Discussion:
ungarisches Gulasch - Zwiebeln oder Fleisch zuerst?
(zu alt für eine Antwort)
Magnus Warker
2006-10-28 05:33:50 UTC
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Hallo Leute,

ich lerne ja gerade kochen und experimentiere nun schon seit Wochen mit
Gulasch herum. Dabei brate ich immer das Fleisch scharf an und gebe dann
die Zwiebeln dazu.

In vielen Rezepten steht es aber umgekehrt: Zuerst die Zwiebeln "andünsten",
dann das Fleisch dazu und weiter dünsten.

Das habe ich mich noch nicht getraut, weil ich denke, dass die Zwiebeln dann
verbrennen und mir nicht vorstellen kann, dass das Fleisch dann noch braun
wird.

Ist der Knackpunkt vielleicht der, dass hier gar nix "gebraten" wird, man
die Temperatur also so niedrig lässt, dass die Zwiebeln nicht kaputt gehen,
und dass das Fleisch ebenfalls nicht gebraten wird?

Wie ist das denn dann? Wird das dann "gekocht"? Oder was heißt "dünsten"?
Will das heute endlich mal testen.

Grüße,
Magnus
ws
2006-10-28 06:43:53 UTC
Permalink
Hallo Magnus,
also ich mache das Gulasch wie folgt:
gleichviel Zwiebeln wie Fleisch,
die Zwiebeln solange anbraten bis sie gelb geworden sind,
nun das Fleisch und den Paprika zugeben(nebst anderen Gewürzen)
den Kochtopf zudecken und die Hitze reduzieren,
das Fleisch nicht umrühren bis es bräunlich wird,
nun mit soviel Fleischsuppe aufgiessen( die Schwaben nehmen Wasser),
dass das Fleisch knapp bedeckt ist, nun dünstet das Gulasch auf
kleinster Flamme so zwei bis drei Stunden,
bis der Saft dickflüssig wird, keine Flüssigkeit mehr nachgiessen.

Aber eines ist klar, Du wirst viele Meinungen zu Deiner Frage
erhalten.

Gutes Gelingen wünscht Dir
WS
-- www.PROMANGI.de
--
Magnus Warker
2006-10-28 08:45:14 UTC
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Hallo ws,

danke für das Rezept!

Für "normales" (nicht ungarisches) Gulasch hatte ich immer 3 gleich große
Teile (je 500 g) Fleisch, Zwiebeln und Tomaten.

Für die ungarische Variante überlege ich, einfach die Tomaten durch klein
geschnittene Paprikaschoten zu ersetzen. Dann hätte ich 500 g Fleisch, 500
g Zwiebeln und 500 g Paprikaschoten.

Wäre das prinzipiell vertretbar, also nicht irgendwie völlig daneben?

Ich will nämlich zuerst die Grundrezepte können und erst dann mit
Verfeinerungen wie Pilzen usw. anfangen...

Grüße,
Magnus
ws
2006-10-28 09:07:16 UTC
Permalink
Hallo Magnus,
das berühmte Ungarische Gulasch besticht durch den cremigen Saft und
natürlich den Paprika.
Wenn Du die Paprika oder Tomaten dazugibst verändert das natürlich
die Konsistenz und den Geschmack.
Also versuche zuerst die "klassische" Variante und dann, wenn Du den
Vorgang von der Zeit und dem Ablauf unter Kontrolle hast, weiter
ausprobieren.
Übrigens wir verwenden zum Gulasch den "Wadschenkel", ist vom vorderen
Bein.

Gruß WS
-- www.PROMANGI.de
--
Heinz W. Pahlke
2006-10-28 09:44:27 UTC
Permalink
Hallo,
Post by ws
gleichviel Zwiebeln wie Fleisch,
die Zwiebeln solange anbraten bis sie gelb geworden sind,
nun das Fleisch und den Paprika zugeben(nebst anderen Gew=FCrzen)
den Kochtopf zudecken und die Hitze reduzieren,
das Fleisch nicht umr=FChren bis es br=E4unlich wird,
nun mit soviel Fleischsuppe aufgiessen( die Schwaben nehmen Wasser),
dass das Fleisch knapp bedeckt ist, nun d=FCnstet das Gulasch auf
kleinster Flamme so zwei bis drei Stunden,
bis der Saft dickfl=FCssig wird, keine Fl=FCssigkeit mehr nachgiessen.
Schemckt bestimmt gut, ist aber kein Ungarisches Gulasch.
Post by ws
Aber eines ist klar, Du wirst viele Meinungen zu Deiner Frage
erhalten.
Jein. Wenn man mal davon ausgeht, dass die Ungarn doch eher konservativ sind
und eher die Frauen kochen, kommt man auf vielleicht 3 Mill., die mehr
oder weniger regelmaessig kochen.

Fuer das klassische Ungarische Gulasch gibt es dagegen nur ein Rezept. Ich
fasse es mal aus einem Standardwerk der traditionellen ungarischen Kueche
"Ungarische Kueche fuer Jedermann" (Corvina Verlag Budapest, viele Auflagen)
zusammen:

----------------------------------8<-------------------------------------

500-1000 g Rindfleisch
50 g Fett
1 Zwiebel
1 EL edelsuesser Paprika

Fleisch sollte von einem Mastochsen stammen, unbedingt verschiedene Sorte
mischen, darunter Lende und Hachse, ausserdem etwas Euter, Herz und Leber

Schweinefett (Oel ist ein schlechter Ersatz) erhitzen, die kleingeschnittene
Zwiebel hellbraun roesten und zum Schluss den Paprika drueberstreuen (aber
Vorsicht, damit er nicht anbrennt).

