für weniger wertvoll als unser
gleichberechtigtes Frauenverständnis.
Das funktioniert in bestimmten Kulturen schon. Dann kennt man aber keine
Demokratie. Das kann man als Demokratie ignorieren, wenn man diese Länder
isolieren kann. Diese sich also nicht gegen Demokratien auflehnen können.
Post by Martin Klaiber
Das finde ich auch problematisch, aber
1) gibt es deshalb in westlichen Kulturen immer noch keine echte
Gleichberechtigung. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, fände
ich es besser, die Situation bei uns zu verbessern.
Ich will noch um den Rassismus ergänzen. Die "westliche Welt" entwickelt
sich Richtung Gleichberechtigung. Die USA hatten ihren ersten schwarzen
Präsidenten (dann kam der Orange ;-). Und Deutschland war nicht mal das
erste Land, was mit Merkel einen weiblichen Prime Minister (Kanzler)
hatte.

Auch in Filmen zu beobachten, die das zeitlich oft vorweg nahmen. Da
wurde US-Präsidenten schon von Morgen Freeman gespielt, bevor Obama im
Ovalen Office saß. Oder ein Schiff oder eine Raumstation der
Sternenflotte bei Star Trek hatte einen schwarzen Kommandanten (Sisko),
oder weiblichen Captain (Janeway). Das waren die 90er.
Post by Martin Klaiber
2) war es bei uns bis vor gar nicht so langer Zeit nicht viel anders
a) In D mussten Frauen bis in die 70er Jahre ihren Mann fragen, ob sie
arbeiten dürfen.
b) Die Pflicht zu Sex in der Ehe gibt es bei uns in D und Europa auch,
siehe <https://de.wikipedia.org/wiki/Ehelicher_Beischlaf>, auch wenn
es sich dabei nicht um ein einklagbares Recht handeln mag.
c) Homosexualität war in D bis 1969 strafbar.
d) Bis vor gar nicht so langer Zeit war es üblich, dass beim Bad, das
es nur einmal pro Woche gab, zuerst der Vater badete, und in sein
Dreckwasser durfte danach der Rest der Familie steigen, anstatt dass
man die verhältnismäßig sauberen Kinder zuerst baden lässt und den
von der Arbeit dreckigen Vater zuletzt.
Und da gibt es sicherlich noch viele andere Beispiele, die mir auf die
Schnelle nicht einfallen.
Ja, aber wir (der Westen) ändert sich Richtung Gleichberechtigung. Wegen
den Mullahs und andere Autokraten in Afrika und Asien ist das nicht in
Sicht.

Allgemeines Problem scheint mir die Globalisierung: Man kann im TV und
Internet sehen, wie es im Westen ist, sodass sich die Bevölkerung hin und
wieder gegen die Unterdrückung auflehnt. Was dann in der Regel brutal
niedergeschlagen wird.
Post by Martin Klaiber
Auch wenn ich die Menschenrechtssituation in vielen anderen Ländern
nicht gut finde, finde ich es überheblich, vor dem Hintergrund, dass
die Lage bei uns bis vor kurzem nicht viel besser war, mit dem Finger
auf diese Kulturen zu zeigen. Veränderungen brauchen Zeit, auch wir
brauchten unsere Zeit, und wie die Debatten um das Gendern, usw.
zeigen, befinden wir uns immer noch mitten im Wandel. Mein Vorschlag
wäre daher, anderen Kulturen die Vorteile unserer Auffassung zu
zeigen, anstatt die anderen Kulturen abzuwerten.
Solange Autokraten ihr Volk unterdrücken, hilft das nicht.

Man sollte das Problem IMO ignorieren, wenn man auch Mitleid mit deren
Bevölkerung hat.

Versuche Demokratie in andere Länder zu bekommen schlug jüngst fehl. In
Deutschland und Japan hat das nach dem 2. Weltkrieg funktioniert. In
Afghanistan oder dem Irak eher nicht. Dazu müsste man ein Land wohl einem
Flächenbombardement unterziehen, dass nichts mehr steht. Es dann
besetzen. Überlebende (in Nürnberg ;-) vor Gericht stellen, und einige
dieser hinrichten. Nach einiger Zeit dann freie Wahlen abhalten, und die
Bevölkerung entscheiden lassen, wohin sie wollen.

