Discussion:
Fragen zu Spätzle
(zu alt für eine Antwort)
Jochen Wilberding
2005-01-09 17:01:11 UTC
Permalink
Hi zusammen,

ich soll jetzt zum erstenmal Spätzle machen. Für die Erstellung habe ich
eine Spätzle- und Kartoffelpresse (zu Weihnachten bekommen).
OK, Nudeln mache ich seit Jahren selber. Spätzle sind IMHO ja so ähnlich.
Aber wie feucht muß der Teig sein? Fast flüssig oder gerade so fest, das er
noch ohne rohe Gewalt durch die Presse geht?
Ähh und beim Pressen, muß man da den Teig alle paar cm abschneiden, oder
werden das von selbst kleine Spätzle-Streifen.

Ach ja, dann noch das Rezept. Bei allem was ich für Spätzle gefunden habe,
sind es entweder Käsespätzle (also ein Auflauf) oder als Beilage zu
Fleischgerichten.
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?

Ja, ich komme aus Norddeutschland...


danke sagt
jochen
--
PS: bitte melden Sie sich, wenn Sie diese Nachricht NICHT erhalten haben!
Susie Krause
2005-01-09 17:24:53 UTC
Permalink
Jochen Wilberding <***@gmx.de> schrieb:

Huhu!

Über's Spätzlemachen kann ich Dir nicht so viel sagen, weil ich das
Post by Jochen Wilberding
Ach ja, dann noch das Rezept. Bei allem was ich für Spätzle gefunden habe,
sind es entweder Käsespätzle (also ein Auflauf) oder als Beilage zu
Fleischgerichten.
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Tomatensauce vielleicht nicht unbedingt, aber vesuch's doch mal mit
Krautspätzle:

Von der Menge her nimmst Du soviel Sauerkraut (frisch oder abgepackt,
wie`s am besten gefällt oder was gerade da ist) wie Du Spätzle hast.
Dann schneidest Du zwei Zwiebeln grob in Würfel, und brätst sie mit Öl
oder Schmalz und Schinken oder Speck an. Wenn die Zwiebeln anfangen zu
bräunen, das Kraut und - so man hat - einen Teelöffel Kümmel (ganze
Körner) dazu. Alles zusammen leicht anbrutzeln lassen. Zum Schluss die
gegarten Spätzle dazu und nochmals etwas weiterbrutzeln. Du musst dann
nur aufpassen, dass nichts anbrennt. Ich mache immer meine große
Ladung Krautspätzle immer im Wok, da das Zeug nach dem Aufwärmen noch
an Aroma gewinnt. (Frei nach der Witwe Bolte: "Wofür sie besonders
schwärmt...")

Klasse finde ich ja, dass Aldi Süd mittlerweile (bis auf den Kümmel)
alle Zutaten in passender Menge verkauft: Frische Spätzle, Sauerkraut
und Schinken braucht man dann nur noch zusammenschütten und hat nach
einem langen Arbeitstag schnell noch ein superleckeres Essen,
inklusive Portion für den nächsten Tag im Büro. :o)

Liebe Grüße,

Susie!
Ralf-W. Seipp
2005-01-09 17:34:01 UTC
Permalink
Hallo Jochen,
als langjähriger Mitleser und Schwabe muss ich jetzt auch mal was sagen.
Das Rezept für den Spätzles-Schwob geht folgendermaßen:

250 Gr. Mehl
4 Eier Größe M (Ich weiss: Es gibt Leute, die erstzen 2 Eier durch Wasser:
Die kommen NICHT in den Himmel ;o)
1 TL Salz

Mit ner kräftigen Küchenmaschine durchrühren bis der Teig Blasen wirft. 1/2
Std ruhen lassen (Wenn Zeit ist). Anschließend nochmal kurz durchrühren..

In den Spätzles-Schwob und rein in das kochende Salzwasser.
Wenn die Spätzle aufschwimmen noch kurz Zeit geben und dann rausfischen.
Danach: Mit der Kelle in eine Schüssel, in der sich HEIßES Salzwasser
befinfdet (Das Wasser sollte fast etwas versalzen schmecken).

Danach raus und auf eine Servierplatte (NICHT: Durchspülen, KEIN Öl oder
sowas dran).

Dazu dann (Braten-) Sosse oder Zwiebel-Butter-Schmelze oder wie ich es am
liebsten mag: gar nix. Einfach pur und frisch gemacht genießen ;o)

Vielleicht kann das ja mal jemand ins Rezkonv tun, ich kreig das irgendwie
nicht hin ;o(

Herzliche Grüße, Ralf
Post by Jochen Wilberding
Hi zusammen,
ich soll jetzt zum erstenmal Spätzle machen. Für die Erstellung habe ich
eine Spätzle- und Kartoffelpresse (zu Weihnachten bekommen).
OK, Nudeln mache ich seit Jahren selber. Spätzle sind IMHO ja so ähnlich.
Aber wie feucht muß der Teig sein? Fast flüssig oder gerade so fest, das
er noch ohne rohe Gewalt durch die Presse geht?
Ähh und beim Pressen, muß man da den Teig alle paar cm abschneiden, oder
werden das von selbst kleine Spätzle-Streifen.
Ach ja, dann noch das Rezept. Bei allem was ich für Spätzle gefunden habe,
sind es entweder Käsespätzle (also ein Auflauf) oder als Beilage zu
Fleischgerichten.
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Ja, ich komme aus Norddeutschland...
danke sagt
jochen
--
PS: bitte melden Sie sich, wenn Sie diese Nachricht NICHT erhalten haben!
Norbert Hylla-Grahl
2005-01-09 17:45:00 UTC
Permalink
On Sun, 9 Jan 2005 18:34:01 +0100, "Ralf-W. Seipp"
Post by Ralf-W. Seipp
Vielleicht kann das ja mal jemand ins Rezkonv tun, ich kreig das irgendwie
nicht hin ;o(
Dein Wunsch sei mir Befehl:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98.2

Titel: Rezept für den Spätzles-Schwob
Kategorien: Teigware, Regional, Schwaben
Menge: 1 Rezept

250 Gramm Mehl
4 Eier Größe M (Ich weiß: Es gibt Leute, die
-- ersetzen 2 Eier durch Wasser: Die kommen NICHT
-- in den Himmel ;o)
1 Teel. Salz

============================== QUELLE ==============================
Posting von Ralf-W. Seipp in de.rec.mampf vom 09.
01.2004
-- Erfasst *RK* 09.01.2005 von
-- Norbert Hylla-Grahl

Mit ner kräftigen Küchenmaschine durchrühren bis der Teig Blasen
wirft. 1/2 Std ruhen lassen (Wenn Zeit ist). Anschließend nochmal
kurz durchrühren.

