Discussion:
Konservendosen selbst verschließen
(zu alt für eine Antwort)
Bernd Müller
2011-03-30 11:21:16 UTC
Permalink
Ein Bekannter möchte gerne Konservendosen für den längeren Versandweg
selbst verschließen.
Gibt es solche Dosen?Glas kommt aufgrund der Transportsituation nicht
in Frage.
Helmut_Meukel
2011-03-30 12:23:01 UTC
Permalink
Post by Bernd Müller
Ein Bekannter möchte gerne Konservendosen für den längeren Versandweg
selbst verschließen.
Gibt es solche Dosen?Glas kommt aufgrund der Transportsituation nicht
in Frage.
Ja.

Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).

Dann die Dosen mit einer Gummidichtung und einem Blechring (wie bei
Fässern). Davon hatte mein Vater mal etliche gekauft um Rouladen,
Schweinebraten und Gullasch darin einzudosen als Verpflegung beim Zelten.
Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit 4
Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Das ganze ging im ersten Jahr auch gut, doch in den Folgejahren zogen
immer mehr Dosen unterwegs Luft und verdarben. Meine Mutter weigerte
sich im 4. Jahr dann weiterhin Zeit und Geld zu investieren.
Einige der Dosen stehen noch immer (nach rund 40 Jahren) ungenutzt im
Keller herum.

Helmut.
Frank Nitzschner
2011-03-30 16:52:25 UTC
Permalink
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet und wurde neben
dem eigenen Konservieren auch rege dazu genutzt, eingedosten
Prima-Sprit (oder edlere Alkoholika) -deklariert als Pfirsichkompott
in Richtung evtl. darbendener NVA-Genossen zu schicken...

Grüsse
Frank
Daniel Krebs
2011-03-30 19:27:11 UTC
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet und wurde neben
dem eigenen Konservieren auch rege dazu genutzt, eingedosten
Prima-Sprit (oder edlere Alkoholika) -deklariert als Pfirsichkompott
in Richtung evtl. darbendener NVA-Genossen zu schicken...
Das haben nur Kleinbürger gemacht, die sich so eine Rändelmaschine
leisten konnten.
Das erste, was sie nach der sogenannten Wende taten, war FDP zu wählen.
Das taten übrigens auch die alten Nazis nach 45.
Diese Partei war damals eine Sammelbewegung der "Entnazifizierten".
Genscher ist einer von denen.
Im Grunde tut mir Westerwelle leid. Eigentlich sammelt er nur die
falsche Kunst.
Den wollen nichtmal die Industriellen.
Der stinkt nach Kacke.
Daniel
--
"Man sollte schon bis zum Wahltag glaubwürdig bleiben."

Stefan Mappus
Frank Nitzschner
2011-03-31 03:42:44 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Das erste, was sie nach der sogenannten Wende taten, war FDP zu wählen.
Das taten übrigens auch die alten Nazis nach 45.
Diese Partei war damals eine Sammelbewegung der "Entnazifizierten".
Genscher ist einer von denen.
Im Grunde tut mir Westerwelle leid. Eigentlich sammelt er nur die
falsche Kunst.
Den wollen nichtmal die Industriellen.
Der stinkt nach Kacke.
Und sonst so?

Grüsse
Frank
Karin Rathfelder
2011-03-31 04:39:32 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Post by Frank Nitzschner
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet und wurde neben
dem eigenen Konservieren auch rege dazu genutzt, eingedosten
Prima-Sprit (oder edlere Alkoholika) -deklariert als Pfirsichkompott
in Richtung evtl. darbendener NVA-Genossen zu schicken...
Das haben nur Kleinbürger gemacht, die sich so eine Rändelmaschine
leisten konnten.
Das erste, was sie nach der sogenannten Wende taten, war FDP zu wählen.
Das taten übrigens auch die alten Nazis nach 45.
Diese Partei war damals eine Sammelbewegung der "Entnazifizierten".
Genscher ist einer von denen.
Im Grunde tut mir Westerwelle leid. Eigentlich sammelt er nur die
falsche Kunst.
Den wollen nichtmal die Industriellen.
Der stinkt nach Kacke.
Daniel
Genscher ist Jahrgang 27, ich wusste gar nicht, dass die Hitlerjugend
auch entnazifiziert wurde.

Grüßle Karin
Harald Deichmann
2011-03-31 07:51:02 UTC
Permalink
Am Thu, 31 Mar 2011 06:39:32 +0200, Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
Post by Daniel Krebs
Post by Frank Nitzschner
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet und wurde neben
dem eigenen Konservieren auch rege dazu genutzt, eingedosten
Prima-Sprit (oder edlere Alkoholika) -deklariert als Pfirsichkompott
in Richtung evtl. darbendener NVA-Genossen zu schicken...
Das haben nur Kleinbürger gemacht, die sich so eine Rändelmaschine
leisten konnten.
Das erste, was sie nach der sogenannten Wende taten, war FDP zu wählen.
Das taten übrigens auch die alten Nazis nach 45.
Diese Partei war damals eine Sammelbewegung der "Entnazifizierten".
Genscher ist einer von denen.
Im Grunde tut mir Westerwelle leid. Eigentlich sammelt er nur die
falsche Kunst.
Den wollen nichtmal die Industriellen.
Der stinkt nach Kacke.
Daniel
Genscher ist Jahrgang 27, ich wusste gar nicht, dass die Hitlerjugend
auch entnazifiziert wurde.
Vielleicht hilft dies deinen Wissensstand zu verbessern?
1945 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht, nach eigener Aussage,
um einer Zwangsrekrutierung durch die Waffen-SS zu entgehen. Als
Angehöriger der „Armee Wenck“ geriet er kurz vor Kriegsende zunächst
in US-amerikanische und anschließend in britische
Kriegsgefangenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Dietrich_Genscher

ciao
Harald
--
See my friends...
http://www.negativeland.de
http://www.hartmut-mechtel.de/
Karin Rathfelder
2011-03-31 08:46:04 UTC
Permalink
Post by Harald Deichmann
Am Thu, 31 Mar 2011 06:39:32 +0200, Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
Post by Daniel Krebs
Post by Frank Nitzschner
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet und wurde neben
dem eigenen Konservieren auch rege dazu genutzt, eingedosten
Prima-Sprit (oder edlere Alkoholika) -deklariert als Pfirsichkompott
in Richtung evtl. darbendener NVA-Genossen zu schicken...
Das haben nur Kleinbürger gemacht, die sich so eine Rändelmaschine
leisten konnten.
Das erste, was sie nach der sogenannten Wende taten, war FDP zu wählen.
Das taten übrigens auch die alten Nazis nach 45.
Diese Partei war damals eine Sammelbewegung der "Entnazifizierten".
Genscher ist einer von denen.
Im Grunde tut mir Westerwelle leid. Eigentlich sammelt er nur die
falsche Kunst.
Den wollen nichtmal die Industriellen.
Der stinkt nach Kacke.
Daniel
Genscher ist Jahrgang 27, ich wusste gar nicht, dass die Hitlerjugend
auch entnazifiziert wurde.
Vielleicht hilft dies deinen Wissensstand zu verbessern?
1945 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht, nach eigener Aussage,
um einer Zwangsrekrutierung durch die Waffen-SS zu entgehen. Als
Angehöriger der „Armee Wenck“ geriet er kurz vor Kriegsende zunächst
in US-amerikanische und anschließend in britische
Kriegsgefangenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Dietrich_Genscher
ciao
Harald
und da war er gerade 18 geworden, super Nazikarriere zum entnazifizieren.