Obwohl im Falle Deutschlands es noch 44 Jahre dauerte, bis man auch den
Osten für das westliche Modell begeistern konnte. Aber am Ende hat es
funktioniert.
Post by Martin Klaiber
Aber das ist völlig OT hier, ich weiß nur nicht, wohin fuppen.
Ich auch nicht. Vielleicht dspm?
--
Andreas
Henning Sponbiel
2024-01-30 12:15:44 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Versuche Demokratie in andere Länder zu bekommen schlug jüngst fehl. In
Deutschland und Japan hat das nach dem 2. Weltkrieg funktioniert.
In beiden Ländern gab es allerdings zuvor eine (Art) demokratische
Verfassung.


Henning
Ludger Averborg
2024-01-30 13:39:22 UTC
Permalink
Post by Henning Sponbiel
Post by Andreas Kohlbach
Versuche Demokratie in andere Länder zu bekommen schlug jüngst fehl. In
Deutschland und Japan hat das nach dem 2. Weltkrieg funktioniert.
In beiden Ländern gab es allerdings zuvor eine (Art) demokratische
Verfassung.
Im deutschen Kaiserreich von 1871 gab es ein Parlament (den Reichstag), zu dem
alle 3 Jahre gewählt wurde. Es gab eine Verfassung, politische Parteien, eine
Regierung.

Schon nahezu eine Demokratie, und das -außer der Periode von 1933-1945
(Ermächtigungsgesetz) 60 Jahre lang.

l.
Michael Zink
2024-01-30 14:48:06 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Auch in Filmen zu beobachten, die das zeitlich oft vorweg nahmen. Da
wurde US-Präsidenten schon von Morgen Freeman gespielt, bevor Obama im
Ovalen Office saß. Oder ein Schiff oder eine Raumstation der
Sternenflotte bei Star Trek hatte einen schwarzen Kommandanten (Sisko),
oder weiblichen Captain (Janeway). Das waren die 90er.
Da fallen mir die deutschen Bücher von Mark Brandis über die Delta VII
ein. Der Raumschiffkommandant ist zwar ein Europäer, WIMRE ein
Deutscher. Aber der (sehr positiv besetzte) Bordingenieru stammt aus
dem Kongo. Geschrieben Anfang der 70er.

Auf Wiederlesen

Michael
--
Das Internet darf kein GRUNDrechtsfreier Raum werden!
Michael Zink
2024-01-30 14:51:39 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
1) gibt es deshalb in westlichen Kulturen immer noch keine echte
Gleichberechtigung. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, fände
ich es besser, die Situation bei uns zu verbessern.
Kannst Du da mal ein Beispiel nennen?

Auf Wiederlesen

Michael
--
Das Internet darf kein GRUNDrechtsfreier Raum werden!
Gerhard Hoffmann
2024-01-30 15:04:51 UTC
Permalink
Post by Michael Zink
Post by Martin Klaiber
1) gibt es deshalb in westlichen Kulturen immer noch keine echte
Gleichberechtigung. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, fände
ich es besser, die Situation bei uns zu verbessern.
Kannst Du da mal ein Beispiel nennen?
Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
als Katoffl bezeichnet werden.

Gerhard
Heiko Schlichting
2024-01-30 18:11:13 UTC
Permalink
Post by Gerhard Hoffmann
Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
als Katoffl bezeichnet werden.
Wer nennt Dich in Berlin so?

Die mir bekannten Ur-Berliner verwenden normalerweise derbere
Bezeichnungen, daher der Ausdruck "Berliner Schnautze". Angesichts meiner
nordfriesischen Herkunft meist "Fischkopp".

Heiko
Heiko Schlichting
2024-01-30 18:11:54 UTC
Permalink
Post by Gerhard Hoffmann
Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
als Katoffl bezeichnet werden.
Wer nennt Dich in Berlin so?

Die mir bekannten Ur-Berliner verwenden normalerweise derbere
Bezeichnungen, daher der Ausdruck "Berliner Schnauze". Angesichts meiner
nordfriesischen Herkunft meist "Fischkopp".