In den Spätzles-Schwob und rein in das kochende Salzwasser. Wenn die
Spätzle aufschwimmen noch kurz Zeit geben und dann rausfischen.

Danach: Mit der Kelle in eine Schüssel, in der sich HEIßES
Salzwasser befindet (Das Wasser sollte fast etwas versalzen
schmecken).

Danach raus und auf eine Servierplatte (NICHT: Durchspülen, KEIN Öl
oder sowas dran).

Dazu dann (Braten-) Soße oder Zwiebel-Butter-Schmelze oder wie ich
es am liebsten mag: gar nix. Einfach pur und frisch gemacht genießen.

=====

Ist es so recht?

Gruß, Norbert (Auch aus dem Norden!)
Ralf-W. Seipp
2005-01-09 17:49:53 UTC
Permalink
Hi Norbert,
super, vielen Dank ! *Freu*

Herzliche Grüße, Ralf-W. Seipp
Post by Norbert Hylla-Grahl
On Sun, 9 Jan 2005 18:34:01 +0100, "Ralf-W. Seipp"
Post by Ralf-W. Seipp
Vielleicht kann das ja mal jemand ins Rezkonv tun, ich kreig das irgendwie
nicht hin ;o(
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98.2
Titel: Rezept für den Spätzles-Schwob
Kategorien: Teigware, Regional, Schwaben
Menge: 1 Rezept
250 Gramm Mehl
4 Eier Größe M (Ich weiß: Es gibt Leute, die
-- ersetzen 2 Eier durch Wasser: Die kommen NICHT
-- in den Himmel ;o)
1 Teel. Salz
============================== QUELLE ==============================
Posting von Ralf-W. Seipp in de.rec.mampf vom 09.
01.2004
-- Erfasst *RK* 09.01.2005 von
-- Norbert Hylla-Grahl
Mit ner kräftigen Küchenmaschine durchrühren bis der Teig Blasen
wirft. 1/2 Std ruhen lassen (Wenn Zeit ist). Anschließend nochmal
kurz durchrühren.
In den Spätzles-Schwob und rein in das kochende Salzwasser. Wenn die
Spätzle aufschwimmen noch kurz Zeit geben und dann rausfischen.
Danach: Mit der Kelle in eine Schüssel, in der sich HEIßES
Salzwasser befindet (Das Wasser sollte fast etwas versalzen
schmecken).
Danach raus und auf eine Servierplatte (NICHT: Durchspülen, KEIN Öl
oder sowas dran).
Dazu dann (Braten-) Soße oder Zwiebel-Butter-Schmelze oder wie ich
es am liebsten mag: gar nix. Einfach pur und frisch gemacht genießen.
=====
Ist es so recht?
Gruß, Norbert (Auch aus dem Norden!)
Norbert
2005-01-09 17:44:15 UTC
Permalink
Hallo Jochen!
Ich mache für die Familie gerne Spätzle und schütte geschlagene Eier darüber
und lass alles stocken. Dann Schnittlauch drauf, schmeckt uns allen gut,
lg. Grüsse Doris aus Tirol
Post by Jochen Wilberding
Hi zusammen,
ich soll jetzt zum erstenmal Spätzle machen. Für die Erstellung habe ich
eine Spätzle- und Kartoffelpresse (zu Weihnachten bekommen).
OK, Nudeln mache ich seit Jahren selber. Spätzle sind IMHO ja so ähnlich.
Aber wie feucht muß der Teig sein? Fast flüssig oder gerade so fest, das
er noch ohne rohe Gewalt durch die Presse geht?
Ähh und beim Pressen, muß man da den Teig alle paar cm abschneiden, oder
werden das von selbst kleine Spätzle-Streifen.
Ach ja, dann noch das Rezept. Bei allem was ich für Spätzle gefunden habe,
sind es entweder Käsespätzle (also ein Auflauf) oder als Beilage zu
Fleischgerichten.
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Ja, ich komme aus Norddeutschland...
danke sagt
jochen
--
PS: bitte melden Sie sich, wenn Sie diese Nachricht NICHT erhalten haben!
Tom Berger
2005-01-09 18:02:10 UTC
Permalink
Post by Jochen Wilberding
Ähh und beim Pressen, muß man da den Teig alle paar cm abschneiden, oder
werden das von selbst kleine Spätzle-Streifen.
Bei mir gab's gestern erst Rouladen mit Spätzle, und natürlich reichlich
Rotwein dazu und danach. 8 Leute hatten einen spitzenmäßigen Abend :-)

Abschneiden ist natürlich nicht nötig - Du presst die Spätzle einfach ins
sprudelnde Kochwasser, da erledigt die Schwerkraft diese Aufgabe. Der Teig
ist auf jeden Fall sehr fester als Pfannkuchenteig, aber nicht so fest wie
ein Teig für Brot :-)
Post by Jochen Wilberding
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Ich mach' mir immer ein paar Spätzle mehr, weil ich die dann am nächsten
Tag brate. Soße dazu halte ich für eher unpassend, ich verarbeite sie eher
in der Art von italienischen Gnocchi: ich schmore ein paar Zwiebelringe mit
an, eventuell kommen Kräuter darüber (sehr gut: Salbei satt), und wenn man
will, dann kann man auch Parmesan darüber reiben. Bei mir steht das jetzt
gleich an :-)

Alternativ und noch nicht ausprobiert, aber mir fällt das gerade beim
Schreiben als eine sicherlich aussichtsreiche Variante ein: Spätzle mit
Gorgonzola-Sauce.

Gruß
Tom Berger
--
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Erhard Schwenk
2005-01-09 18:07:18 UTC
Permalink
Post by Jochen Wilberding
ich soll jetzt zum erstenmal Spätzle machen. Für die Erstellung habe ich
eine Spätzle- und Kartoffelpresse (zu Weihnachten bekommen).
OK, Nudeln mache ich seit Jahren selber. Spätzle sind IMHO ja so
ähnlich. Aber wie feucht muß der Teig sein? Fast flüssig oder gerade so
fest, das er noch ohne rohe Gewalt durch die Presse geht?
Für geschabte Spätzle eher fest, für gepresste macht zumindest meine
Mami das immer recht flüssig, so daß die Presserei nicht so schwer fällt.
Post by Jochen Wilberding
Ähh und beim Pressen, muß man da den Teig alle paar cm abschneiden, oder
werden das von selbst kleine Spätzle-Streifen.
Wenn der Teig flüssig genug ist, reißt der Strang von selbst ab, und man
kann sich das mit dem Messer sparen. Außerdem braucht man nicht so viel
Kraft.
Post by Jochen Wilberding
Ach ja, dann noch das Rezept. Bei allem was ich für Spätzle gefunden
habe, sind es entweder Käsespätzle (also ein Auflauf) oder als Beilage
zu Fleischgerichten.
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Ja :-)

Hint: einer der wichtigsten Punkte auf der Karte so gut wie jeder
schwäbischen Betriebskantine sind "Spätzle mit Soße". Dabei ist
natürlich idR eine Bratensoße gemeint.