Grüßle Karin
Harald Deichmann
2011-03-31 12:24:02 UTC
Permalink
Am Thu, 31 Mar 2011 10:46:04 +0200, Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
Post by Harald Deichmann
Am Thu, 31 Mar 2011 06:39:32 +0200, Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
Post by Daniel Krebs
Post by Frank Nitzschner
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet und wurde neben
dem eigenen Konservieren auch rege dazu genutzt, eingedosten
Prima-Sprit (oder edlere Alkoholika) -deklariert als Pfirsichkompott
in Richtung evtl. darbendener NVA-Genossen zu schicken...
Das haben nur Kleinbürger gemacht, die sich so eine Rändelmaschine
leisten konnten.
Das erste, was sie nach der sogenannten Wende taten, war FDP zu wählen.
Das taten übrigens auch die alten Nazis nach 45.
Diese Partei war damals eine Sammelbewegung der "Entnazifizierten".
Genscher ist einer von denen.
Im Grunde tut mir Westerwelle leid. Eigentlich sammelt er nur die
falsche Kunst.
Den wollen nichtmal die Industriellen.
Der stinkt nach Kacke.
Daniel
Genscher ist Jahrgang 27, ich wusste gar nicht, dass die Hitlerjugend
auch entnazifiziert wurde.
Vielleicht hilft dies deinen Wissensstand zu verbessern?
1945 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht, nach eigener Aussage,
um einer Zwangsrekrutierung durch die Waffen-SS zu entgehen. Als
Angehöriger der „Armee Wenck“ geriet er kurz vor Kriegsende zunächst
in US-amerikanische und anschließend in britische
Kriegsgefangenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Dietrich_Genscher
ciao
Harald
und da war er gerade 18 geworden, super Nazikarriere zum entnazifizieren.
Die jungen waren & sind schon immer die begeistertesten Anhänger von
irgendwas gewesen.

ciao
Harald
--
See my friends...
http://www.negativeland.de
http://www.hartmut-mechtel.de/
Karin Rathfelder
2011-03-31 13:29:58 UTC
Permalink
Post by Karin Rathfelder
und da war er gerade 18 geworden, super Nazikarriere zum entnazifizieren.
Die jungen waren& sind schon immer die begeistertesten Anhänger von
irgendwas gewesen.
ciao
Harald
du nicht?
Weißt du, mein Großvater mütterlicherseits war Zeuge Jehova und der
väterlicherseits war nach der Wende noch in der SED und das nicht nur
nach dem Krieg, was soll ich einem Genscher der damals 17/18 Jahre alt
war für Vorwürfe machen?

Grüßle Karin
Harald Deichmann
2011-03-31 17:38:02 UTC
Permalink
Am Thu, 31 Mar 2011 15:29:58 +0200, Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
und da war er gerade 18 geworden, super Nazikarriere zum entnazifizieren.
Die jungen waren& sind schon immer die begeistertesten Anhänger von
irgendwas gewesen.
ciao
Harald
du nicht?
Aber immer doch. Deshalb ja.
Post by Karin Rathfelder
Weißt du, mein Großvater mütterlicherseits war Zeuge Jehova und der
väterlicherseits war nach der Wende noch in der SED und das nicht nur
nach dem Krieg, was soll ich einem Genscher der damals 17/18 Jahre alt
war für Vorwürfe machen?
Wie kommst du darauf, dass du ihm welche machen solltest?
Ich würde auch deinen Großvätern keine machen, nur weil ich eine
andere Überzeugung habe. Wobei ich es eher verstehen kann in der SED
zu bleiben als Zeuge Jehovas zu sein. Sind die nicht vollkommen
lustfeindlich?

ciao
Harald
--
See my friends...
http://www.negativeland.de
http://www.hartmut-mechtel.de/
Karin Rathfelder
2011-03-31 17:57:14 UTC
Permalink
Post by Harald Deichmann
Ich würde auch deinen Großvätern keine machen, nur weil ich eine
andere Überzeugung habe. Wobei ich es eher verstehen kann in der SED
zu bleiben als Zeuge Jehovas zu sein. Sind die nicht vollkommen
lustfeindlich?
ciao
Harald
was soll man machen, es ist nicht zum raussuchen.

Grüßle Karin
Thomas Erstfeld
2011-03-31 20:21:46 UTC
Permalink
Post by Harald Deichmann
Am Thu, 31 Mar 2011 10:46:04 +0200, Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
und da war er gerade 18 geworden, super Nazikarriere zum entnazifizieren.
Die jungen waren& sind schon immer die begeistertesten Anhänger von
irgendwas gewesen.
Das hättest Du sicher auch den Eltern der zwangsverpflichteten
Flak-Helfer, die in den letzten Kriegsmonaten verheizt wurden, erzählt,
oder?

Mein inzwischen verstorbener Vater (ebenfalls von 1927) wurde mit 17
Jahren zwangsverpflichtet. Zu seinem Glück landete er auf einem
Minenräumboot in Skandinavien und nicht an der Ostfront. Er wurde auch
nicht entnazifiziert, sondern räumte noch einige Jahre mit seinen
Kollegen im Auftrag der Alliierten Minen in Nord- und Ostsee.

Auch wenn es nicht in dein Weltbild passen mag, nicht alle
Wehrmachtsangehörigen waren begeisterte Nazis.

Gruß
Thomas
--
Maniac Luck -Indie/Pop/Rock-
http://www.maniacluck.de/
Harald Deichmann
2011-04-01 08:38:01 UTC
Permalink
Am Thu, 31 Mar 2011 22:21:46 +0200, Thomas Erstfeld
Post by Thomas Erstfeld
Auch wenn es nicht in dein Weltbild passen mag, nicht alle
Wehrmachtsangehörigen waren begeisterte Nazis.
Schieb dir deine Unterstellungen sonstwohin.

ciao
Harald
--
See my friends...
http://www.negativeland.de
http://www.hartmut-mechtel.de/
Thomas Erstfeld
2011-04-01 20:54:47 UTC
Permalink
Post by Harald Deichmann
Am Thu, 31 Mar 2011 22:21:46 +0200, Thomas Erstfeld
Post by Thomas Erstfeld
Auch wenn es nicht in dein Weltbild passen mag, nicht alle
Wehrmachtsangehörigen waren begeisterte Nazis.
Schieb dir deine Unterstellungen sonstwohin.
Nur getroffene Hunde bellen. Lass deinen Frust über deine
Lebensmittelunverträglichkeiten doch einfach mal woanders ab.

Gruß
Thomas
--
Maniac Luck -Indie/Pop/Rock-
http://www.maniacluck.de/
Harald Deichmann
2011-04-02 07:12:01 UTC
Permalink
Am Fri, 01 Apr 2011 22:54:47 +0200, Thomas Erstfeld
Post by Thomas Erstfeld
Post by Harald Deichmann
Am Thu, 31 Mar 2011 22:21:46 +0200, Thomas Erstfeld
Post by Thomas Erstfeld
Auch wenn es nicht in dein Weltbild passen mag, nicht alle
Wehrmachtsangehörigen waren begeisterte Nazis.
Schieb dir deine Unterstellungen sonstwohin.
Nur getroffene Hunde bellen.
Das ist wohl das Motto für den nachfolgenden Satz gewesen. Na denn...
Post by Thomas Erstfeld
Lass deinen Frust über deine
Lebensmittelunverträglichkeiten doch einfach mal woanders ab.
Du hast sie nicht mehr alle, gelle?
Das ist also das Motiv hinter deiner saudämlichen Anmache.
Dich nerven meine Anspielungen auf die verbrecherische
Massentierhaltung. Du bist also auch so ein Sadist.
Pfui Teufel.- Ping, äh Pong, nein, Plonk.
--
See my friends...
http://www.negativeland.de
http://www.hartmut-mechtel.de/
Thomas Erstfeld
2011-04-02 18:33:45 UTC
Permalink
Post by Harald Deichmann
Du hast sie nicht mehr alle, gelle?
Im Hinblick auf den nächsten Satz sollte man das eher von dir denken.
Post by Harald Deichmann
Das ist also das Motiv hinter deiner saudämlichen Anmache.
Dich nerven meine Anspielungen auf die verbrecherische
Massentierhaltung. Du bist also auch so ein Sadist.
Ach, das soll dein Grund sein? Dann schreib das auch und jammere nicht
herum, dass Du dieses oder jenes Fleisch nicht essen darfst, weil Du es
nicht verträgst (es gab da u.a eine Diskussion um den Ersatz von
geräuchertem Speck durch geräucherten Fisch, der IMHO von Dir ausging).

Ansonsten kann meinetwegen jeder das essen, was er möchte. Und der Grund
meines ursprünglichen Postings waren einzig und alleine deine kruden
Äußerungen hinsichtlich junger Wehrmachtsangehöriger in den letzten
Kriegsmonaten (ausgehend von Genscher).
Post by Harald Deichmann
Pfui Teufel.- Ping, äh Pong, nein, Plonk.
Wenn es Dir Spaß macht, bitte.