Heiko
Ulf Kutzner
2024-01-30 18:41:55 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlichting
Post by Gerhard Hoffmann
Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
als Katoffl bezeichnet werden.
Wer nennt Dich in Berlin so?
Werden gelernte Osmanen sein.
Post by Heiko Schlichting
Die mir bekannten Ur-Berliner verwenden normalerweise derbere
Bezeichnungen, daher der Ausdruck "Berliner Schnauze". Angesichts meiner
nordfriesischen Herkunft meist "Fischkopp".
Dabei sind den Osmanen die südamerikanischen Stärkeknollen auch
längst nicht mehr völlig fremd.

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Potato_dishes_of_Turkey
Andreas Kohlbach
2024-01-31 02:31:29 UTC
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Post by Heiko Schlichting
Post by Gerhard Hoffmann
Also, ich würde in Berlin schon mal ganz gerne nicht
als Katoffl bezeichnet werden.
Wer nennt Dich in Berlin so?
Im Zweifelsfall Piefke. ;-)
Post by Heiko Schlichting
Die mir bekannten Ur-Berliner verwenden normalerweise derbere
Bezeichnungen, daher der Ausdruck "Berliner Schnauze". Angesichts meiner
nordfriesischen Herkunft meist "Fischkopp".
Letzteres hörte ich mal in Bayern (oder schon Hessen?). Während ein
Nordfriese mal meinte, alles südlich der Elbe sei finsterstes Bayern.
--
Andreas
Ulrich D i e z
2024-01-28 20:34:56 UTC
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Post by Ludger Averborg
Post by Heiko Schlichting
Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den Bezeichnungen
für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung intendiert ist, wage ich
zu bezweifeln.
Ich frage mich, ob diese Abwertung nicht manchmal durchaus auch berechtigt ist.
Das islamische Frauenverständnis (Besitztum des Mannes, Hausarbeiten, Sex,
Kinderkriegen, Kinderfürsorge, Verlassen das Hauses nur verscheiert zusammen mit
einem männlichen Sippenmitglied) halte ich schon für weniger wertvoll als unser
gleichberechtigtes Frauenverständnis.
Unser(tm) Frauenverständnis, um den Begriff mal aufzugreifen, ohne seine
Bedeutung zu klären, halte ich nicht für gleichberechtigt.

Z.B. werden in manchen Branchen Frauen schlechter bezahlt als Männer.
Z.B. greift für Männer im Spannungs- oder Verteidigungsfall die Wehrpflicht.
Z.B. gibt es mehr Putzfrauen als Putzmänner.
Z.B. verlieren mehr Männer als Frauen im Sägewerk Finger.
Z.B. heißt es "Ladies first!" bzw. "Frauen und Kinder zuerst!"
Post by Ludger Averborg
Auch unser Verhältnis zu Juden ist ja alles andere als normal, hier ist es eine
immense Aufwertung dieser Bevölkerungsgruppe.
Was ist unter "normal" zu verstehen?
Du meinst, die von dir konstatierte Aufwertung sei hierzulande nicht
der Normalzustand? Dann ist sie vielleicht nicht so wichtig.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Ulrich D i e z
2024-01-28 20:22:15 UTC
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Post by Heiko Schlichting
Und auch wenn es mir manchmal schwer fällt,
Begriffe, die ich verinnerlicht habe und die meinerseits keineswegs
abwertend gemeint sind, zu vermeiden, halte ich es für richtig, solche aus
dem allgemeinen Sprachgebrauch zu tilgen.
Verlangst du, dass auch die Sprachen anderer Kulturareale
entsprechend -äh- bereinigt werden?

Tilgen, ausradieren, liquidieren, eliminieren, ...
Woher kenne ich das alles bloß?

Tilgung von Sprachgebrauch - da denke ich z.B. an als arisch
aussehend eingestufte Kinder, die im Dritten Reich ihren
polnischen Familien weggenommen wurden und in Heimen landeten,
wo es dann für Worte in der falschen Sprache Schläge mit dem
Stock/Rohrstock setzte und Ermahnungen hagelte wie "Nie wieder
ein polnisches Wort!"