Eine richtige Todsünde ist es, Spätzle trocken zu servieren. Gerade erst
wieder auf ner Speisekarte eines Cafes mit ausländischem Koch gesehen:
Wiener Schnitzel mit Spätzle und Salat, aber keine Soße dabei!

Und ja, man kippt die Soße _über_ die Spätzle, nicht darunter, nicht
daneben. _Viel_ Soße. Schwaben mögen ihr Essen gerne möglichst feucht
(angeblich historisch bedingt, weil es auf der schwäbischen Alb oft nur
abgestandenes Regenswasser gab und man daher das Trinken desselben auf
das Notwendigste reduzieren wollte). Deshalb kommt da auch grundsätzlich
möglichst überall Soße drüber (z.B. auch über Pommes oder paniertes
Schnitzel). Selbst über Kässpätzle (BTST).

Käsespätzle oder Auflauf fällt hierzulande mehr unter "Resteverwertung".
Meistens hat man vom Sonntagsbraten einfach noch haufenweise Spätzle
übrig (merke: bei einer schwäbischen Hausfrau darf _nie_ was ausgehen,
wenn irgendwie Gäste im Haus sind, schon gar keine derart rudimentären
Beilagen!), die man dann irgendwie verwerten will. Rösten, gratinieren
oder dergleichen bietet sich dann geradezu an.

Meine Empfehlung: mach einen ordentlichen Spickbraten dazu, das gibt
haufenweise gute Soße, paßt also perfekt :-9
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
k-itx webhosting - http://webhosting.k-itx.net/
Hubert Mayer
2005-01-09 19:54:00 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Und ja, man kippt die Soße _über_ die Spätzle, nicht darunter, nicht
daneben. _Viel_ Soße. Schwaben mögen ihr Essen gerne möglichst feucht
(angeblich historisch bedingt, weil es auf der schwäbischen Alb oft nur
abgestandenes Regenswasser gab und man daher das Trinken desselben auf
das Notwendigste reduzieren wollte). Deshalb kommt da auch grundsätzlich
möglichst überall Soße drüber (z.B. auch über Pommes oder paniertes
Schnitzel). Selbst über Kässpätzle (BTST).
Käsespätzle oder Auflauf fällt hierzulande mehr unter "Resteverwertung".
Meistens hat man vom Sonntagsbraten einfach noch haufenweise Spätzle
übrig (merke: bei einer schwäbischen Hausfrau darf _nie_ was ausgehen,
wenn irgendwie Gäste im Haus sind, schon gar keine derart rudimentären
Beilagen!), die man dann irgendwie verwerten will. Rösten, gratinieren
oder dergleichen bietet sich dann geradezu an.
Jaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.. danke.. das musste mal sein... Sollen
uns die anderen verurteilen..aber ohne Sosse geht selten was ;)

Echt schlimm, wenn man in der Kantine fremdes Personal hat und die sich
schon fast weigern, Sosse über die Pommes zu kippen *g*

Daaanngggeeeeeeeee


Und jap..zuwenig Essen auf dem Tisch.. das DARF es nicht geben.. Ich ess
meist noch 2-4 Tage nach der Einladung meiner Freunde davon ;)

Dankbare Grüsse

Hubert, der sich noch nie getraut hat, Spätzle oder Maultaschen selbst
zu machen..wäre mal dieses Jahr nen Versuch wert ;)
Heidi Faul
2005-01-10 06:16:47 UTC
Permalink
Post by Hubert Mayer
Echt schlimm, wenn man in der Kantine fremdes Personal hat und die
sich schon fast weigern, Sosse über die Pommes zu kippen *g*
Wer macht denn so etwas??????????? Heidi
Walter Oprée
2005-01-10 07:33:23 UTC
Permalink
Guten Morgen aus Holland,

also das mit den Spätzle ist so eine Sache. In meiner Ausbildung war das
echte Kraftprotzerei. Den Teig mit der Maschine bearbeiten ???? nein
Danke. Muskelkrat ist angesagt.
Denn durch das drunterklopfen von Luft wird der Teig durch und durch
lockerer.

Zu der Feuchtigkeit muss ich sagen - wenn der Teig nicht mehr an den
Fingern klebt ist er richtig. Ob nun geschabt oder gepresst - ist m.E.
eh gleich - ich schmeck keinen Unterschied zumindest - und das soll was
heissen !
doch das einzige was ich bemerkt habe waren verbrühte Finger ! die beim
reinplatschen der Spätzle vom Brett ....... mehr sag ich nicht.

Aber mein Spätzle Rezept ist hier:
http://web143.h2381.serverkompetenz.net/kochbuch/schnabulees/index.php?id=1105341892
So nun noch vieel Spass und lasst Euch schmecken ......

Walter von der Genussreichen Seite

www.opree.com
***@opree.com
Heidi Faul
2005-01-10 09:49:17 UTC
Permalink
also das mit den Spätzle ist so eine Sache. Aber mein Spätzle
http://web143.h2381.serverkompetenz.net/kochbuch/schnabulees/index.php?id=1105341892
So nun noch vieel Spass und lasst Euch schmecken ......
Hallo Walter, wieviel Eier nimmst du denn auf 1kg Mehl?, Weil 8 bei
nur 400 gr. Mehl scheint mir doch ein bischen zuviel. OK, schön gelb
und lekker ist das ja dann. Gruss Heidi
Walter Oprée
2005-01-10 13:16:13 UTC
Permalink
also das mit den Spätzle ist so eine Sache. Aber mein Spätzle Rezept
http://web143.h2381.serverkompetenz.net/kochbuch/schnabulees/index.php?id=1105341892
So nun noch vieel Spass und lasst Euch schmecken ......
Hallo Walter, wieviel Eier nimmst du denn auf 1kg Mehl?, Weil 8 bei nur
400 gr. Mehl scheint mir doch ein bischen zuviel. OK, schön gelb und
lekker ist das ja dann. Gruss Hei
Hoi Heidi,

ja irgendwo haste Recht - 4 Stück tuns auf'n kg auch. Aber ich würde das
Eiweiss ziemlich kurz halten - d.h. 4 Eigelb und 2 Eiweiss - sonst wird
die Masse zu fest. Aber ich finde immer noch recht vieeel Muskatnus
frisch geriebene ist ein MUSS.