Das kleingeschnittene Fleisch dazugeben und im eigenen Saft schmoren lassen.

Wenn der Fleischsaft verbraucht ist, muss man sich entscheiden, ob es ein
Gulasch oder ein Poerkelt werden soll. Was die Deutschen als Gulasch
bezeichnen, ist fuer die Ungarn ein Poerkelt. Gulasch ist in Ungarn immer
eine Suppe.

Poerkelt: Mit 0,2 -0,3 l Wasser oder Fleischbruehe oder trockenem Wein
aufgiessen, Salz aufgiessen und zugedeckt bei maessiger Hitze garen. Ggfs.
zwischendurch etwas Fluessigkeit dazugeben.

Gulasch: 1 kg kleingeschnittene Kartoffeln getrennt vom Fleisch kochen
bis sie halb gar sind. Dann zum Fleisch dazugeben und mit dem leicht salzigen
Kartoffelwasser auffuellen. Nach Geschmack noch Salz und/oder edelsuessen
Paprika dazugeben.

Je nach Geschmack darf auch noch Gemuesepaprika in das Gulasch/Poerkelt
gegeben werden.

------------------------------------>8----------------------------------

Viel Vergnuegen beim Nachkochen. Ich habe es noch nie geschafft; war mir
bislang immer zu aufwendig.

Beste Gruesse,

Heinz.
--
Reisefuehrer Bulgarien u.a: http://www.erlebnis-bulgarien.de
Reiseberichte Osteuropa: http://www.pahlke-online.de
Barrierefreies Webdesign: http://www.Pahlke-KunstWebDesign.de
Detlef Wirsing
2006-10-28 09:56:16 UTC
Permalink
Post by ws
gleichviel Zwiebeln wie Fleisch,
die Zwiebeln solange anbraten bis sie gelb geworden sind,
nun das Fleisch und den Paprika zugeben(nebst anderen Gewürzen)
den Kochtopf zudecken und die Hitze reduzieren,
das Fleisch nicht umrühren bis es bräunlich wird,
nun mit soviel Fleischsuppe aufgiessen( die Schwaben nehmen Wasser),
dass das Fleisch knapp bedeckt ist, nun dünstet das Gulasch auf
kleinster Flamme so zwei bis drei Stunden,
bis der Saft dickflüssig wird, keine Flüssigkeit mehr nachgiessen.
Das ist nicht Dünsten, sondern Schmoren, bei so viel Wasser eigentlich
eher Kochen. Dünsten ist garen im eigenen Saft ohne
Flüssigkeitszugabe. Dämpfen ist garen mit Wasserdampf ohne direkten
Kontakt zum Wasser. So habe ich es jedenfalls gelernt.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
ws
2006-10-28 10:49:25 UTC
Permalink
Hallo Detlef,
Du hast natürlich recht, anfangs wird gebraten , dann gekocht und zum
Ende, wenn fast keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, wird gedünstet.
Übrigens ist mir schon passiert, am Ende nochmals gebraten - war
verbrannt ..

Schönes Wochenende
wünscht WS
-- www.PROMANGI.de
--
Daniel Krebs
2006-10-28 11:25:49 UTC
Permalink
Post by ws
Übrigens ist mir schon passiert, am Ende nochmals gebraten
Das mache ich bei Goulasch am Anfang mit Absicht, mehrmals
hintereinander.
Abgelöscht wird mit wenig kochendem Wasser, dann wieder stark
einreduziert.
Es klappt umso besser und schneller, je weniger Wasser das Fleisch
enthält. Billigfleisch mit hohem Wasser- Anteil ist für diese Art
Goulasch nicht geeignet.
Gut geht Hirschfleisch aus der Keule oder auch Pferdefleisch.
Post by ws
war verbrannt ..
Verbrannt ist Mist, aber es kann durchaus etwas ansetzen.
Ich erkenne am Geruch, wann ich ablöschen muß.
Also mache ich nie Goulasch, wenn ich Schupfen habe.
Daniel
--
"In fact, what we mean by information
- the elementary unit of information -
is a difference which make a difference."
Gregory Bateson
Daniel Krebs
2006-10-28 11:49:50 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Das mache ich bei Goulasch am Anfang mit Absicht, mehrmals
hintereinander.
Ich will damit aber nicht behaupten, daß dies irgend ein original
xxxisches Goulasch ist.
So mache ich es halt :-)
Daniel
--
"Architektur ist das,
worin man lieber nicht wohnen möchte."
Detlef Wirsing
2006-10-28 13:55:38 UTC
Permalink
Post by ws
Hallo Detlef,
Du hast natürlich recht, anfangs wird gebraten , dann gekocht und zum
Ende, wenn fast keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, wird gedünstet.
Übrigens ist mir schon passiert, am Ende nochmals gebraten - war
verbrannt ..
Wem ist das nicht auch schon mal passiert? :-)