Wenn die wahrhaft Rechtschaffenen die Deutungshoheit über
jedweden Sprachgebrauch errungen haben, und uns sagen können,
wer es wann gegenüber wem abwertend meint, und alles, was in
irgendwelchen Zusammenhängen vielleicht auch mal von irgendwem
irgendwie für abwertend gehalten werden könnte, aus der Sprache
ausradiert ist, sämtliche alten Verlautbarungen, in denen so etwas
vorkommt, im Sinne der Geschichtsverfälschung redigiert sind,
und die Menschen mangels Vokabular nicht mehr ehrlich sagen
können, was sie denken, auch wenn es mal unbehaglich ist, und
mangels Bösem nicht mehr in der Lage sind, zwischen Gut und
Böse zu unterscheiden, dann ist der Welt das Heil gebracht und
die Natur des Menschen zum Guten gewandelt und alle werden lieb
zueinander sein und alle werden Kritik vertragen können und
sozialkompetent und den Rahmen der Verhältnismäßigkeit wahrend
damit umgehen können, wenn jemand mal nicht lieb zu ihnen ist.

Ulrich
Heiko Schlichting
2024-01-29 08:52:10 UTC
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Post by Ulrich D i e z
Post by Heiko Schlichting
Und auch wenn es mir manchmal schwer fällt,
Begriffe, die ich verinnerlicht habe und die meinerseits keineswegs
abwertend gemeint sind, zu vermeiden, halte ich es für richtig, solche aus
dem allgemeinen Sprachgebrauch zu tilgen.
Verlangst du, dass auch die Sprachen anderer Kulturareale
entsprechend -äh- bereinigt werden?
Nein, das dürfen die anderen Kulturen schon selbst entscheiden.
Post by Ulrich D i e z
Tilgen, ausradieren, liquidieren, eliminieren, ...
Woher kenne ich das alles bloß?
Nun, der im Dritten Reich übliche Gruß wurde nach dessen Ende auch getilgt.
Wer ihn heute verwendet, gehört zu einer besonderen politischen Richtung
(und macht sich ggf. strafbar).

Heiko
Diedrich Ehlerding
2024-01-28 20:56:19 UTC
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Post by Heiko Schlichting
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Heiko Schlichting
Post by Andreas Kohlbach
Gibt es in Deutschland eigentlich in Restaurants noch
Zigeunerschnitzel zu bestellen, oder ist das heute politisch
inkorrekt?
Das ist politisch inkorrekt - genau wie Negerküsse.
Ich versuche, solche Begriffe vollständig zu vermeiden, aber
gelegentlich rutscht mir doch die abwertende Bezeichnung raus
Nein. Allenfalls rutscht dir die von einigen Durchgeknallten als
angeblich abwertend diffamierte Bezeichnung raus.
Ob man "durchgeknallt" sein muss, um zu erkennen, dass in den
Bezeichnungen für die Menschen anderer Kulturen eine Abwertung
intendiert ist, wage ich zu bezweifeln.
Man muss durchgeknallt sein, wenn man meint, die eigene Halluzination
einer Abwertung für irgendwen im Fall der Wörter "Zigeunerschnuitzel"
oder "Negerkuss" für allgemeingültig halten zu wollen.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Ulf Kutzner
2024-01-29 07:10:31 UTC
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Post by Diedrich Ehlerding
Man muss durchgeknallt sein, wenn man meint, die eigene Halluzination
einer Abwertung für irgendwen im Fall der Wörter "Zigeunerschnuitzel"
oder "Negerkuss" für allgemeingültig halten zu wollen.
Ist das bei Dir nicht in vielerlei, wenn auch vielleicht anderer, Hinsicht der Fall?
Hans-Juergen Lukaschik
2024-01-29 10:57:47 UTC
Permalink
Hallo Heiko,

am Sonntag, 28 Januar 2024 13:30:45
Post by Diedrich Ehlerding
Denn weder wolltest du selber damit abwerten, [...]
Das ist allerdings richtig. Es ist aber weder nötig noch richtig, fÌr
diese GegenstÀnde Bezeichnungen zu verwenden, die auf die
HerabwÃŒrdigung von Menschen zurÃŒckzufÃŒhren sind.
die Bezeichnungen waren noch nie auf die HerabwÃŒrdigung von Menschen
zurÃŒckzufÃŒhren.