Bis dann mal

mit genussreichen Grüssen
***@opree.com
www.opree.com
Jochen Wilberding
2005-01-11 11:40:05 UTC
Permalink
Post by Hubert Mayer
Hubert, der sich noch nie getraut hat, Spätzle oder Maultaschen selbst
zu machen..wäre mal dieses Jahr nen Versuch wert ;)
Apropos Maultaschen! Bei uns in der Familie gibt es seit jeher ein Gericht
namens Piroggies. Hat wohl ein polnischer Onkel aus Polen mitgebracht:

Einen Nudelteig so dünn wie möglich ausrollen, ca. 10x10 cm große Vierecke
schneiden, mit (stark gewürztem) Hackfleisch füllen, Die Ecken mit Eiweiß
bestreichen und den Teig quer überschlagen, so daß Dreiecke entstehen.
Dann in Salzwasser kochen, bis sie aufschwimmen.
Das ganze wird mit eingemachten *Pflaumen* dazu serviert. Mmmh, lecker...

Grundsätzlich scheint mir als unbedarftem das ganze doch das gleiche zu
sein wie Maultaschen. Ohne die Pflaumen jedenfalls.


bis die tage
jochen
--
PS: bitte melden Sie sich, wenn Sie diese Nachricht NICHT erhalten haben!
Frauke Meier
2005-01-11 13:48:20 UTC
Permalink
Post by Jochen Wilberding
Apropos Maultaschen! Bei uns in der Familie gibt es seit jeher ein Gericht
Einen Nudelteig so dünn wie möglich ausrollen, ca. 10x10 cm große Vierecke
schneiden, mit (stark gewürztem) Hackfleisch füllen, Die Ecken mit Eiweiß
bestreichen und den Teig quer überschlagen, so daß Dreiecke entstehen.
Dann in Salzwasser kochen, bis sie aufschwimmen.
Das ganze wird mit eingemachten *Pflaumen* dazu serviert. Mmmh, lecker...
Grundsätzlich scheint mir als unbedarftem das ganze doch das gleiche zu
sein wie Maultaschen. Ohne die Pflaumen jedenfalls.
Ohne Spinat wird das aber auch nix. Deine Beschreibung erinnert mich
mehr an Pilmenje/Pilmenie wieauchimmeroderso. Die werden wenn mir nicht
alles täuscht mit stark gewürztem Schweinsgehacktem gefüllt. Für Leute
wie mich, die um derartige Teige nach einigen leidvollen Erfahrungen der
eigenen Unzulänglichkeit einen großen Bogen machen, gibt es Pilmenie
auch tiefgefroren im Supermarkt.

Frauke, bewiesenermaßen maultaschenfertigungsunfähig
Rene Gagnaux
2005-01-12 04:47:24 UTC
Permalink
Guete,

On Tue, 11 Jan 2005 14:48:20 +0100, Frauke Meier
Post by Frauke Meier
Post by Jochen Wilberding
Grundsätzlich scheint mir als unbedarftem das ganze doch das gleiche zu
sein wie Maultaschen. Ohne die Pflaumen jedenfalls.
Ohne Spinat wird das aber auch nix. Deine Beschreibung erinnert mich
mehr an Pilmenje/Pilmenie wieauchimmeroderso. Die werden wenn mir nicht
alles täuscht mit stark gewürztem Schweinsgehacktem gefüllt.
Kann so gefüllt werden, kann aber auch anders gefüllt werden, siehe unten.
Post by Frauke Meier
wie mich, die um derartige Teige nach einigen leidvollen Erfahrungen der
eigenen Unzulänglichkeit einen großen Bogen machen,
Wieso, es sind eigentlich nur Teigtaschen wie Ravioli? Macht allerdings
etwas Arbeit. Hier ein paar Beispiele:

MMMMM----- Meal-Master via MERE7

Title: Bruehe mit Pelmeni (Buljon s pelmenjami)
Categories: Suppe, Klare, Teigware, Fleisch, Russland
Yield: 4 servings

2 l Fleischbruehe
Dill; frisch, gehackt
- o. Petersilie

MMMMM--------------------------FUELLUNG-------------------------------
350 g Fleisch
- halb Rind, halb Schwein
2 Zwiebeln; gehackt
Pfeffer
Salz
Wasser

MMMMM----------------------------TEIG---------------------------------
1 Ei
250 g Mehl
Salz
1/2 c Wasser; Menge anpassen

MMMMM----------------------------REF---------------------------------
-- Irina Carl, Russisch
-- kochen, Gerichte und ihre
-- Geschichte, Editions dia
-- 1993, ISBN 3 86034 112 X
-- Vermittelt von R.Gagnaux

(Pelmeni: russische Ravioli)

Fuellung: das Fleisch mit den Zwiebeln zweimal durch den Wolf drehen.
Mit etwas Wasser, Pfeffer und Salz gut vermischen.

Teig: Ei in Mehl schlagen, Wasser zugiessen, salzen und zu einem
ziemlich festen Teig kneten. Diesen duenn ausrollen und mit einem
Glas Kreise ausstechen.

Pelmeni: auf jeden Kreis ein Haeufchen Fuellung legen, halbmondfoermig
falten und die Raender fest zusammendruecken. Die Pelmeni wenige
Sekunden in heissem Wasser schwenken, um das Mehl abzuwaschen.

Vor dem Servieren die Pelmeni in die Fleischbruehe legen und kurz
aufkochen.

Mit Dill (oder Petersilie) nach Geschmack bestreuen.