Wenn ein Gericht so lang braucht, kann man es schonmal aus den Augen
verlieren.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
lilly
2006-10-28 09:38:31 UTC
Permalink
Post by Magnus Warker
Hallo Leute,
ich lerne ja gerade kochen und experimentiere nun schon seit Wochen mit
Gulasch herum. Dabei brate ich immer das Fleisch scharf an und gebe dann
die Zwiebeln dazu.
In vielen Rezepten steht es aber umgekehrt: Zuerst die Zwiebeln "andünsten",
dann das Fleisch dazu und weiter dünsten.
Das habe ich mich noch nicht getraut, weil ich denke, dass die Zwiebeln dann
verbrennen und mir nicht vorstellen kann, dass das Fleisch dann noch braun
wird.
Ist der Knackpunkt vielleicht der, dass hier gar nix "gebraten" wird, man
die Temperatur also so niedrig lässt, dass die Zwiebeln nicht kaputt gehen,
und dass das Fleisch ebenfalls nicht gebraten wird?
Wie ist das denn dann? Wird das dann "gekocht"? Oder was heißt "dünsten"?
Will das heute endlich mal testen.
Grüße,
Magnus
Halo Magnus,

also als Wienerin hab ich schon früh gelernt Gulasch zu machen. Übrigens:
Wenn Du in Ungarn Gulyas bestellst, bekommst Du eine Gulyassuppe!

Also ich mach es so:
Gleiche Teile Zwiebeln und Fleisch (da ich den Saft am liebsten hab, nehm
ich sogar noch mehr Zwiebeln)
Rosenpaprikapulver, ev. Paprikapulver scharf - je nachdem wie Du es gerne
magst
1 EL Essig
Salz,
Rindsuppe (aus Würfel)
Kümmel nach Geschmack
KEINE TOmaten!!!!

Zwiebel in Öl oder Schmalz goldgelb rösten
jetzt muss es schnell gehen - alles herrichten vorher, sonst wird das
Gulasch bitter:
reichlich Paprikapulver dazu (3 - 4 EL) -umrühren und SOFORT den EL Essig
dazu und mit etwas Wasser oder Suppe aufgießen
Fleisch dazu
restl. Gewürze
restl. Suppe
Deckel drauf und Geduld
manche geben noch ein Stück Schwarzbrot rein -das verkocht und macht den
Saft noch sämiger

Kartoffelgulasch:
Wie Rindsgulasch, aber eben statt dem Rindfleisch mehlig kochende Erdäpfel
verwenden, zum Schluss eine würzige Wurst (Debreziner, Hartwurst)
dazuschneiden

Paprikahendl = Hühnergulasch oder Kalbsgulasch
Genauso verfahren aber zusätzlich noch mit Sauerrahm-Mehlmischung binden

Guten Appetit!
Lilly
Detlef Wirsing
2006-10-28 14:06:50 UTC
Permalink
lilly schrieb:

[...]
Post by lilly
Rosenpaprikapulver, ev. Paprikapulver scharf - je nachdem wie Du es gerne
magst
[...]

Rosenpaprika _ist_ in Deutschland der scharfe Paprika. Der milde ist
entweder Delikatess- oder edelsüßer Paprika. Oder meinst Du eine
andere Sorte?

Mein Gewürzhändler schreibt zu seinem edelsüßen Paprika:
"Paprika ungarisch edelsüß "delikatess"
edelsüß hochrot, "delikatess", original ungarisch. In Ungarn gibt es
für diese Spitzenqualität die Bezeichnung "Csemege", die aromatischer
ist wie der gewöhnliche Édesnemes (edelsüße) Paprika. Er hat eine
leuchtend-rote Farbe, ist sehr würzig, aber mild und süß mit einem
ausgeprägten Aroma. Zum Würzen von Fleisch, Fisch, Geflügel, Sup- pe,
Gemüse, Salaten und zum Verzieren von Speisen. Paprika nie in
siedendes Fett geben, denn dabei karamellisiert der Zucker und es
leidet der Geschmack und die schöne Farbe."

Könnte der passen? Die Frage gilt natürlich auch für die parallel
vorgestellen Varianten des Paprikahuhns.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
Heinz W. Pahlke
2006-10-28 15:08:29 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Detlef Wirsing
edelsüß hochrot, "delikatess", original ungarisch. In Ungarn gibt es
für diese Spitzenqualität die Bezeichnung "Csemege", die aromatischer
ist wie der gewöhnliche Édesnemes (edelsüße) Paprika. Er hat eine
Leider ist es aber auch in Ungarn inzwischen nicht mehr leicht, Qualitaet
zu bekommen.

Damit meine ich gar nicht die Skandale, die es in den vergangenen Jahren
wegen des an Touristen verscherbelten Paprika gab, der zum Teil trotz
anderer Deklaration nur minderste Qualitaet war, sondern vor allem die Ware,
die in die Supermaerkte kommt.

Manchmal kann man auf Maerkten probieren, so dass man vor den schlimmsten
Ueberraschungen gefeit ist.