Gruß
Thomas
--
Maniac Luck -Indie/Pop/Rock-
http://www.maniacluck.de/
Daniel Krebs
2011-03-31 14:26:47 UTC
Permalink
Post by Karin Rathfelder
Post by Harald Deichmann
Am Thu, 31 Mar 2011 06:39:32 +0200, Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
Post by Daniel Krebs
Post by Frank Nitzschner
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet und wurde neben
dem eigenen Konservieren auch rege dazu genutzt, eingedosten
Prima-Sprit (oder edlere Alkoholika) -deklariert als Pfirsichkompott
in Richtung evtl. darbendener NVA-Genossen zu schicken...
Das haben nur Kleinbürger gemacht, die sich so eine Rändelmaschine
leisten konnten.
Das erste, was sie nach der sogenannten Wende taten, war FDP zu wählen.
Das taten übrigens auch die alten Nazis nach 45.
Diese Partei war damals eine Sammelbewegung der "Entnazifizierten".
Genscher ist einer von denen.
Im Grunde tut mir Westerwelle leid. Eigentlich sammelt er nur die
falsche Kunst.
Den wollen nichtmal die Industriellen.
Der stinkt nach Kacke.
Daniel
Genscher ist Jahrgang 27, ich wusste gar nicht, dass die Hitlerjugend
auch entnazifiziert wurde.
Vielleicht hilft dies deinen Wissensstand zu verbessern?
1945 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht, nach eigener Aussage,
um einer Zwangsrekrutierung durch die Waffen-SS zu entgehen. Als
Angehöriger der "Armee Wenck" geriet er kurz vor Kriegsende zunächst
in US-amerikanische und anschließend in britische
Kriegsgefangenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Dietrich_Genscher
ciao
Harald
und da war er gerade 18 geworden, super Nazikarriere zum entnazifizieren.
Mit 18 ist ein Mensch sicher noch nicht reif. Man kann Genscher nicht
vorwerfen, dass freiwillig zur Wehrmacht gegangen ist.
Aber man kann ihm durchaus vorwerfen, dass er jetzt noch in der FDP ist.
Diese Partei war aber nicht die einzige, die alten Nazis als
Auffangbecken gedient hat. In der DDR waren es übrigens die SED und die
NDPD:
<http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nac
h_Mai_1945_politisch_tätig_waren>
Die NDPD ist 1990 wiederum in der FDP aufgegangen.
Daniel
--
"Man sollte schon bis zum Wahltag glaubwürdig bleiben."

Stefan Mappus
Ina Koys
2011-03-31 15:10:37 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Mit 18 ist ein Mensch sicher noch nicht reif. Man kann Genscher nicht
vorwerfen, dass freiwillig zur Wehrmacht gegangen ist.
Aber man kann ihm durchaus vorwerfen, dass er jetzt noch in der FDP ist.
Nun krieg dich mal ein. Die mögen ja ehrgeizige Leute sein, aber es gibt
so ein, zwei wichtige Probleme in der Welt, an denen nicht mal
Westerwelle irgendwie beteiligt war. Und wenn die dich so stören, dann
setze am besten einen real-live-plonk (aka "auf-Durchzug-schalten") auf
alles, was den Ausdruck "FDP" enthält und schone deine und unsere Nerven.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Daniel Krebs
2011-03-31 15:26:08 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Nun krieg dich mal ein.
Ich bin da schon relativ unaufgeregt. Aber man wird ja wohl informieren
dürfen und ein wenig polemisch sein :-)
Natürlich könnte man mir "immer auf die Schwachen" entgegenhalten.
Kann ich im speziellen Fall nur so sagen: Zurecht
Aus einem anderen Blickwinkel gesehen hast Du vollkommen Recht.
Nazivergleiche im usenet sind immer schlecht. Ich habe mich sozusagen
selbst geplonkt :-/
Daniel
--
"Man sollte schon bis zum Wahltag glaubwürdig bleiben."

Stefan Mappus
Karin Rathfelder
2011-03-31 17:04:13 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Post by Karin Rathfelder
Post by Harald Deichmann
Am Thu, 31 Mar 2011 06:39:32 +0200, Karin Rathfelder
Post by Karin Rathfelder
Post by Daniel Krebs
Post by Frank Nitzschner
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet und wurde neben
dem eigenen Konservieren auch rege dazu genutzt, eingedosten
Prima-Sprit (oder edlere Alkoholika) -deklariert als Pfirsichkompott
in Richtung evtl. darbendener NVA-Genossen zu schicken...
Das haben nur Kleinbürger gemacht, die sich so eine Rändelmaschine
leisten konnten.
Das erste, was sie nach der sogenannten Wende taten, war FDP zu wählen.
Das taten übrigens auch die alten Nazis nach 45.
Diese Partei war damals eine Sammelbewegung der "Entnazifizierten".
Genscher ist einer von denen.
Im Grunde tut mir Westerwelle leid. Eigentlich sammelt er nur die
falsche Kunst.
Den wollen nichtmal die Industriellen.
Der stinkt nach Kacke.
Daniel
Genscher ist Jahrgang 27, ich wusste gar nicht, dass die Hitlerjugend
auch entnazifiziert wurde.
Vielleicht hilft dies deinen Wissensstand zu verbessern?
1945 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht, nach eigener Aussage,
um einer Zwangsrekrutierung durch die Waffen-SS zu entgehen. Als
Angehöriger der "Armee Wenck" geriet er kurz vor Kriegsende zunächst
in US-amerikanische und anschließend in britische
Kriegsgefangenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Dietrich_Genscher
ciao
Harald
und da war er gerade 18 geworden, super Nazikarriere zum entnazifizieren.
Mit 18 ist ein Mensch sicher noch nicht reif. Man kann Genscher nicht
vorwerfen, dass freiwillig zur Wehrmacht gegangen ist.
Aber man kann ihm durchaus vorwerfen, dass er jetzt noch in der FDP ist.
Diese Partei war aber nicht die einzige, die alten Nazis als
Auffangbecken gedient hat. In der DDR waren es übrigens die SED und die
<http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nac
h_Mai_1945_politisch_tätig_waren>
Die NDPD ist 1990 wiederum in der FDP aufgegangen.
Daniel
du vergisst die CDU, ich denke da an die Filbinger Affäre und er war
nicht der einzige.

Grüßle Karin
Daniel K®ebs
2011-04-04 08:23:43 UTC
Permalink
Post by Karin Rathfelder
du vergisst die CDU, ich denke da an die Filbinger Affäre und er war
nicht der einzige.
Bei der war es offensichtlich und es sollte jedem bekannt sein.
Daniel
--
"Ich verstehe ja nicht, wieso in Sachsen-Anhalt die CDU
die meisten Stimmen kriegen konnte. Ich dachte die haben
da inzwischen Westfernsehen."
Fefe
Ludger Averborg
2011-04-12 20:01:24 UTC
Permalink
On Wed, 30 Mar 2011 18:52:25 +0200, Frank Nitzschner
Post by Frank Nitzschner
Post by Helmut_Meukel
Einmal die ganz normale Methode, wo der Deckel drauf kommt wie bei jeder
industriell gefertigten Konserve (Einweg). Mein Großonkel hatte ein
Gerät mit dem er den Deckelrand von der Dose abtrennen und die Dosen
mehrmals wiederverwenden konnte (wurde dabei jedesmal 4-5 mm niedriger).
Diese Methode war zu DDR-Zeiten recht verbreitet
Diese Methode war überall in Norddeutschland verbreitet, als die
Bauern noch Schweine geschlachtet haben. Da kam die Leberwurst (und
bis auf die Mettwurst fast alle anderen Wurstsorten) in Dosen, Deckel
drauf, im Waschkessel (mit Heu unten drin, damit es nicht so
klapperte) gekocht.
Und wie gesagt: die Dosen wurden gewaschen, aufgehoben und oben
abgeschnitten, mit der gleichen Maschine, mit der die Deckel drauf
gefalzt wurden. Nur die Deckel mussten neu werden.

l.
Hans-Jürgen Meyer
2011-04-15 18:28:24 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Wed, 30 Mar 2011 18:52:25 +0200, Frank Nitzschner
[....
Post by Ludger Averborg
Diese Methode war überall in Norddeutschland verbreitet, als die
Bauern noch Schweine geschlachtet haben. Da kam die Leberwurst (und
bis auf die Mettwurst fast alle anderen Wurstsorten) in Dosen, Deckel
drauf, im Waschkessel (mit Heu unten drin, damit es nicht so
klapperte) gekocht.
Auch Mettwurst kam teilweise in Dosen. Angereichert mit der Schnauze.
Das ganze nannte sich dann Schnauze mit Mett ;)

Hans-Jürgen
Angelique Presse
2011-03-30 22:19:19 UTC
Permalink
Post by Helmut_Meukel
Dann die Dosen mit einer Gummidichtung und einem Blechring (wie bei
Fässern). Davon hatte mein Vater mal etliche gekauft um Rouladen,
Schweinebraten und Gullasch darin einzudosen als Verpflegung beim Zelten.
Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit 4
Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Hm, und Lebensmittel im Supermarkt kaufen und vor Ort zubereiten war
irgendwie keine Option? Irgendwie mußten die Rouladen etc. doch auch
warmgemacht werden, da hätte man auch andere Sachen zubereiten können.

Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Ina Koys
2011-03-31 08:19:32 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Post by Helmut_Meukel
Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit 4
Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Hm, und Lebensmittel im Supermarkt kaufen und vor Ort zubereiten war
irgendwie keine Option?
Hat Jauch mal in einem Interview erzählt: für Italienreisen wurde immer
das ganze Auto mit Fressalien vollgeladen, weil es da doch nichts
Anständiges zu essen gibt.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
frank paulsen
2011-03-31 08:53:35 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Angelique Presse
Post by Helmut_Meukel
Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit 4
Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Hm, und Lebensmittel im Supermarkt kaufen und vor Ort zubereiten war
irgendwie keine Option?
Hat Jauch mal in einem Interview erzählt: für Italienreisen wurde
immer das ganze Auto mit Fressalien vollgeladen, weil es da doch
nichts Anständiges zu essen gibt.
ich weiss ja nicht, inwiefern ihr erfahrungen mit campingurlauben habt,
aber die zubereitungszeit und zubereitungsform sind da doch deutlich
unterschiedlich von dem, was man in einer normalen kueche machen kann.

das relativiert sich natuerlich etwas, wenn man heutige wohnwagen mit
vierflammigem gasherd, kuehlschrank und funktionierender spuele ansetzt:
noch vor dreissig jahren waren da zelt, zweiflammiger gasherd (wenn
nicht gar noch benzinkocher) und ueberhaupt nix zum kuehlen stand der
technik.

das lief dann schnell auf ein-topf-gerichte, maximal zwei hinaus, braten
(nicht grillen) war knifflig mit der kleinen pfanne auf der kaum
tauglichen flamme, schon kartoffeln zu kochen war irgendwie wenig
nuetzlich. also regierten im wesentlichen tuetensuppen, dosen, nudeln
und in italien halt tomatensalat...

ich hab ganz neulich beim ausmisten der campingklamotten noch so eine
handgeschriebene liste gefunden, welche tuetensuppen welcher hersteller
die kuerzesten garzeiten aufwiesen. unter solchen bedingungen ist 'hey,
wir kaufen alles frisch, und bereiten das genauso frisch zu, auch wenn
es ein bisserl mehr kostet' auf unglaublich vielen ebenen nicht
sachgerecht.
--
frobnicate foo
Ina Koys
2011-03-31 09:12:47 UTC
Permalink
Post by frank paulsen
Post by Ina Koys
Post by Angelique Presse
Post by Helmut_Meukel
Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit 4
Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Hm, und Lebensmittel im Supermarkt kaufen und vor Ort zubereiten war
irgendwie keine Option?
Hat Jauch mal in einem Interview erzählt: für Italienreisen wurde
immer das ganze Auto mit Fressalien vollgeladen, weil es da doch
nichts Anständiges zu essen gibt.
ich weiss ja nicht, inwiefern ihr erfahrungen mit campingurlauben habt,
aber die zubereitungszeit und zubereitungsform sind da doch deutlich
unterschiedlich von dem, was man in einer normalen kueche machen kann.
ich hab ganz neulich beim ausmisten der campingklamotten noch so eine
handgeschriebene liste gefunden, welche tuetensuppen welcher hersteller
die kuerzesten garzeiten aufwiesen. unter solchen bedingungen ist 'hey,
wir kaufen alles frisch, und bereiten das genauso frisch zu, auch wenn
es ein bisserl mehr kostet' auf unglaublich vielen ebenen nicht
sachgerecht.
Ich glaub du bist auch der erste, der hier auf die Idee kommt. Für mich
ist Camping noch immer quasi identisch mit Klappstullenessen. Kürzlich
habe ich gelernt, dass es z.B. in Australien absolut Stand von Technik
und Bedürfnissen ist, selbst im Rucksack für eine Übernachtung einen
Kocher für cooked breakfast und gegrillte Champignons sowie diverse
weitere Delikatessen mitzuführen, ohne die das Leben eindeutig nicht
lebenswert ist. Gut, wenn's ein anderer schleppt, bin ich gern dabei.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Daniel Krebs
2011-03-31 14:38:25 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by frank paulsen
Post by Ina Koys
Post by Angelique Presse
Post by Helmut_Meukel
Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit 4
Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Hm, und Lebensmittel im Supermarkt kaufen und vor Ort zubereiten war
irgendwie keine Option?
Hat Jauch mal in einem Interview erzählt: für Italienreisen wurde
immer das ganze Auto mit Fressalien vollgeladen, weil es da doch
nichts Anständiges zu essen gibt.
ich weiss ja nicht, inwiefern ihr erfahrungen mit campingurlauben habt,
aber die zubereitungszeit und zubereitungsform sind da doch deutlich
unterschiedlich von dem, was man in einer normalen kueche machen kann.
ich hab ganz neulich beim ausmisten der campingklamotten noch so eine
handgeschriebene liste gefunden, welche tuetensuppen welcher hersteller
die kuerzesten garzeiten aufwiesen. unter solchen bedingungen ist 'hey,
wir kaufen alles frisch, und bereiten das genauso frisch zu, auch wenn
es ein bisserl mehr kostet' auf unglaublich vielen ebenen nicht
sachgerecht.
Ich glaub du bist auch der erste, der hier auf die Idee kommt. Für mich
ist Camping noch immer quasi identisch mit Klappstullenessen. Kürzlich
habe ich gelernt, dass es z.B. in Australien absolut Stand von Technik
und Bedürfnissen ist, selbst im Rucksack für eine Übernachtung einen
Kocher für cooked breakfast und gegrillte Champignons sowie diverse
weitere Delikatessen mitzuführen, ohne die das Leben eindeutig nicht
lebenswert ist. Gut, wenn's ein anderer schleppt, bin ich gern dabei.
Naja, Australien und Barbecue...
Das ist doch dort Religion.
An jedem Wanderweg gibt es geschützte Feuerstellen. Und wenn du bei
jemanden pennst, wird mindestens einmal am Tag gegrillt. Im Grunde
braucht man nur etwas Geld für die guten Steaks und das teure Bier.
Daniel
--
"Man sollte schon bis zum Wahltag glaubwürdig bleiben."

Stefan Mappus
Ina Koys
2011-03-31 15:15:23 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Naja, Australien und Barbecue...
Das ist doch dort Religion.
Ja. Aber das war nur ein Beispiel. Auch Hausfrauen servieren
mittlerweile zwei Kugeln Eis so, dass nicht klar ist, ob sie einen
Koch-Stern oder einen Diplomabschluss der Kunsthochschule haben.
Post by Daniel Krebs
An jedem Wanderweg gibt es geschützte Feuerstellen. Und wenn du bei
jemanden pennst, wird mindestens einmal am Tag gegrillt. Im Grunde
braucht man nur etwas Geld für die guten Steaks und das teure Bier.
Das klingt, als wärst du vor 10 Jahren und dann hauptsächlich mit
Männern unterwegs gewesen. Inzwischen ist der Kochstandard in Australien
hochgeschossen wie die Kurve der Klimaerwärmung in den letzten 100
Jahren. Ich war 14 Tage mit Australiern unterwegs und wir haben einmal
gegrillt und dazu handverlesenen Rotwein getrunken. Allerdings scheint
es dort noch gar keinen Biowein zu geben. Ist vielleicht auch schwierig
in dem Klima.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Daniel Krebs
2011-03-31 15:26:07 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Das klingt, als wärst du vor 10 Jahren und dann hauptsächlich mit
Männern unterwegs gewesen.
Stümpt :-)
Post by Ina Koys
Inzwischen ist der Kochstandard in Australien
hochgeschossen wie die Kurve der Klimaerwärmung in den letzten 100
Jahren. Ich war 14 Tage mit Australiern unterwegs und wir haben einmal
gegrillt und dazu handverlesenen Rotwein getrunken. Allerdings scheint
es dort noch gar keinen Biowein zu geben. Ist vielleicht auch schwierig
in dem Klima.
Hmm, haben die nicht mehr Klimazonen als wir?
Daniel
--
"Man sollte schon bis zum Wahltag glaubwürdig bleiben."