MMMMM

MMMMM----- Meal-Master via MERE7

Title: Pelmeni nach verschiedenen Arten
Categories: Teigware, Teigtasche, Russland
Yield: 4 Servings

MMMMM----------------------------TEIG---------------------------------
400 g Mehl
2 Eier
125 ml ;Wasser, bis zur
-- Haelfte mehr
1/2 ts ;Salz

MMMMM-------------------------FUELLUNG 1------------------------------
200 g Rindfleisch
250 g Schweinefleisch
1 Zwiebel
5 Knoblauchzehen
3 tb Bruehe; oder Wasser
;Salz
;Pfeffer

MMMMM-------------------------FUELLUNG 2------------------------------
400 g Rindfleisch
200 g Nierenfett
2 Zwiebeln
;Salz
;Pfeffer

MMMMM-------------------------FUELLUNG 3------------------------------
200 g Schinken
200 g Wildfleisch
-- oder Rindfleisch
1 Zwiebel
Gestossenes Eis
;Salz
;schwarzer Pfeffer
;weisser Pfeffer
2 Nelken

MMMMM-------------------------FUELLUNG 4------------------------------
150 g Getrocknete Steinpilze
1 Zwiebel
1 tb Butter
2 Hartgekochte Eier
;Salz
;Pfeffer

MMMMM-------------------------FUELLUNG 5------------------------------
100 g Getrocknete Pilze
400 g Gekochter Schinken
1 Zwiebel
1 tb Butter
;Salz
;Pfeffer

MMMMM----------------------------REF---------------------------------
-- Alla Sacharow
-- Russische Kueche
-- Wilhelm Heine Verlag
-- Vermittelt von R.Gagnaux

Grundrezept: Das Mehl mit den Eiern und so viel Wasser verruehren,
dass ein fester, glatter Teig entsteht (wie Nudelteig). Mit Salz
wuerzen und auf einem bemehlten Brett 1 bis 1 1/2 mm duenn ausrollen.
Fuellen, Taeschen formen und in Salzwasser 10 bis 15 Minuten bei
kleiner Hitze kochen. Mit einem Schaumloeffel herausnehmen, abtropfen
lassen und in eine vorgewaermte Schuessel fuellen.

Fuellung 1: Sibirische Pelmeni I, Snamenitie sibirskie pelmeni I.

Fleisch, Zwiebel und Knoblauch durch den Fleischwolf drehen, mit
Bruehe oder Wasser geschmeidig ruehren und mit Salz und Pfeffer
wuerzen.

Mit zerlassener Butter, saurer Sahne oder gepfeffertem Essig reichen.

Fuellung 2: Sibirische Pelmeni II, Snamenitie sibirskie pelmeni II.

Alle Zutaten durch den Wolf drehen, gut mischen und wuerzen.

Fuellung 3: Sibirische Pelmeni III, Snamenitie sibirskie pelmeni III.

Schinken, Fleisch und Zwiebel durch den Fleischwolf drehen, mit etwas
gestossenem Eis geschmeidig ruehren und mit Salz, Pfeffer und
zerdrueckten Nelken wuerzen.

Fuellung 4: Pelmeni mit Pilzen, Pelmeni s gribami

Gewaschene Pilze weich kochen, abtropfen und kleinschneiden. Gehackte
Zwiebel in Butter anbraten, Pilze kurz mitroesten und mit Salz und
Pfeffer wuerzen. Abgekuehlt mit gehackten Eiern verruehren.

Fuellung 5: Pelmeni mit Pilzen und Schinken, Pelmeni s gribami i
wetschinoi

Gewaschene Pilze weich kochen, abtropfen und kleinschneiden. Gehackte
Zwiebel in Butter anbraten, Pilze kurz mitroesten und den sehr fein
geschnittenen Schinken zufuegen. Gut mischen und wuerzen.

MMMMM
Post by Frauke Meier
gibt es Pilmenie auch tiefgefroren im Supermarkt.
Oder frisch gemacht beim Italiener, heissen dann allerdings Raviolis ;-)

tb = Esslöffel, ts = Teelöffel

Salut
René
--
Die hier verwendete Absenderadresse existiert nur kurzfristig. Um mich
sicher zu erreichen: bitte an renato<at-Zeichen>domain wie bei obiger Adresse schreiben.
Frauke Meier
2005-01-12 10:17:57 UTC
Permalink
Post by Rene Gagnaux
Guete,
On Tue, 11 Jan 2005 14:48:20 +0100, Frauke Meier
Post by Frauke Meier
Ohne Spinat wird das aber auch nix. Deine Beschreibung erinnert mich
mehr an Pilmenje/Pilmenie wieauchimmeroderso. Die werden wenn mir nicht
^^^
Jauuuuul! Man möge mir vergeben.
Post by Rene Gagnaux
Post by Frauke Meier
alles täuscht mit stark gewürztem Schweinsgehacktem gefüllt.
Kann so gefüllt werden, kann aber auch anders gefüllt werden, siehe unten.
Post by Frauke Meier
wie mich, die um derartige Teige nach einigen leidvollen Erfahrungen der
eigenen Unzulänglichkeit einen großen Bogen machen,
Wieso, es sind eigentlich nur Teigtaschen wie Ravioli? Macht allerdings
Danke, Rene, vielleicht wage ich ja doch noch einen neuen Anlauf.

Frauke
Rolf Hartwig
2005-01-12 16:58:12 UTC
Permalink
Hallo Frauke
Post by Frauke Meier
Danke, Rene, vielleicht wage ich ja doch noch einen neuen Anlauf.
Da hast Du gleich noch ein Rezept. Da ich Teigtaschen sehr gerne mag, habe
ich es heute extra für Dich abgetippt. :-)

Grüsse und en Guete (Appetit)
Rolf und Hera

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98.2

Titel: Pierogi z miesem - Piroggen mit Fleischfüllung
Kategorien: Teigwaren, Polen
Menge: 4 Personen

200 Gramm Weizenmehl, gesiebt
1/2 Teel. Salz
1 Ei
80 ml Lauwarmes Wasser
Weisser Pfeffer aus der Mühle

========================== FÜR DIE FÜLLUNG ==========================
3 Essl. Butter
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
300 Gramm Rinderhack
2 Essl. Saure Sahne
Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

============================= SONSTIGES =============================
2 Ltr. Gemüsebrühe
1 Ei
1 Essl. Sahne

============================== QUELLE ==============================
Das Polnische Kochbuch von Petra Knorr, Komet-
Verlag
-- Erfasst *RK* 12.01.2005 von
-- Rolf Hartwig

Das Mehl in eine Schüssel sieben, mit dem Salz vermischen und in die
Mitte eine Mulde drücken. Da hinen das Ei, lauwarmes Wasser und
Pfeffer geben. Mit den Händen einen Teig kneten. Den Teig aus der
Schüssel nehmen und auf der bemehlten Arbeitsfläche kräftig
durchwalken. Teig zur Kugel formen, in 4 Portionen aufteilen und mit
Klarsichtfolie abdecken.

Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel darin andünsten, den
Knoblauch zufügen, mit dem Rinderhackfleisch vermischen und krümelig
braten. Mit Salz und Pfeffer würzen und die saure Sahne unterrühren.

Das Ei mit der Sahne verrühren.