Beste Gruesse,

Heinz.
--
Reisefuehrer Bulgarien u.a: http://www.erlebnis-bulgarien.de
Reiseberichte Osteuropa: http://www.pahlke-online.de
Barrierefreies Webdesign: http://www.Pahlke-KunstWebDesign.de
Dieter Michel
2006-10-29 02:50:00 UTC
Permalink
Hallo Detlef,
Post by Detlef Wirsing
"Paprika ungarisch edelsüß "delikatess"
edelsüß hochrot, "delikatess", original ungarisch. In Ungarn gibt es
für diese Spitzenqualität die Bezeichnung "Csemege", die aromatischer
ist wie der gewöhnliche Édesnemes (edelsüße) Paprika.
darf man diskret fragen, wo Du den kaufst? Irgendwo
im Nahbereich Dortmund? Oder im Versandhandel?

Viele Grüße,

Dieter Michel
Detlef Wirsing
2006-10-29 09:01:15 UTC
Permalink
Post by Dieter Michel
Post by Detlef Wirsing
"Paprika ungarisch edelsüß "delikatess"
edelsüß hochrot, "delikatess", original ungarisch. In Ungarn gibt es
für diese Spitzenqualität die Bezeichnung "Csemege", die aromatischer
ist wie der gewöhnliche Édesnemes (edelsüße) Paprika.
darf man diskret fragen, wo Du den kaufst? Irgendwo
im Nahbereich Dortmund? Oder im Versandhandel?
Versandhandel. Seit ich kein Auto mehr habe, ist der Einkauf
schwieriger geworden. Davon abgesehen, daß die Gewürze der gängigen
Firmen im Supermarkt meist schlecht sind, sind sie auch unverschämt
teuer. Sie stammen fast alle von derselben Firma, denn alle üblichen
Verdächtigen gehören zu einem Konzern.

Mein Edeka führt Gewürze von Hartkorn, einer der wenigen Konkurrenten.
Die sind gut. Wenn man Gewürze von Hartkorn findet, kann man sie
beruhigt kaufen. Aber auf Dauer sind sie mir zu teuer. Ich habe für
Paprika z.B., von dem ich selbst als Single eine ganze Menge
verbrauche, für 70 g im Beutel jeweils 1,99 bezahlt. Das war mir zu
viel, und deshalb habe ich mich nach einer Alternative im Internet
umgesehen. Fündig wurde ich bei der Firma Edora, die recht gut
sortiert ist und zivile Preise hat. Ab 25 Euro ist zudem der Versand
kostenfrei, was mir wichtig ist.

Zu ihrem Paprika schreiben sie unter anderem:
Zitat
Aktuelles Thema "Aflatoxine im Paprika"
In Ungarn und Österreich sind Proben von Paprika gefunden worden, die
einen erhöhten Gehalt am Schimmelpilzgift Aflatoxin B1 enthielten.
Daraufhin hat Ungarn die EU Partnerländer vor möglicherweise
belastetem Paprikapulver gewarnt. Wie der Gewürzverband mitteilt,
scheinen einige Paprikamühlen in Ungarn den hochwertigen, teuren
einheimischen Paprika mit billigen Qualitäten aus Marokko, Spanien
oder Südafrika gemischt und somit verfälscht zu haben. Hieraus
resultiere anscheinend die aktuelle Aflatoxinbelastung. Weitere Infos
hierzu finden Sie unter www.edora.net unter der Rubrik News.
Wir garantieren, dass bei EDORA Paprika sämtlichen Analyse-Ergebnissen
der letzten Jahre und auch bei den aktuellen Analysen im Oktober der
Aflatoxingehalt immer unter der Nachweisgrenze lag.
Ende des Zitats

Das machte auf mich einen guten Eindruck, deshalb bestellte ich dort.
Wie sich zeigte war der erste Eindruck zutreffend. Ich war mit der
Lieferung sehr zufrieden, auch die Stückelung bis 500 g bei manchen
Gewürzen, unter anderem Paprika, fand ich gut. Dort kosteten 500 g
Edelsüß-Paprika 5,50 Euro, also etwas mehr als ein Drittel des Preises
von Hartkorn bei Edeka. Die Qualität finde ich ausgezeichnet. Der
Paprika ist intensiv dunkelrot und schmeckt ausgezeichnet. Auch die
übrigen Gewürze sind von guter Qualität, z.B. der Pfeffer. In letzter
Zeit hat man viele verschiedene Chilisorten dazugenommen, was mir
zusätzlich entgegenkommt. Besonders gut finde ich die ganzen
getrockneten Chili Piquin, die im Gegensatz zum dem üblichen
getrockneten Zeugs, das man so bekommt, wunderbar duften und
schmecken. Und der Rosenparika ist wirklich scharf und heißt nicht nur
so.

URL des Onlineshops:
www.gewuerzinsel.de

Mit freundlichen Grüßen
Detlef

PS: Nicht verwandt, nicht veschwägert, keine Provisionen.
Peter Hammer
2006-10-29 09:33:59 UTC
Permalink
Post by Detlef Wirsing
Zeit hat man viele verschiedene Chilisorten dazugenommen, was mir
zusätzlich entgegenkommt.
Biete EDORA die nur online an? Hat sie jemand schon mal in einem Laden
gesehen?
--
Gruß
Pedro
www.hotsauce.de Scharfe Chilis, teuflische Saucen & feurige Rezepte
www.w-c-fields.de "Start every day with a smile and get it over with"
Detlef Wirsing
2006-10-29 13:37:56 UTC
Permalink
Post by Peter Hammer
Post by Detlef Wirsing
Zeit hat man viele verschiedene Chilisorten dazugenommen, was mir
zusätzlich entgegenkommt.
Biete EDORA die nur online an? Hat sie jemand schon mal in einem Laden
gesehen?
Im Laden habe ich sie noch nicht gesehen. Vielleicht in der Nähe von
Aschaffenburg, dem Firmensitz.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
Achim Schiwek
2006-10-29 18:14:44 UTC
Permalink
Post by Peter Hammer
Biete EDORA die nur online an? Hat sie jemand schon mal in einem Laden
gesehen?
Früher gabs EDORA mal überall - heute nur noch im Versand.