Stefan Mappus
Ina Koys
2011-03-31 16:27:09 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Post by Ina Koys
Allerdings scheint
es dort noch gar keinen Biowein zu geben. Ist vielleicht auch schwierig
in dem Klima.
Hmm, haben die nicht mehr Klimazonen als wir?
Haben sie. Aber in Südaustralien und Victoria ist das Klima digital:
Buschfeuer oder Überschwemmung. Beides vertragen die Reben schlecht,
deshalb fälschen sie mit abgedrehter Bewässerung ein gemäßigtes Klima,
das es auf dem ganzen Kontinent nicht gibt. In Tassie ist es eigentlich
auch im Hochsommer kühl und nass - warum da überhaupt leckerer Wein
angebaut, gekeltert und nach Deutschland mitgebracht werden kann, ist
mir völlig unklar.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Karin Rathfelder
2011-03-31 17:07:56 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Post by Ina Koys
Das klingt, als wärst du vor 10 Jahren und dann hauptsächlich mit
Männern unterwegs gewesen.
Stümpt :-)
Post by Ina Koys
Inzwischen ist der Kochstandard in Australien
hochgeschossen wie die Kurve der Klimaerwärmung in den letzten 100
Jahren. Ich war 14 Tage mit Australiern unterwegs und wir haben einmal
gegrillt und dazu handverlesenen Rotwein getrunken. Allerdings scheint
es dort noch gar keinen Biowein zu geben. Ist vielleicht auch schwierig
in dem Klima.
Hmm, haben die nicht mehr Klimazonen als wir?
Daniel
bestimmt aber keine so südlichen, vielleicht sollte man mal in Tasmaien
suchen.

Grüßle Karin
frank paulsen
2011-04-04 19:24:27 UTC
Permalink
letzten 100 Jahren. Ich war 14 Tage mit Australiern unterwegs und wir
haben einmal gegrillt und dazu handverlesenen Rotwein getrunken.
Allerdings scheint es dort noch gar keinen Biowein zu geben. Ist
vielleicht auch schwierig in dem Klima.
naja, es gibt immer so viel davon, dass man ihn auch in D kaufen kann.

http://www.organicwine.com.au/WineList.aspx?NID=29&att=3 so fuer den
einstieg, was man da vor ort bekommen kann.
--
frobnicate foo
Konni Scheller
2011-05-14 14:49:46 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Das klingt, als wärst du vor 10 Jahren und dann hauptsächlich mit
Männern unterwegs gewesen.
*kicher*

SCNR,
Konni
--
Dieser Verteidigungsminister ist auf Grund von Urheberrechtsverletzungen
in Deinem Land nicht mehr verfügbar.
frank paulsen
2011-04-04 19:18:22 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Ich glaub du bist auch der erste, der hier auf die Idee kommt. Für
mich ist Camping noch immer quasi identisch mit Klappstullenessen.
Kürzlich habe ich gelernt, dass es z.B. in Australien absolut Stand
von Technik und Bedürfnissen ist, selbst im Rucksack für eine
Übernachtung einen Kocher für cooked breakfast und gegrillte
Champignons sowie diverse weitere Delikatessen mitzuführen, ohne die
das Leben eindeutig nicht lebenswert ist. Gut, wenn's ein anderer
schleppt, bin ich gern dabei.
(hoffentlich liest der Uli Heidenreich hier nicht mit, aber ich erzaehle
es trotzdem)

auf mehrtaegigen wanderungen ist gewicht ja nun wirklich ein problem,
nur wuerde ich das nicht unter 'Camping', sondern unter 'Trekking'
einsortieren.

trotzdem gehoerte es bei meinen leuten zur tradition, bei der oster-
wanderung am ersten tag 'Currywurst' in form von bratwurst mit ketchup
und curry zuzubereiten, am zweiten tag 'Rührei mit Speck' zum
fruehstueck und mittags dann 'Nudeln mit Gulasch', was dosengulasch und
reisnudeln bedeutet :)

so ein bisserl komfort gehoert einfach dazu, und man ist ja auch froh,
dass man das zeugs schnell vom buckel bekommt. danach regieren dann
natuerlich extraduennes knaeckebrot und tuetensuppen, weil man ja
nicht wirklich voellig wahnsinnig ist.
--
frobnicate foo
Thomas Erstfeld
2011-04-04 21:09:27 UTC
Permalink
Post by frank paulsen
Post by Ina Koys
Ich glaub du bist auch der erste, der hier auf die Idee kommt. Für
mich ist Camping noch immer quasi identisch mit Klappstullenessen.
Kürzlich habe ich gelernt, dass es z.B. in Australien absolut Stand
von Technik und Bedürfnissen ist, selbst im Rucksack für eine
Übernachtung einen Kocher für cooked breakfast und gegrillte
Champignons sowie diverse weitere Delikatessen mitzuführen, ohne die
das Leben eindeutig nicht lebenswert ist. Gut, wenn's ein anderer
schleppt, bin ich gern dabei.
(hoffentlich liest der Uli Heidenreich hier nicht mit, aber ich erzaehle
es trotzdem)
auf mehrtaegigen wanderungen ist gewicht ja nun wirklich ein problem,
nur wuerde ich das nicht unter 'Camping', sondern unter 'Trekking'
einsortieren.
trotzdem gehoerte es bei meinen leuten zur tradition, bei der oster-
wanderung am ersten tag 'Currywurst' in form von bratwurst mit ketchup
und curry zuzubereiten, am zweiten tag 'Rührei mit Speck' zum
fruehstueck und mittags dann 'Nudeln mit Gulasch', was dosengulasch und
reisnudeln bedeutet :)
so ein bisserl komfort gehoert einfach dazu, und man ist ja auch froh,
dass man das zeugs schnell vom buckel bekommt. danach regieren dann
natuerlich extraduennes knaeckebrot und tuetensuppen, weil man ja
nicht wirklich voellig wahnsinnig ist.
Für einen gerade geplanten Segeltörn (Rügen - Ystad - Bornholm -
Swinemünde - Rügen) haben wir auch das Essen geplant. Gewicht und
Lagerung stellen beim gecharterten Bootstyp kein Problem dar.

Trotzdem kam ein Mitsegler mit dem Hinweis, dass Corned Beef mit Reis
oder Nudeln auch ganz toll schmecken würde. Das ist für mich wahnsinnig. ;-)