Die Teigstücke rund und sehr dünn ausrollen, mit einem Glas Kreise
von ca. 6 cm Durchmesser ausstechen. Mit einem Teelöffel kleine
Fleischkleckse auf die Kreismitte setzen und den Rand mit der
Eiersahne bestreichen. Zum Halbkreis einschlagen, die Ränder mit den
Fingern gut verschliessen. Auf diese Weise den ganzen Teig und die
Füllung verarbeiten.

Piroggen portionsweise in einen grossen Topf mit kochender
Gemüsebrühe geben und ca. 3-4 Minuten garen (Garprobe machen). mit
einer Schaumkelle abschöpfen und in eine Schüssel füllen. Etwas
Gemüsebrühe darüber träufeln.

=====
--
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NMS
2005-01-09 19:44:06 UTC
Permalink
Hallo Jochen,
als Rheinländer bin ich eindeutig, weil Nichtschwabe, für die Antwort
disqualifiziert. Aber ich habe einen Teil meines Studiums in Freiburg
verbracht. Gut, das liegt auch nicht in Schwaben, sondern ist unter
Würtemberger Joch gezwungen. Aber dort gab es damals in Ebnet die
Gärtnerei Bauer, wo wir Studenten uns immer sehr wohlgefühlt haben. Die
Mutter des Hauses nun war aber wirklich Schwäbin und deren Spätzle sind
für mich seither Maßstab für alles, was sich Spätzle nennt, geworden.
Getrocknete Spätzle: wenn der Hunger es reinzwingt...
Gehobelte Spätzle: na ja, wenns einer nicht kann...
Spätzleschwob: na ja, wenns einer nicht kann...
Freihändig vom Brett geschabt: unverkennbar, unvergleichlich!
Meinen Spätzleschwob verwende ich eigentlich nur, um damit das frische
Sauerkraut trocken zu pressen und den Saft zu gewinnen. Oder um die über
Nacht ausgekühlten Pellklartoffeln für gekochte Klöße durchzupressen.
Kürzlich bin ich dem schlechten Rat eines Sachsen gefolgt, habe die
Kartoffeln noch heiß durchgepreßt. Der Spätzleschwob war schmutzig, also
habe ich gedacht, mach doch mal schnell Spätzle! Wieder einmal:
Ergebnis: na ja, ...

Aber da mußt Du selbst Erfahrungen sammeln und für Dich urteilen.
Das Schaben vom Brett muß man derweil schon etwas geübt haben: Rasche,
lockere Bewegung aus dem Handgelenk. Etwa wie beim Wichsen (von Schuhen!
versteht sich.).

Ich hänge Dir gerade mal ein Rezept an.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98

Titel: Bauers Spätzle
Kategorien: ???
Menge: 4 Kräftige Portionen

400 Gramm Mehl
1 Teel. Salz
8 Eier
1 Teel. Öl
50 Gramm Butter
Muskat
Pfeffer

============================== QUELLE ==============================
Mutter Bauer aus Ebnet bei Freiburg
-- Erfasst *RK* 10.11.2003 von
-- NMS

Mehl und Salz in eine Schüssel geben. Eßlöffel Wasser, Eier und Öl
dazugeben und mit dem Knethaken des Handrührgerätes solange
durcharbeiten, bis der Teig Blasen wirft. Falls nötig (wenn nämlich
die Eier zu klein waren) noch etwas Wasser hinzufügen.

Der Teig muß so weich sein, daß er sich gut auf dem Brett
ausstreichen läßt. Eine Schüssel mit kaltem Wasser, Schabebrett mit
Griff und Kochmesser bereitlegen. Brett und Messer im kalten Wasser
naß machen.

Etwa 2 bis 3 Liter Salzwasser in einem großen, breiten Topf zum
Kochen bringen. Nacheinander jeweils 2 bis 3 Eßlöffel Teig auf das
angefeuchtete Holzbrett geben. Mit dem Messer auf dem vorderen
Drittel des Brettes messerrückendick ausstreichen und mit dem Messer
feine schmale Streifen (Spätzle) abschaben und gleich vom Brett ins
siedende Wasser gleiten lassen. Vor jeder neuen Portion Brett und
Messer wieder naß machen.

Wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, sofort mit einem
Schaumlöffel herausheben und gut abtropfen lassen.

Entweder sofort in heißer Butter schwenken, mit frisch gemahlenem
Pfeffer und Muskat würzen und als Beilage servieren oder mit frisch
geriebenem Allgäuer Emmentaler Käse abwechselnd in eine Form
schichten. Dann mit zwei großen Löffeln vermischen, bis jedes
einzelne Spätzle mit dem geschmolzenen Käse überzogen ist.

=====

Gruß
NMS
Ralph Knauth
2005-01-10 05:02:00 UTC
Permalink
Hi, NMS !

Ich weiss nun nicht, ob Mutter Bauer aus Ebnet bei Freiburg klaut oder
Ulli/ Ilka oder vielleicht "Geniessen erlaubt" , aber vergleich mal :

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98

Titel: Bauers Spätzle
Kategorien: ???
Menge: 4 Kräftige Portionen

400 Gramm Mehl
1 Teel. Salz
8 Eier
1 Teel. Öl
50 Gramm Butter
Muskat
Pfeffer

============================== QUELLE ==============================
Mutter Bauer aus Ebnet bei Freiburg
-- Erfasst *RK* 10.11.2003 von
-- NMS

Mehl und Salz in eine Schüssel geben. Eßlöffel Wasser, Eier und Öl
dazugeben und mit dem Knethaken des Handrührgerätes solange
durcharbeiten, bis der Teig Blasen wirft. Falls nötig (wenn nämlich
die Eier zu klein waren) noch etwas Wasser hinzufügen.

Der Teig muß so weich sein, daß er sich gut auf dem Brett
ausstreichen läßt. Eine Schüssel mit kaltem Wasser, Schabebrett mit
Griff und Kochmesser bereitlegen. Brett und Messer im kalten Wasser
naß machen.

Etwa 2 bis 3 Liter Salzwasser in einem großen, breiten Topf zum
Kochen bringen. Nacheinander jeweils 2 bis 3 Eßlöffel Teig auf das
angefeuchtete Holzbrett geben. Mit dem Messer auf dem vorderen
Drittel des Brettes messerrückendick ausstreichen und mit dem Messer
feine schmale Streifen (Spätzle) abschaben und gleich vom Brett ins
siedende Wasser gleiten lassen. Vor jeder neuen Portion Brett und
Messer wieder naß machen.

Wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, sofort mit einem
Schaumlöffel herausheben und gut abtropfen lassen.

Entweder sofort in heißer Butter schwenken, mit frisch gemahlenem
Pfeffer und Muskat würzen und als Beilage servieren oder mit frisch
geriebenem Allgäuer Emmentaler Käse abwechselnd in eine Form
schichten. Dann mit zwei großen Löffeln vermischen, bis jedes
einzelne Spätzle mit dem geschmolzenen Käse überzogen ist.

=====

Gruß
NMS


Titel: Spaetzle (Grundrezept und Variationen)
Kategorien: Teigware, Nudel, Spaetzle
Menge: 4 Portionen

Zutaten:
400 Gramm Mehl
1 Teel. ; Salz
8 Eier
1 Teel. Oel
50 Gramm Butter
; Muskat und Pfeffer



Quelle:
GENIESSEN ERLAUBT
br.online.de
-- Erfasst *RK* 28.02.1998 von
-- Ilka Spiess + Ulli Fetzer


Zubereitung:
Mehl und Salz in eine Schuessel geben. Essloeffel Wasser, Eier und
Oel dazugeben und mit dem Knethaken des Handruehrgeraets solange
durcharbeiten, bis der Teig Blasen wirft. Falls noetig noch etwas
Wasser hinzufuegen.

Etwa 2 bis 3 Liter Salzwasser in einem grossen breiten Topf zum
Kochen bringen. Nacheinander jeweils 2 bis 3 Essloeffel Teig auf ein
angefeuchtetes Holzbrett mit Griff geben. Mit einem Spachtel oder
Messer feine schmale Streifen (Spaetzle) abschaben und gleich vom
Brett ins siedende Wasser gleiten lassen. Wenn die Spaetzle an der
Oberflaeche schwimmen, sofort mit einem Schaumloeffel herausheben
und gut abtropfen lassen.

Entweder sofort in heisser Butter schwenken, mit frisch gemahlenem
Pfeffer und Muskat wuerzen und als Beilage servieren oder mit frisch
geriebenem Allgaeuer Emmentaler Kaese abwechselnd in eine Form
schichten. Dann mit zwei grossen Loeffeln vermischen bis jedes
einzelne Spaetzle mit dem geschmolzenen Kaese ueberzogen ist.


Ciao. Ralph.
Cabbage goes great with shredded carrots and Mayonnaise.
Cole's Law
Thomas Pröller
2005-01-10 17:10:54 UTC
Permalink
Hallo Jochen,

Spätzleteig sollte glatt und geschmeidig sein. Meine Tochter mag
folgende Mischung am liebsten:

500 g Mehl (550er)
5 Eier
1 Tl Salz
200 g lauwarmes Wasser

Ich bin unsportlich (zumindest in der Küche) und rühre das Ganze in
der Schüssel mit meinem Mixer (Knethaken ) zu einem glatten Teig und
lass den dann erstmal wenigstens eine halbe Stunde ruhen.

Für das Spätzle-Ausformen verwende ich eine Art Frisbee-Scheibe mit
Löchern. Ich weiß, die hat einen anderen Namen. Funktioniert gut.

Portionsweise die Spätzle ins kochende Salzwasser geben und wenn sie
oben schwimmen mit der Schaumkelle rausholen und in ein Gefäß mit
lauwarmem Wasser geben.

Wenn ich durch bin, kommen die Spätzle in einen Durchschlag zum
Abtropfen und werden danach in der Pfanne knusprig gebraten. Mag mein
Töchterchen so, die lehnt Saucen aller Art dazu ab und will die
Spätzle in Olivenöl gebraten haben.

Variationen:

Käsespätzle

Bei den Käsespätzle kommen die aufgekochten Spätzle Portionsweise
direkt in eine Auflaufform, werden also nicht in dem lauwarmen Wasser
zwischengelagert. Über die einzelnen Schichten geriebenen Emmentaler,
Bergkäse oder ein Gemisch daraus streuen. Im Backofen warm halten.
Zuletzt kommen in Butter gebräunte (geschmelzte) Zwiebeln darüber.
Nach Geschmack kann das Ganze mit etwas hellem Essig beträufelt
werden. Dazu gehört ein grüner Salat der mit Essig/Öl klassisch
angemacht ist.

Krautspätzle

Bei den Krautspätzle werden Spätzle, Sauerkraut und grober Leberkäs
oder Fleischkäs in Streifen gebraucht. Das Kraut sollte fertig gekocht
sein. Mir hat es immer am besten geschmeckt wenn die Mischung dann auf
dem Kohleherd im Bratkehrle "reifen" durfte. Das leicht karamelisierte
Gemisch unten am Boden war dann immer das größte!

Apfelspätzle

Säuerlicher Apfel in Schnitzen mit Butter in die Pfanne, Spätzle dazu
und mit Zucker und Zimt abschmecken.

Schwaben sind eigen

Ich muss gestehen, dass ich gewisse Schwierigkeiten habe mir Spätzle
mit Muskat, Estragon oder ähnlich "exotischen" Würzzutaten
vorzustellen und Kondensmilch, Sahne oder ähnliches Zeug gehört auch
nicht in den Teig, aber wir haben ja alle unsere kleinen
Perversitäten, die wir in der Küche und sonstwo pflegen ;-)
--
___________________

Mit frischen Grüßen
Thomas Pröller
___________________

www.meat-n-more.info
Infodienst Ernährung
Martin Schwarzwälder
2005-01-10 17:58:20 UTC
Permalink
Post by Jochen Wilberding
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Nunja, da sage ich mal nichts zu.
Ich nehme Spätzle gern als Einlage zur Linsensuppe, so wird ein
nahrhafter Eintapof draus. Und schwäbische Küche ist das auch.

Martin, auch Norddeutscher, aber mal zwei Jahre in Ulm gelebt.
Frauke Meier
2005-01-10 21:03:15 UTC
Permalink
Post by Martin Schwarzwälder
Post by Jochen Wilberding
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Äh ... JA! Oder, anders ausgedrückt: Ha-no! Des duat mo doch net.

Sehr gut schmecken Spätzle mMn ganz schlicht mit in Butter geröstetem
Weckmehl (Semmelbrösel, Paniermehl).
Post by Martin Schwarzwälder
Nunja, da sage ich mal nichts zu.
Ich nehme Spätzle gern als Einlage zur Linsensuppe, so wird ein
nahrhafter Eintapof draus. Und schwäbische Küche ist das auch.
Martin, auch Norddeutscher, aber mal zwei Jahre in Ulm gelebt.
Die schwäbischste aller Städte und eines der denkbar schwäbischsten
Gerichte, und du sagst nichts zu Spätzle mit Tomatensoße?