Auf Mail-Anfrage sagten sie mir, dass sie, um die Qualität halten zu können,
nicht mehr im Supermarkt anbieten können, wegen des Preisdrucks der
Konkurrenz.

Obwohl ich EDORA-Gewürze immer noch als die besten in Erinnerung habe,
kaufe ich da nicht - die Gebinde sind mir einfach zu groß.

Hoffe, geholfen zu haben und
Grüßle :-) Achim
Detlef Wirsing
2006-10-29 20:01:06 UTC
Permalink
Post by Achim Schiwek
Post by Peter Hammer
Biete EDORA die nur online an? Hat sie jemand schon mal in einem Laden
gesehen?
Früher gabs EDORA mal überall - heute nur noch im Versand.
Auf Mail-Anfrage sagten sie mir, dass sie, um die Qualität halten zu können,
nicht mehr im Supermarkt anbieten können, wegen des Preisdrucks der
Konkurrenz.
Glücklicherweise. Ramsch gibt es schon genug am Markt, in Supermärkten
nahezu ausschließlich.
Post by Achim Schiwek
Obwohl ich EDORA-Gewürze immer noch als die besten in Erinnerung habe,
kaufe ich da nicht - die Gebinde sind mir einfach zu groß.
"Kein Mindestbestellwert. Versandkosten 4,00€, versandkostenfrei ab
25,00€", falls Du die Mindestabnahme meinst. Die einzelnen Gewürze
gibt es in Streuern, Vorratsgläsern oder Großbeuteln. Da ist für jeden
was dabei. Gerade das war es ja, was mich zum Kaufen bewegt hat. Vom
Paprika habe ich 500 g gekauft, von anderen Gewürzen, die ich nicht so
oft benutze, einen Streuer. Mein Edeka-Händler hatte sich vorher für
mich nach preisgünstigen Alternativen umgeschaut (Metro, aber auch
woanders), aber da hätte ich mindestens 1 kg Paprika auf einmal
abnehmen müssen, und billiger wäre es auch nicht gewesen. Das ist für
mich als Einzelperson zu viel. Über die Qualität kann ich nichts
sagen, aber daß er besser als der von Edora gewesen wäre, ist
unwahrscheinlich, denn der ist wirklich erstklassig.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
lilly
2006-10-29 13:24:32 UTC
Permalink
Hallo Detlef,
Post by Detlef Wirsing
[...]
Post by lilly
Rosenpaprikapulver, ev. Paprikapulver scharf - je nachdem wie Du es gerne
magst
[...]
Rosenpaprika _ist_ in Deutschland der scharfe Paprika. Der milde ist
entweder Delikatess- oder edelsüßer Paprika. Oder meinst Du eine
andere Sorte?
"Paprika ungarisch edelsüß "delikatess"
edelsüß hochrot, "delikatess", original ungarisch. In Ungarn gibt es
für diese Spitzenqualität die Bezeichnung "Csemege", die aromatischer
ist wie der gewöhnliche Édesnemes (edelsüße) Paprika. Er hat eine
leuchtend-rote Farbe, ist sehr würzig, aber mild und süß mit einem
ausgeprägten Aroma. Zum Würzen von Fleisch, Fisch, Geflügel, Sup- pe,
Gemüse, Salaten und zum Verzieren von Speisen. Paprika nie in
siedendes Fett geben, denn dabei karamellisiert der Zucker und es
leidet der Geschmack und die schöne Farbe."
Könnte der passen? Die Frage gilt natürlich auch für die parallel
vorgestellen Varianten des Paprikahuhns.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef
Hallo Detlef,

also ich meine den milden Paprika - oder aber eben nach Geschmack.
Meine Mutter, die generell milder gekocht hat als ich, hat immer nur den
edelsüssen genommen - ich mische.
und Mama hat mir auch beigebracht und so steht es auch im besten Wiener
Kochbuch, das ich kenne:
Paprika ins Fett und SOFORT ablöschen. Wenn man nicht gleich mit Essig
löscht, wird der Paprika bitter.
Ich hab es noch nie anders probiert.
Die Farbe leidet sicher nicht, die gehört genau so!
Mein Nachdenken drüber: Bei einem Curry werden auch die Gewürze ins heiße
Fett gegeben und kurz geröstet, DAMIT sie ihr volles Aroma entfalten...
Jetzt hab ich wieder was zum Grübeln.
Ich glaub beim nächsten Gulasch werde ich die Zwiebel nach dem Anrösten
teilen und mal "halbe/halbe" das mit dem Paprika vorher/nachher
ausprobieren....

lg Lilly
Detlef Wirsing
2006-10-29 14:33:55 UTC
Permalink
lilly schrieb:

[...]
Post by lilly
Paprika ins Fett und SOFORT ablöschen. Wenn man nicht gleich mit Essig
löscht, wird der Paprika bitter.
Ich hab es noch nie anders probiert.
Die Farbe leidet sicher nicht, die gehört genau so!
Mein Nachdenken drüber: Bei einem Curry werden auch die Gewürze ins heiße
Fett gegeben und kurz geröstet, DAMIT sie ihr volles Aroma entfalten...
[...]