Gruß
Thomas
--
Maniac Luck -Indie/Pop/Rock-
http://www.maniacluck.de/
Angelique Presse
2011-04-01 20:24:29 UTC
Permalink
Hallo Frank,
Post by frank paulsen
ich weiss ja nicht, inwiefern ihr erfahrungen mit campingurlauben habt,
Ausreichend. Auch wenn wir in letzter Zeit doch meistens das Appartement
vorziehen eben _wegen_ der besseren Kochmöglichkeiten. Und günstiger ist
das bei den Campingplatzpreisen in Italien auch meist.
Post by frank paulsen
aber die zubereitungszeit und zubereitungsform sind da doch deutlich
unterschiedlich von dem, was man in einer normalen kueche machen kann.
Sicher. Aber mit 2-3 Campingkochern kann man schon nette Dinge zaubern. Wir
haben jedenfalls schon für 6-7 Leute mehrere Abende hintereinander gekocht,
das war überhaupt kein Problem. Nudeln oder Reis, Tomatensauce mit Gemüse,
Champignonrahmsauce, sogar ein Boeuf Stroganoff dürfte sich zaubern lassen,
denke ich. Und auf vielen Campingplätzen gibt es Grillstellen, so daß man
auch mal einen Grillabend einlegen kann. Und vielleicht reicht das Budget
ja auch aus, mal _einen_ Abend essen zu gehen, dann hat man schon 2 Abende
abgehakt.
Post by frank paulsen
das relativiert sich natuerlich etwas, wenn man heutige wohnwagen mit
noch vor dreissig jahren waren da zelt, zweiflammiger gasherd (wenn
nicht gar noch benzinkocher) und ueberhaupt nix zum kuehlen stand der
technik.
Na ein zweiflammiger Gasherd wäre aber schon Luxus. Wir haben meistens einen
Trangia und einen Primus Multifuel und manchmal noch einen herkömmlichen
Gaskartuschenkocher.
Post by frank paulsen
das lief dann schnell auf ein-topf-gerichte, maximal zwei hinaus, braten
(nicht grillen) war knifflig mit der kleinen pfanne auf der kaum
tauglichen flamme, schon kartoffeln zu kochen war irgendwie wenig
nuetzlich. also regierten im wesentlichen tuetensuppen, dosen, nudeln
und in italien halt tomatensalat...
Tütensuppen haben wir noch nie gekocht. Wir haben auch mit Campingkochern
immer sehr gut gegessen. Klar, meist halt Nudeln oder Reis mit irgendeiner
Sauce (abwechselnd rot (=Tomate) und weiß (=Sahne)) ;-) Was aber auch daran
liegt, daß wir immer einen Vegetarier dabei haben, weswegen Fleischgerichte
wegfallen.
Post by frank paulsen
ich hab ganz neulich beim ausmisten der campingklamotten noch so eine
handgeschriebene liste gefunden, welche tuetensuppen welcher hersteller
die kuerzesten garzeiten aufwiesen. unter solchen bedingungen ist 'hey,
wir kaufen alles frisch, und bereiten das genauso frisch zu, auch wenn
es ein bisserl mehr kostet' auf unglaublich vielen ebenen nicht
sachgerecht.
Wie gesagt, meine Erfahrung sagt anderes.

Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Hans-Juergen Lukaschik
2011-04-01 21:12:41 UTC
Permalink
Hallo Angelique,
Post by Angelique Presse
Ausreichend. Auch wenn wir in letzter Zeit doch meistens das Appartement
vorziehen eben _wegen_ der besseren Kochmöglichkeiten. Und günstiger ist
das bei den Campingplatzpreisen in Italien auch meist.
Wir haben das Campen vor knapp 25 Jahren beendet, weil die Preise für
Ferienwohnungen, sogar in Deutschland, besser waren.
Post by Angelique Presse
Post by frank paulsen
aber die zubereitungszeit und zubereitungsform sind da doch deutlich
unterschiedlich von dem, was man in einer normalen kueche machen kann.
Sicher. Aber mit 2-3 Campingkochern kann man schon nette Dinge zaubern. Wir
haben jedenfalls schon für 6-7 Leute mehrere Abende hintereinander gekocht,
das war überhaupt kein Problem.
In der Regel hat man aber nur 'nen zweiflammigen Kocher. Damit geht aber
schon 'ne Menge.
Aber meine Erfahrung in den letzten Campingjahren: In der Nachbarschaft
sah man immer mehr ALDI-Zelte. Zwei bis drei Wochen Dosenfraß, zur
Abwechslung mal Miracoli.

MfG Hans-Jürgen
--
www.fischereiverein-rietberg.net
http://tinyurl.com/FB-Fischereiverein-Rietberg
Fischrezepte: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=rezepte
SeefischREZ: www.fischereiverein-rietberg.net/?category_name=seefisch
Angelique Presse
2011-04-02 08:15:44 UTC
Permalink
Post by Helmut_Meukel
Hallo Angelique,
Post by Angelique Presse
Ausreichend. Auch wenn wir in letzter Zeit doch meistens das Appartement
vorziehen eben _wegen_ der besseren Kochmöglichkeiten. Und günstiger ist
das bei den Campingplatzpreisen in Italien auch meist.
Wir haben das Campen vor knapp 25 Jahren beendet, weil die Preise für
Ferienwohnungen, sogar in Deutschland, besser waren.
Wir zelten halt meist, wenn wir "nur" für ein (langes) Wochenende unterwegs
sind. Die meisten Appartements bekommt man nicht für 2-3 Übernachtungen.
Von daher habe ich da durchaus auch aktuelle Erfahrungen. Wenn wir für eine
Woche unterwegs sind, ziehen wir auch das (tatsächlich meist günstigere)
Appartement vor?
Post by Helmut_Meukel
Post by Angelique Presse
Post by frank paulsen
aber die zubereitungszeit und zubereitungsform sind da doch deutlich
unterschiedlich von dem, was man in einer normalen kueche machen kann.
Sicher. Aber mit 2-3 Campingkochern kann man schon nette Dinge zaubern.
Wir haben jedenfalls schon für 6-7 Leute mehrere Abende hintereinander
gekocht, das war überhaupt kein Problem.
In der Regel hat man aber nur 'nen zweiflammigen Kocher. Damit geht aber
schon 'ne Menge.
Und wo ist der Unterschied zwischen einem zweiflammigen Kocher und zwei
Campingkochern?
Post by Helmut_Meukel
Aber meine Erfahrung in den letzten Campingjahren: In der Nachbarschaft
sah man immer mehr ALDI-Zelte. Zwei bis drei Wochen Dosenfraß, zur
Abwechslung mal Miracoli.
Mag sein. Das ist bei Kletterern, die öfter mal draußen unterwegs sind,
anders. Ich kenne da nur Leute mit Zelten von Vaude, Salewa, Mammut,...

Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Helmut_Meukel
2011-04-02 09:50:40 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Post by Hans-Juergen Lukaschik
In der Regel hat man aber nur 'nen zweiflammigen Kocher. Damit geht aber
schon 'ne Menge.
Und wo ist der Unterschied zwischen einem zweiflammigen Kocher und zwei
Campingkochern?
Der kann ausschaggebend sein! Ein zwei- (oder wie in Caravans +
Wohnmobilen üblich) dreiflammiger Kocher hat feste Abstände zwischen den
Brennstellen. Damit bist du in der Topf-/Pfannengröße eingeschränkt.

Wir hatten uns unseren vorletzten Caravan deshalb umbauen lassen von
3-flammig auf 2-flammig. Da passten dann auch 2 28-cm-Pfannen richtig
drauf, auf dem originalen 3-flammigen Spielzeug war maximal eine 24-er
+ eine 28-er Pfanne möglich, dabei standen die Pfannen dann aber auch
nicht mittig, sondern stark versetzt drauf und die 3. Flamme war gar
nicht mehr nutzbar.

Sowas war auch damals bei den 2 Spirituskochern das Problem: der Tank
war eine Messingkugel, die seitlich erhöht angebracht war. Wenn man da
eine größere Pfanne draufstellte, wurde die Hitze unter dem Pfannenboden
bis zum Tank geleitet, Brand und Explosionsgefahr!

Helmut.
Angelique Presse
2011-04-01 20:15:26 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Angelique Presse
Post by Helmut_Meukel
Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit 4
Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Hm, und Lebensmittel im Supermarkt kaufen und vor Ort zubereiten war
irgendwie keine Option?
Hat Jauch mal in einem Interview erzählt: für Italienreisen wurde immer
das ganze Auto mit Fressalien vollgeladen, weil es da doch nichts
Anständiges zu essen gibt.
Ah ja, stimmt, wie konnte ich das vergessen?

Gruß, Angelique (in 3 Wochen wieder nach Italien fahrend zum Klettern)
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Helmut_Meukel
2011-03-31 11:59:59 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Post by Helmut_Meukel
Dann die Dosen mit einer Gummidichtung und einem Blechring (wie bei
Fässern). Davon hatte mein Vater mal etliche gekauft um Rouladen,
Schweinebraten und Gullasch darin einzudosen als Verpflegung beim Zelten.
Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit 4
Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Hm, und Lebensmittel im Supermarkt kaufen und vor Ort zubereiten war
irgendwie keine Option? Irgendwie mußten die Rouladen etc. doch auch
warmgemacht werden, da hätte man auch andere Sachen zubereiten können.
Hallo Angelique,

das war 57 - 61, da waren Supermarkt und Selbstbedienung noch Fremdworte,
besonders in Jugoslawien und Italien. Ich bin Jahrgang 47, in unserer
Familie war meine Mutter die einzige mit Fremdsprachenkenntnissen
(Schulfranzösisch und ein bisschen Schulenglisch), und das war's.
Mit dem Taschenwörterbuch die Aufschriften auf den Packungen im
Supermarkt zu entziffern ging auch nicht, mangels Supermärkten.