MfG Hans-JÃŒrgen
--
http://lukaschik.de/rezepte/
www.fischereiverein-rietberg.net
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch
Ulf Kutzner
2024-01-29 07:09:16 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Allenfalls rutscht dir die von einigen Durchgeknallten
Als Beschreibung von Didiliban würde ich den Ausdruck ja gelten lassen.
Mike Grantz
2024-01-27 08:42:13 UTC
Permalink
Post by Markus Ermert
Dort gibt es eine Imbisskette namens "Wiener Schnitzel", bei der es
Etliches gibt, aber keine Schnitzel.
wiki:
"He was initially skeptical of the name, saying, "I told my wife going
home nobody in their right mind would call a company Wienerschnitzel.
Three days later, I said, 'Hell, it's better than John's Hot Dogs.'""
Stefan Ram
2024-02-03 08:15:12 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
|BREADED LEG OF PORK
Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").
Markus Ermert
2024-02-03 09:07:25 UTC
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Post by Stefan Ram
Post by Stefan Ram
|BREADED LEG OF PORK
Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").
Mit welchem Nutzen? Paniertes Schweineschnitzel ist in keinem
englischsprachigen Land verbreitet.
Herbert Kleebauer
2024-02-03 12:12:13 UTC
Permalink
Post by Markus Ermert
Post by Stefan Ram
Post by Stefan Ram
|BREADED LEG OF PORK
Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").
Mit welchem Nutzen? Paniertes Schweineschnitzel ist in keinem
englischsprachigen Land verbreitet.
Die Wikipedia kennt es und in den Rezeptsammlungen ist
es auch vertreten und überall heißt es ganz einfach Schnitzel.

https://en.wikipedia.org/wiki/Schnitzel
https://www.simplyrecipes.com/recipes/pork_schnitzel/
https://natashaskitchen.com/pork-schnitzel-recipe/
Joerg Walther
2024-02-03 15:48:54 UTC
Permalink
Post by Herbert Kleebauer
Die Wikipedia kennt es und in den Rezeptsammlungen ist
es auch vertreten und überall heißt es ganz einfach Schnitzel.
Meine Rede. Jede größere Stadt in den USA hat German restaurants, in
denen man das bekommt, was sich ein Ami als typisch deutsche Küche
imaginiert und natürlich auch Schnitzel. Und mal schnell getestet, das
gilt auch für England, erster Treffer für London:
https://www.germangymnasium.com/wp-content/uploads/sites/75/2024/01/GC-A-la-carte.pdf

-jw-
--
And now for something completely different...
Carlo XYZ
2024-02-03 09:08:34 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Stefan Ram
|BREADED LEG OF PORK
Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").
Versuch das mal in einem Restaurant zu bestellen. Good luck.

"cutlet" sagt man in der Metzgerei, "steak" im Restaurant.
Und das "leg" weist dich neben allem anderen als "weird" aus.
Joerg Walther
2024-02-03 11:46:02 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").
Ich bin nach wie vor für Schnitzel. Einfach mal gegoogelt: German
Restaurant Washington D. C. und den ersten Link geklickt, schau hier:
http://www.old-europe.com/pdf/2021_dinner_menu.pdf
Da ist eine zweisprachige Speisekarte Deutsch/Englisch, man kann sich
aussuchen, ob man sein schnitzel mit chicken, pork oder veal bekommt.

-jw-
--
And now for something completely different...
Kyonshi
2024-04-06 22:53:30 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Stefan Ram
|BREADED LEG OF PORK
Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").
Das Wort dass du suchst muesste escalope sein, wie in pork escalope.
Stefan Ram
2024-04-07 08:42:41 UTC
Permalink
Post by Kyonshi
Post by Stefan Ram
Post by Stefan Ram
|BREADED LEG OF PORK
Inzwischen bin ich jetzt bei "breaded pork leg cutlet"
angekommen (für "paniertes Schweineschnitzel").
Das Wort dass du suchst muesste escalope sein, wie in pork escalope.
Das "escalope" könnte eher britisches Englisch (für "cutlet")
sein. Aber die "escalopes" sind meist paniert, so daß man
"not breaded" noch dazu sagen müßte. Das Fleisch für ein
"escalope" stammt wohl normalerweise aus der Lende, aber
das für ein Schnitzel stammt meist aus der Keule.

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