Klar, aber da ist auch nichts drin, was sofort verbrennt und bitter
wird. Ich kann ein Hähnchen z.B. mit Curry würzen und dann grillen.
Wenn ich Paprika nehme, wird es schnell schwarz. Übrigens ein Problem,
das ich bisher nicht lösen konnte. Ich würde meine Hähnchen vor dem
Grillen gern mit Paprika und Cayennepfeffer würzen, aber das geht
nicht. Selbst wenn ich die Gewürze mit Öl mische, ist hinterher die
Haut dunkel und bitter. Hat jemand dafür eine Lösung?

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
frank paulsen
2006-10-29 19:02:01 UTC
Permalink
Post by Detlef Wirsing
Klar, aber da ist auch nichts drin, was sofort verbrennt und bitter
wird. Ich kann ein Hähnchen z.B. mit Curry würzen und dann grillen.
Wenn ich Paprika nehme, wird es schnell schwarz. Übrigens ein Problem,
das ich bisher nicht lösen konnte. Ich würde meine Hähnchen vor dem
Grillen gern mit Paprika und Cayennepfeffer würzen, aber das geht
nicht. Selbst wenn ich die Gewürze mit Öl mische, ist hinterher die
Haut dunkel und bitter. Hat jemand dafür eine Lösung?
gewuerze mit oel oder butter vermischen und unter der haut wuerzen.

dazu loest man die haut vom buerzel ausgehend mit einem umgedrehten
essloeffel (oder bei grossen viechern auch vorsichtig mit der hand)
vom fleisch, und praktiziert die wuerzmischung dann je nach menge
mit ess- oder teeloeffel hinein.

das kann und sollte man variieren, butter mit frischen kraeutern und
knoblauch sind eine richtung, eine paste aus gehackten chillies,
tomatenmark, olivenoel und kreuzkuemmel eine komplett andere.

wesentlich einfacher ist es natuerlich, die haut kurz vor ende der
garzeit mit einer wuerzmischung in oel zu bepinseln. das reicht weder
zum verbrennen noch zum aufweichen, wenn man nur so etwa fuenf bis
acht minuten dafuer einplant.
--
frobnicate foo
Detlef Wirsing
2006-10-29 20:08:17 UTC
Permalink
Post by frank paulsen
Post by Detlef Wirsing
Klar, aber da ist auch nichts drin, was sofort verbrennt und bitter
wird. Ich kann ein Hähnchen z.B. mit Curry würzen und dann grillen.
Wenn ich Paprika nehme, wird es schnell schwarz. Übrigens ein Problem,
das ich bisher nicht lösen konnte. Ich würde meine Hähnchen vor dem
Grillen gern mit Paprika und Cayennepfeffer würzen, aber das geht
nicht. Selbst wenn ich die Gewürze mit Öl mische, ist hinterher die
Haut dunkel und bitter. Hat jemand dafür eine Lösung?
gewuerze mit oel oder butter vermischen und unter der haut wuerzen.
dazu loest man die haut vom buerzel ausgehend mit einem umgedrehten
essloeffel (oder bei grossen viechern auch vorsichtig mit der hand)
vom fleisch, und praktiziert die wuerzmischung dann je nach menge
mit ess- oder teeloeffel hinein.
das kann und sollte man variieren, butter mit frischen kraeutern und
knoblauch sind eine richtung, eine paste aus gehackten chillies,
tomatenmark, olivenoel und kreuzkuemmel eine komplett andere.
Das ist eine gute Idee. Allerdings scheue ich etwas den Aufwand.
Trotzdem werde ich es demnächst versuchen.
Post by frank paulsen
wesentlich einfacher ist es natuerlich, die haut kurz vor ende der
garzeit mit einer wuerzmischung in oel zu bepinseln. das reicht weder
zum verbrennen noch zum aufweichen, wenn man nur so etwa fuenf bis
acht minuten dafuer einplant.
Ich grille das Hähnchen (Umluft/Grill/Mikrowelle gleichzeitig) in
einer Auflaufform, die recht hoch ist. Nach der Hälfte der Zeit wird
es gewendet. Vielleicht probiere ich, ob es immer noch so verbrennt,
wenn ich es erst beim Wenden papriziere und vorher nur Salz und
Pfeffer nehme. Auch ein guter Vorschlag.

Die Hähnchen, die meine Bosch-Kombimikrowelle mit fertigem Programm
produziert, sind wirklich gut. Und selbst eine 1,8 kg Poularde braucht
weniger als 30 Minuten. Aber mit dem Würzen hapert es bisher noch. Mal
sehen, ob es so klappt.

Danke!