Wir haben 1959 auf unserem Jugoslawien-Urlaub auf einem Campingplatz
in der Nähe (ca. 15km) von Opatija eine Frau aus Ulm mit ihrer 11-
jährigen Tochter getroffen. Der Mann war Arzt und hatte Frau und Tochter
mit dem Auto hingeschafft, das Steilwandzelt (damals der letzte Schrei)
aufgebaut und war wieder zurückgefahren. Nach drei Wochen wollte er
wiederkommen, ein paar Tage mit ihnen dort verbringen und dann gemeinsam
zurück nach Ulm. Die sind mit ordentlich Geld dort gewesen, aber weit-
gehend ohne Vorräte, und haben sich dann tagelang von Eiern ernähren
müssen, da der einzige Laden in dem Fischerdörfchen nur 2x in der Woche
Fleisch hatte. Keine Möglichkeit Fleisch auf dem Campingplatz auch nur
1 Tag aufzubewahren bei rund 40° im Schatten. :-(

Wir hatten 2 einflammige Spirituskocher und waren gegenüber anderen
schon gut ausgerüstet, die Mehrheit hatte nur einen einflammigen Kocher
(oft einen Coleman Benzinkocher).
Einen Topf Salzkartoffeln oder Nudeln zu kochen und eine Dose im
Wasserbad warmzumachen, das war das Maximum. Ansonsten Doseneintopf,
Dosenwürstchen, ... Da mein Vater nie Kochen gelernt hat, wäre die
ganze Kocherei an meiner Mutter hängen geblieben, schöner Urlaub (Spülen
war aber Papas Aufgabe).

So war das Auto rammelvoll gepackt mit Vorräten und dem ganzen Zelt-
zubehör (Hauszelt für 4-5 Personen, Überdach und Vorzelt mit Apsis,
Stahlgestänge, 4 Luftmatratzen aus gummibeschichtetem Gewebe,...)

Helmut.
Angelique Presse
2011-04-01 20:33:42 UTC
Permalink
Post by Helmut_Meukel
Post by Angelique Presse
Post by Helmut_Meukel
Dann die Dosen mit einer Gummidichtung und einem Blechring (wie bei
Fässern). Davon hatte mein Vater mal etliche gekauft um Rouladen,
Schweinebraten und Gullasch darin einzudosen als Verpflegung beim
Zelten. Die käuflichen Fertigdosen schmeckten uns Kindern nicht und mit
4 Personen in Italien oder Frankreich ständig Essen zu gehen gab das
Urlaubsbudget nicht her.
Hm, und Lebensmittel im Supermarkt kaufen und vor Ort zubereiten war
irgendwie keine Option? Irgendwie mußten die Rouladen etc. doch auch
warmgemacht werden, da hätte man auch andere Sachen zubereiten können.
Hallo Angelique,
das war 57 - 61, da waren Supermarkt und Selbstbedienung noch Fremdworte,
besonders in Jugoslawien und Italien. Ich bin Jahrgang 47, in unserer
Familie war meine Mutter die einzige mit Fremdsprachenkenntnissen
(Schulfranzösisch und ein bisschen Schulenglisch), und das war's.
Mit dem Taschenwörterbuch die Aufschriften auf den Packungen im
Supermarkt zu entziffern ging auch nicht, mangels Supermärkten.
Naja, Milch sollte auch so noch zu erkennen sein bzw. kann man nachschlagen.
Frisches Obst und Gemüse kauft man eben da, wo man sich durch draufzeigen
verständlich machen kann. Mache ich beim Bäcker in Italien immer noch so,
da sich meine Italienischkenntnisse auch auf nicht viel mehr als "Grazie"
und "Arrivederci" beschränken. Und notfalls muß man dann ein paar Dinge,
auf die man gar nicht verzichten kann und von denen man Angst hat, sie
nicht zu finden, doch von zu Hause mitbringen.
Post by Helmut_Meukel
Wir haben 1959 auf unserem Jugoslawien-Urlaub auf einem Campingplatz
in der Nähe (ca. 15km) von Opatija eine Frau aus Ulm mit ihrer 11-
jährigen Tochter getroffen. Der Mann war Arzt und hatte Frau und Tochter
mit dem Auto hingeschafft, das Steilwandzelt (damals der letzte Schrei)
aufgebaut und war wieder zurückgefahren. Nach drei Wochen wollte er
wiederkommen, ein paar Tage mit ihnen dort verbringen und dann gemeinsam
zurück nach Ulm. Die sind mit ordentlich Geld dort gewesen, aber weit-
gehend ohne Vorräte, und haben sich dann tagelang von Eiern ernähren
müssen, da der einzige Laden in dem Fischerdörfchen nur 2x in der Woche
Fleisch hatte. Keine Möglichkeit Fleisch auf dem Campingplatz auch nur
1 Tag aufzubewahren bei rund 40° im Schatten. :-(
Und was spricht gegen Nudel oder Reis mit irgendeiner Gemüse- oder
Sahnesauce? Muß doch gar nicht immer der Schweinebraten sein.
Post by Helmut_Meukel
Einen Topf Salzkartoffeln oder Nudeln zu kochen und eine Dose im
Wasserbad warmzumachen, das war das Maximum.
Quatsch. Ernsthaft, wir haben schon mit 2 Trangias
(Loading Image...) und nem
Primus Multifuel
(Loading Image...) echt tolle
Mahlzeiten gezaubert für 6-7 Personen.
Post by Helmut_Meukel
Ansonsten Doseneintopf,
Dosenwürstchen, ... Da mein Vater nie Kochen gelernt hat, wäre die
ganze Kocherei an meiner Mutter hängen geblieben, schöner Urlaub
Darüber hat sich meine Mutter im gemieteten Bungalow auch immer beschwert.
Ein echter Herd ändert halt nichts an der Tatsache, daß gekocht werden muß.



Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Arnim Sommer
2011-04-01 21:08:34 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Naja, Milch sollte auch so noch zu erkennen sein bzw. kann man nachschlagen.
Frisches Obst und Gemüse kauft man eben da, wo man sich durch draufzeigen
verständlich machen kann. Mache ich beim Bäcker in Italien immer noch so,
da sich meine Italienischkenntnisse auch auf nicht viel mehr als "Grazie"
und "Arrivederci" beschränken. Und notfalls muß man dann ein paar Dinge,
auf die man gar nicht verzichten kann und von denen man Angst hat, sie
nicht zu finden, doch von zu Hause mitbringen.
Dann nimm noch die Vokabel "etto/etti" auf - in 100g-Schritten läßt sich
einfacher bestellen.

A!S
--
Persönliche Daten sind wie Plutonium.
Wenn zuviele davon auf einem Haufen liegen, wird es kritisch.
-- Dirk Engling, CCC
Angelique Presse
2011-04-02 08:19:00 UTC
Permalink
Post by Arnim Sommer
Post by Angelique Presse
Naja, Milch sollte auch so noch zu erkennen sein bzw. kann man
nachschlagen. Frisches Obst und Gemüse kauft man eben da, wo man sich
durch draufzeigen verständlich machen kann. Mache ich beim Bäcker in
Italien immer noch so, da sich meine Italienischkenntnisse auch auf nicht
viel mehr als "Grazie"
und "Arrivederci" beschränken. Und notfalls muß man dann ein paar Dinge,
auf die man gar nicht verzichten kann und von denen man Angst hat, sie
nicht zu finden, doch von zu Hause mitbringen.
Dann nimm noch die Vokabel "etto/etti" auf - in 100g-Schritten läßt sich
einfacher bestellen.
Ich wollte damit ja auch nur andeuten, daß sich mit Hilfe eines Wörterbuchs
und Händen und Füßen ne ganze Menge erreichen läßt. Noch dazu in einer
Gegend, wo die Einheimischen Touristen gewohnt sind und eventuell selber
sogar die ein oder andere ausländische Vokabel kennen.
In den Kletterläden in Arco z.B. sprechen die meisten Verkäufer heute besser
deutsch (zum Teil fast fließend) als englisch.

Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Helmut_Meukel
2011-04-02 09:54:05 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Post by Arnim Sommer
Post by Angelique Presse
Naja, Milch sollte auch so noch zu erkennen sein bzw. kann man
nachschlagen. Frisches Obst und Gemüse kauft man eben da, wo man sich
durch draufzeigen verständlich machen kann. Mache ich beim Bäcker in
Italien immer noch so, da sich meine Italienischkenntnisse auch auf nicht
viel mehr als "Grazie"
und "Arrivederci" beschränken. Und notfalls muß man dann ein paar Dinge,
auf die man gar nicht verzichten kann und von denen man Angst hat, sie
nicht zu finden, doch von zu Hause mitbringen.
Dann nimm noch die Vokabel "etto/etti" auf - in 100g-Schritten läßt sich
einfacher bestellen.
Ich wollte damit ja auch nur andeuten, daß sich mit Hilfe eines Wörterbuchs
und Händen und Füßen ne ganze Menge erreichen läßt. Noch dazu in einer
Gegend, wo die Einheimischen Touristen gewohnt sind und eventuell selber
sogar die ein oder andere ausländische Vokabel kennen.
In den Kletterläden in Arco z.B. sprechen die meisten Verkäufer heute besser
deutsch (zum Teil fast fließend) als englisch.
Gruß, Angelique
_Heute_ ist das wirklich kaum noch ein Problem, aber damals in den
späten 50-ern waren Touristen aus D noch eine Seltenheit in den meisten
Gegenden.

Helmut.
Helmut_Meukel
2011-04-03 11:01:47 UTC
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Post by Helmut_Meukel
Post by Angelique Presse
Ich wollte damit ja auch nur andeuten, daß sich mit Hilfe eines Wörterbuchs
und Händen und Füßen ne ganze Menge erreichen läßt. Noch dazu in einer
Gegend, wo die Einheimischen Touristen gewohnt sind und eventuell selber
sogar die ein oder andere ausländische Vokabel kennen.
In den Kletterläden in Arco z.B. sprechen die meisten Verkäufer heute besser
deutsch (zum Teil fast fließend) als englisch.
Gruß, Angelique
_Heute_ ist das wirklich kaum noch ein Problem, aber damals in den
späten 50-ern waren Touristen aus D noch eine Seltenheit in den meisten
Gegenden.
Nachtrag:
Noch 1965 wurde man z.B. in Norwegen meist freundlicher behandelt, wenn
dem Gegenüber /nicht/ klar war dass man Deutscher war.

Solches Verhalten von Einheimischen habe ich auch in Irland in einem
Dorfladen in der Nähe von Shannon erlebt. Der Ladeninhaber wollte mich
partout nicht verstehen und antwortete in breitem irischen Dialekt, für
mich nahezu unverständlich.
Erst als ich ihm erklärt hatte, dass ich aus Deutschland bin und mich
für mein Englisch entschuldigte, verstand er plötzlich alles und
antwortete auch verständlich.
Ich hatte sehr den Eindruck, er hatte mich für einen Briten gehalten
und deshalb auflaufen lassen. (In GB hatte einer aus den Midlands mich
anfänglich - vom Akzent her - für einen Schotten gehalten).

Helmut.
Karin Rathfelder
2011-03-30 12:46:19 UTC
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Post by Bernd Müller
Ein Bekannter möchte gerne Konservendosen für den längeren Versandweg
selbst verschließen.
Gibt es solche Dosen?Glas kommt aufgrund der Transportsituation nicht
in Frage.
es gibt Wurstdosen aus Blech mit Rand zum Gürteln ( da braucht man ein
geeignetes Gerät), dann gab es früher welche mit Deckel in die schmale
Gummis passen und die dann mit einem Schnappring festgehalten wurden.

Grüßle Karin
Karin Rathfelder
2011-03-30 13:12:58 UTC
Permalink
Post by Karin Rathfelder
Post by Bernd Müller
Ein Bekannter möchte gerne Konservendosen für den längeren Versandweg
selbst verschließen.
Gibt es solche Dosen?Glas kommt aufgrund der Transportsituation nicht
in Frage.
es gibt Wurstdosen aus Blech mit Rand zum Gürteln ( da braucht man ein
geeignetes Gerät), dann gab es früher welche mit Deckel in die schmale
Gummis passen und die dann mit einem Schnappring festgehalten wurden.
Grüßle Karin
hab ein bisschen suchen müssen.

Grüßle Karin



http://www.hiko.de/shop/products/de/Sonstiges/Dauerdose-05-KG.html?XTCsid=kgehgifqoo2s75u0196pn2dd21
Siegfrid Breuer
2011-03-31 12:42:00 UTC
Permalink
Post by Karin Rathfelder
hab ein bisschen suchen müssen.
http://www.hiko.de/shop/products/de/Sonstiges/Dauerdose-05-KG.html?XT
Csid=kgehgifqoo2s75u0196pn2dd21
Bevor jetzt _alle_ dort anfragen:
4,96EU plus MWSt für _eine_ 0,5kg-Dose!
Na, ich weiß nicht.....

Sigi
--
Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere,
sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird,
wenn ich etwas dazu beitrage. [Rudolf Steiner]
--> deutsche Uebersetzung links vom @ : email wird regelmäßig gelesen <--
Karin Rathfelder
2011-03-31 13:31:52 UTC
Permalink
Post by Siegfrid Breuer
Post by Karin Rathfelder
hab ein bisschen suchen müssen.
http://www.hiko.de/shop/products/de/Sonstiges/Dauerdose-05-KG.html?XT
Csid=kgehgifqoo2s75u0196pn2dd21
4,96EU plus MWSt für _eine_ 0,5kg-Dose!
Na, ich weiß nicht.....
Sigi
nach dem Preis habe ich nicht geschaut, aber du hast jetzt einen Ansatz
zum suchen, also such was billigeres.

Grüßle Karin
Siegfrid Breuer
2011-03-31 14:03:00 UTC
Permalink
Tach Karin.
Post by Karin Rathfelder
Post by Siegfrid Breuer
4,96EU plus MWSt für _eine_ 0,5kg-Dose!
Na, ich weiß nicht.....
nach dem Preis habe ich nicht geschaut, aber du hast jetzt einen
Ansatz zum suchen, also such was billigeres.
Das sollte keineswegs ein Vorwurf oder eine Bewertung Deiner
zweifellos lobenswerten Bemühungen gewesen sein!
Nur eine ganz allgemeine Info über den Preis, und die Andeutung,
daß der _mir_ zu hoch wäre.

Sigi
--
Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere,
sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird,
wenn ich etwas dazu beitrage. [Rudolf Steiner]
--> deutsche Uebersetzung links vom @ : email wird regelmäßig gelesen <--
Hans-Jürgen Meyer
2011-04-01 19:17:47 UTC
Permalink
Post by Bernd Müller
Ein Bekannter möchte gerne Konservendosen für den längeren Versandweg
selbst verschließen.
Gibt es solche Dosen?Glas kommt aufgrund der Transportsituation nicht
in Frage.
Sicher gibt es solche Dosen. Aber dafür benötigt man eine
"Dosenverschlußmaschine".

http://cgi.ebay.de/Dosenverschliesmaschine-Dosenverschlusmaschine-/260757912961?pt=Metzgereiausstattung&hash=item3cb661fd81

Ja, und dann natürlich die Dosen. Die sind unter dem Namen
Weißblechdosen zu finden. Die großen sind auf Dauer am günstigsten. Denn
da wird ja jedes mal wieder was abgeschnitten. Je nach Größe so rund 40
Euro für 100 Stück.
http://www2.preisvgl.de/wei%C3%9Fblechdosen/?&campid=5336753463&ggkey=wei%C3%9Fblechdosen

Und die Deckel nicht vergessen.
http://cgi.ebay.de/Falzdeckel-Gold-Weis-99mm-Wurstdosen-/250753007196?pt=Metzgereiausstattung&hash=item3a620b3e5c

Diese Dosen gibt es auch mit Gummiring und Spannring. Die müssen dann
nicht mehr abgedreht werden. Allerdings muss man die für eine gute
Haltbarkeit "Einkochen"

Für größere Mengen (>3l) gibt es sogenannte Hobbocks (Blecheimer). Die
kann man zusätzlich mit einen Spannring sichern.
http://www.dosenprofi.com/de/Blecheimer-Hobbocks

Wenn man jetzt wüsste was Du genau darin transportieren willst...

Hans-Jürgen
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