Hier zwei Rezepte aus dem "Kochbuch für Füchse", zunächst die Variante,
die mich gruseln macht, obwohl der Autor, Heinz Maier-Leibnitz, ein
Urschwabe ist (war?).

Falsche Spätzle für 4-6 Personen
200 g Mehl, 4-5 Eier, Salz, 0-6 Esslöffel Wasser.

Diese - sehr dünne - Mischung, soll aus der Schüssel in dünnem (wenige
Milimeter) Strahl in kochendes Wasser gegeben werden. Nach der Hälfte 1
Minute warten, dann die Spätzle mit einem Schaumlöffel herausheben und
in einen Durchschlag geben. Mit dem Rest des Teigs ebenso verfahren.

Wahre Spätzle
500 g Mehl, 4 Eier, Salz, etwa eine Eierschale Wasser pro Ei. Der Teig
muss sich bewegen, darf aber nicht fließen.

Fraukes Kommentar: So lange Mehl zugeben, bis der Teig richtig zäh ist
(das gilt auch bei Benutzung des Spätzlesschoabs - Spätzle sind keine
Spagetti!).

Der Autor weist übrigens darauf hin, dass Spätzle Butter und etwas Soße
brauchen, aber viel weniger als Salzkartoffeln. Leuchtet ein,
schließlich sind sie nicht annähernd so aufnahmebereit wie Kartoffeln.

Spätzle sind in der Herstellung zumeist ein wenig anstrengend. Zum
Ausgleich lassen sie sich wunderbar einfrieren.

BTW: Weiß jemand, ob und wo man einen Spätzlesschwob aus Metall kaufen
kann, möglichst im Versandhandel, das Ländle ist doch ein bisschen weit weg.

Frauke
Erhard Schwenk
2005-01-10 21:10:50 UTC
Permalink
Post by Frauke Meier
BTW: Weiß jemand, ob und wo man einen Spätzlesschwob aus Metall kaufen
kann, möglichst im Versandhandel, das Ländle ist doch ein bisschen weit weg.
Hm als Schwabe selbstverständlich am besten in Geislingen/Steige, in der
"Fischhalle" von WMF. Immer einen Besuch wert, nirgendwo kriegt man
preisgünstiger hervorragendes Küchengerät aller Art (meistens IIa-Ware
mit kleinen Fehlern, z.B. leichten Kratzern, die hat Besteck nach der
ersten Runde in der Spülmaschine aber ohnehin).

WMF hat ein AFAIK deutschlandweites Händlernetz, da solltest Du
eigentlich in jeder größeren Stadt einen Laden finden - und die müßten
auch Spatzenpressen zumindest im Katalog auf Bestellung führen.
Allerdings ist Ia-Ware von WMF dann natürlich schon heftig teuer (dafür
aber auch nur mutwillig unter Einsatz schweren Geräts kaputtzukriegen).
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
k-itx webhosting - http://webhosting.k-itx.net/
Frauke Meier
2005-01-11 13:49:53 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Frauke Meier
BTW: Weiß jemand, ob und wo man einen Spätzlesschwob aus Metall kaufen
kann, möglichst im Versandhandel, das Ländle ist doch ein bisschen weit weg.
Hm als Schwabe selbstverständlich am besten in Geislingen/Steige, in der
"Fischhalle" von WMF. Immer einen Besuch wert, nirgendwo kriegt man
preisgünstiger hervorragendes Küchengerät aller Art (meistens IIa-Ware
mit kleinen Fehlern, z.B. leichten Kratzern, die hat Besteck nach der
ersten Runde in der Spülmaschine aber ohnehin).
<grummel> Im Exil hat man's schwer ...
Post by Erhard Schwenk
WMF hat ein AFAIK deutschlandweites Händlernetz, da solltest Du
eigentlich in jeder größeren Stadt einen Laden finden - und die müßten
auch Spatzenpressen zumindest im Katalog auf Bestellung führen.
Allerdings ist Ia-Ware von WMF dann natürlich schon heftig teuer (dafür
aber auch nur mutwillig unter Einsatz schweren Geräts kaputtzukriegen).
Danke für den Tipp. Da werde ich dann demnächst mal reinschauen.

Frauke
Jochen Wilberding
2005-01-11 11:28:46 UTC
Permalink
Post by Frauke Meier
Post by Jochen Wilberding
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Äh ... JA! Oder, anders ausgedrückt: Ha-no! Des duat mo doch net.
Sehr gut schmecken Spätzle mMn ganz schlicht mit in Butter geröstetem
Weckmehl (Semmelbrösel, Paniermehl).
Erst mal Danke allerseits für die Spätzlerezepte und -tipps. Ich hab's
jetzt (auf Anraten (oder sagt man Befehl?)) meiner besseren Hälfte mit
Spätzle mit Tomatensauce probiert. Der spätzleteig war wohl doch etwas zu
feucht, die Spätzle klebten über der Wasseroberfläche wieder zusammen. Aber
vom Geschmack her war es (schon fast) besser als selbstgemachte Nudeln.
Aber ihr habt recht, Spätzle darf man nicht mit Tomatensauce machen.
Irgendwie passte das nicht zusammen. Die 2. Portion hab' ich dann auch ohne
Sauce genossen. Ich gelobe hiermit Besserung und werde beim nächstenmal ein
Fleisch mit Sauce dazu machen.


bis die tage
jochen
--
PS: bitte melden Sie sich, wenn Sie diese Nachricht NICHT erhalten haben!
Erhard Schwenk
2005-01-10 21:06:46 UTC
Permalink
Post by Martin Schwarzwälder
Post by Jochen Wilberding
Ist es sehr verwerflich, Spätzle wie Nudeln als Hauptgericht zu verwenden?
Womöglich mit Tomatensauce?
Nunja, da sage ich mal nichts zu.
Ich nehme Spätzle gern als Einlage zur Linsensuppe, so wird ein
nahrhafter Eintapof draus. Und schwäbische Küche ist das auch.
Das nennt sich "Lensa mit Spätzla ond Soidawürschtla". Und ist
selbstverständlich das größte überhaupt :-).

Wobei es da auch große Unterschiede gibt, ich kenn das hier aus der
Familie z.B. nur mit ganzen, ungeschälten Linsen, die noch ein klein
Wenig Biß haben. Diese püriert-breiige Masse, die man oft schon 3
Ortschaften weiter als Linsen zu bezeichnen scheint ist mir irgendwie zu
... naja, breiig.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
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