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
Konrad Wilhelm
2006-10-29 21:17:05 UTC
Permalink
On Sun, 29 Oct 2006 21:08:17 +0100, Detlef Wirsing
Post by Detlef Wirsing
Die Hähnchen, die meine Bosch-Kombimikrowelle mit fertigem Programm
produziert, sind wirklich gut. Und selbst eine 1,8 kg Poularde braucht
weniger als 30 Minuten. Aber mit dem Würzen hapert es bisher noch. Mal
sehen, ob es so klappt.
Früher, als ich für Sohn und mich gekocht habe, gabs auch manchmal
Hähnchen (Backofen-Drehspieß per Zeitschaltuhr gestartet, die einzigen
Fälle, wo ich dieses teure Ofen-Feature verwendet habe). Da hab ich
die Hähnchen innen relativ prall mit Petersilie ausgestopft. Und innen
und außen ordentlich gesalzen mit Rauchsalz.

k.
--
Konrad Wilhelm <***@web.de>
Südstr. 3, D48329 Havixbeck
Edgar Warnecke
2006-10-31 17:46:22 UTC
Permalink
Post by Detlef Wirsing
Klar, aber da ist auch nichts drin, was sofort verbrennt und bitter
wird. Ich kann ein Hähnchen z.B. mit Curry würzen und dann grillen.
Wenn ich Paprika nehme, wird es schnell schwarz. Übrigens ein Problem,
das ich bisher nicht lösen konnte. Ich würde meine Hähnchen vor dem
Grillen gern mit Paprika und Cayennepfeffer würzen, aber das geht
nicht. Selbst wenn ich die Gewürze mit Öl mische, ist hinterher die
Haut dunkel und bitter. Hat jemand dafür eine Lösung?
Schon mal mit "von innen" wuerzen versucht?

Achso, der liest mich ja nicht mehr. Vielleicht sagt's ihm jemand?

***@r
--
*** Einfach ist genial / fácil es genial ***
Berichte aus Paraguay [last update: 12.10.06]
http://edgar-warnecke.schmuckfabrik.de
Falls Doppelposting/-mail, bitte wegschmeissen. I-Cafe dreht durch.
NMS
2006-10-28 09:57:07 UTC
Permalink
Hallo Magnus,
mach' Du das so, wie Du es am liebsten magst!
Ich würde das auch so machen.
Ich freue mich hier schon auf den nun unvermeidlichen Faden: Gulasch /
Pörkölt
Gruß
NMS
Daniel Krebs
2006-10-28 10:21:07 UTC
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Post by NMS
Ich freue mich hier schon auf den nun unvermeidlichen Faden: Gulasch /
Pörkölt
/ Ragout
...
Daniel
--
"In fact, what we mean by information
- the elementary unit of information -
is a difference which make a difference."
Gregory Bateson
Magnus Warker
2006-10-28 13:59:22 UTC
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Hallo Leute!

Alarm! Ich brauche Eure Hilfe!

Das Gulasch schmurgelt schon seit zwei Stunden vor sich hin, aber das
Paprika ist noch nicht zerfallen. Ich hatte drei Paprikaschoten in ganz
kleine Würfel geschnippelt. Die sind noch erkennbar. Zerfallen die noch?
Heute?

Magnus
ws
2006-10-28 14:53:55 UTC
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Post by Magnus Warker
Hallo Leute!
Alarm! Ich brauche Eure Hilfe!
Das Gulasch schmurgelt schon seit zwei Stunden vor sich hin, aber das
Paprika ist noch nicht zerfallen. Ich hatte drei Paprikaschoten in ganz
kleine Würfel geschnippelt. Die sind noch erkennbar. Zerfallen die noch?
Heute?
Magnus
Hallo Magnus,
meine Oma sagte immer:
"Wer nicht hören will muß fühlen " , die harte Paprika...(Scherz)

LG WS
Werner Sondermann
2006-10-28 17:59:50 UTC
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Post by ws
Post by Magnus Warker
Hallo Leute!
Alarm! Ich brauche Eure Hilfe!
Das Gulasch schmurgelt schon seit zwei Stunden vor sich hin, aber das
Paprika ist noch nicht zerfallen. Ich hatte drei Paprikaschoten in
ganz kleine Würfel geschnippelt. Die sind noch erkennbar. Zerfallen
die noch? Heute?
Hallo Magnus,
"Wer nicht hören will muß fühlen " , die harte Paprika...(Scherz)
Versucht doch mal einfach, die Paprikaschoten voher zu enthäuten oder
einfach zu schälen (am besten einen *Westmark Tomfix* dazu verwenden);
dann bleibt nichts groß von denen übrig, genau wie die Zwiebeln durch
das lange Schmoren ja auch völlig zerfallen und zur sämigen Konsistenz
der Sauce beitragen.

Werner

--
BTW, nicht vergessen, am Sonntag alle Uhren wieder 1 Std. vorzustellen!
NMS
2006-10-28 15:07:41 UTC
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Hallo Magnus,
don't bother; it's not a bug , it's a feature!
Gruß
NMS
Daniel Krebs
2006-10-28 16:12:19 UTC
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Post by Magnus Warker
Das Gulasch schmurgelt schon seit zwei Stunden vor sich hin,
Da kannst Du schonmal kosten. Aber richtig :-)
Bei mir dauert das nicht so lange.
Wenn Du den Paprika fein haben willst, mußt Du ihn pürieren.
Daniel, gerade 600 g aus der Hirschkeule im Kühlschrank, Montag muß es
brennen ;-)

ok

Weil Hammerpeter gefragt hat, hier ein Rezept aus dem Kopf:

600 g Fleisch aus der Hirschkeule (oder gut abgehangene Rinderhüfte)
1 große Zwiebel
10 g getrocknete Steinpilze, große Stücke
1 Möhre
1/2-1 EL Tomatenmark
10 Pfefferkörner
5 Pimentkörner
2 Nelken
1 großes Lorbeerblatt
5 Wacholderbeeren
Salz
2 EL Öl
kochendes Wasser

Gewürze außer Salz und Lorbeerblatt in ein Leinensäckchen (oder
Teebeutel, oder...) binden
Pilze einweichen
Fleisch in Stücke schneiden, minimal walnußgroß, besser größer
Zwiebel achteln
Möhre putzen und in grobe Stücke schneiden

Öl in einem Gußtopf erhitzen
Fleisch scharf anbraten, sorgfältig wenden
Sobald es _leicht_ angebrannt riecht, sofort mit wenig kochendem Wasser
ablöschen (Hier muß jeder für sich feststellen, was mit leicht
angebrannt gemeint ist. Nicht voreilig sein, aber schwarz darf das
Fleisch nicht werden.)
2-3 mal wiederholen
dann in der Mitte eine Kuhle machen und dort das Tomatenmark anrösten
Zwiebeln und Möhren zugeben
gut rühren
gut riechen
im letzten Augenblick wieder kochendes Wasser zugeben, diesmal mehr
Das muß alles relativ schnell gehen. Geht aber nur schnell, wenn das
Fleisch gut ist.
Gewürz- Säckchen und Lorbeerblatt zugeben
Pilzwasser abschütten, Pilze zugeben (oder auch mit dem Wasser, wenn man
weiß, daß es nich sandig ist)
evtl. noch Wasser zugeben, so daß alles bedeckt ist
ca. 45 min bedeckt köcheln lassen
am Ende salzen
Säckchen ausdrücken und rausfischen
Lorbeerblatt rausfischen

Wer es scharf will, gibt eine getrocknete Habanero ins Säckchen.
Wer eine Bindung braucht, gibt nach dem Anrösten eine mehlige Kartoffel
in Stücken zu.
Dazu passen Schlesische Klöße.
Rotwein muß nicht rein, besser dazu :-)
Daniel
--
"Architektur ist das,
worin man lieber nicht wohnen möchte."
Magnus Warker
2006-10-29 07:01:52 UTC
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Hi Daniel!
Post by Daniel Krebs
Wenn Du den Paprika fein haben willst, mußt Du ihn pürieren.
Mit dem Stabmixer? Vor der Zubereitung oder danach? Im letzeren Fall dann
das Fleisch rausnehmen oder wie?

Grüße,
Magnus
Daniel Krebs
2006-10-29 06:16:30 UTC
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Post by Magnus Warker
Mit dem Stabmixer? Vor der Zubereitung oder danach? Im letzeren Fall dann
das Fleisch rausnehmen oder wie?
Keine Ahnung. Ich würde ihn nicht pürieren.
Daniel
--
"Architektur ist das,
worin man lieber nicht wohnen möchte."
Helmut Spitzenpfeil
2006-10-28 14:45:21 UTC
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Zuerst die Zwiebeln,dann das Fleisch.
Umgekehrt gibt`s Blaehungen.
Magnus Warker
2006-10-29 06:59:27 UTC
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Hallo Leute,

es war köstlich und m. M. nach hatte es genau den typisch ungarischen Geruch
und Geschmack!

Nur: Auch nach drei Stunden Schmoren hatten sich die klein geschnittenen
Paprikaschoten nicht aufgelöst. Man konnte noch die Würfelchen sehen.

Wie geht man damit um? Noch kleiner machen? Stabmixer?

Grüße,
Magnus
Detlef Wirsing
2006-10-29 09:24:21 UTC
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Post by Magnus Warker
es war köstlich und m. M. nach hatte es genau den typisch ungarischen Geruch
und Geschmack!
Nur: Auch nach drei Stunden Schmoren hatten sich die klein geschnittenen
Paprikaschoten nicht aufgelöst. Man konnte noch die Würfelchen sehen.
Wie geht man damit um? Noch kleiner machen? Stabmixer?
Das Zerkochen von Paprika würde mir nie in den Sinn kommen. Im
Gegenteil würde ich ihn frühestens eine halbe Stunde vor Ende der
Garzeit hinzufügen. Wenn Du ihn unbedingt plattmachen willst, mußt Du
ihn schälen. Die Schale ist nicht nur unverdaulich sondern auch
unverwüstlich. Zum Schälen entweder einen Sparschäler verwenden oder
besser noch unter den Grill legen, bis die Haut schwarz ist und Blasen
wirft. Dann in eine dicht verschlossene Tüte packen und auskühlen
lassen. Anschließend läßt sich die Haut problemlos entfernen, und der
Paprika schmeckt noch intensiver und süßer. Den entstehenden Saft
unbedingt mitverwenden! So kann man ihn mit Olivenöl und Gewürzen auch
als Vorspeise reichen.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
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