Discussion:
Niedrigtemperatur und Konsistenz des Fleisches
(zu alt für eine Antwort)
wolfgang
2016-12-21 08:35:58 UTC
Permalink
Hallo zusammen,
ich habe mit gutem Erfolg bei niedriger Temperatur gegart.
Das Fleisch war butterzart.
Die Reaktion der Familie war aber:
"schmeckt gut, sieht toll aus, hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kaue nicht auf Fleisch".
Ist das so normal? Dann ist das Thema für mich erledigt.
Oder habe ich etwas falsch gemacht?
--
Wolfgang
Ab morgen werden die Tage wieder länger.


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http://usenet.sinaapp.com/
Susanne Reger-Riedel
2016-12-21 10:01:10 UTC
Permalink
Post by wolfgang
Hallo zusammen,
ich habe mit gutem Erfolg bei niedriger Temperatur gegart.
Das Fleisch war butterzart.
"schmeckt gut, sieht toll aus,
Ist doch die Hauptsache!
Post by wolfgang
hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kaue nicht auf Fleisch".
Leber von welchem Tier und welcher Gargrad?
Da liegen Welten dazwischen.
Post by wolfgang
Ist das so normal? Dann ist das Thema für mich erledigt.
Mach Terrine damit, die wird perfekt!
Post by wolfgang
Oder habe ich etwas falsch gemacht?
S. o. - und im Alter werden alle froh sein ...

Ciao, Sanne.
Birgit
2016-12-21 10:34:04 UTC
Permalink
Post by wolfgang
Das Fleisch war butterzart.
hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kaue nicht auf Fleisch".
Das sind 3 Aussagen, die ich irgendwie nicht übereinander bekomme.
Es passen immer 2 Aussagen nicht.
Wird jetzt bemängelt, dass nicht gekaut werden braucht? Dann brauche
ich auch kein butterzartes Fleisch anzustreben. Oder musste gekaut werden?
Dann passt die Angabe butterzart nicht. Und vernünftig gegarte Leber braucht
auch nicht groß gekaut werden... Ist sie nicht vernünftig gegart, dann passt wieder
der Hinweis auf butterzart nicht...

Was ist denn die Wunschvorstellung?

Kulinarische Grüße

Birgit

--

Goccus - der Genießertempel
www.goccus.com
wolfgang
2016-12-21 13:51:49 UTC
Permalink
Post by Birgit
Das sind 3 Aussagen, die ich irgendwie nicht übereinander bekomme.
Es passen immer 2 Aussagen nicht.
Vielleicht war ich nicht genau genug, aber die Aussagen stimmen trotzdem.
Die Konsistenz von Fleisches ist durch die Muskelfasern geprägt.
Normalerweise kann man sie nach dem garen immer wahrnehmen. Wenn man mit
der Faser schneidet, ist es anders als quer zur Faser. Auch wenn ich ein
butterzartes Stück nach langem Schmoren auf dem Teller habe.
Bei Niedrigtemperatur waren diese Fasern nicht mehr wahrnehmbar, was zu
dieser Irritation geführt hat. Das gleiche Stück Roastbeaf (aus einem
Stück geschnitten) und konventionell zubereitet, hatte den gleichen
Geschmack, aber eine andere Textur.
Habe ich also beim niedrigtemperaturgaren Fehler gemacht, oder ist
dieses Ergebnis typisch für diese Gartechnik?
Post by Birgit
Goccus - der Genießertempel
www.goccus.com
Das Wort "Goccus" kenne ich nicht. Was bedeutet es? (Die Seite kenne ich)
Ned Kelly
2016-12-21 15:28:09 UTC
Permalink
Post by wolfgang
Post by Birgit
Das sind 3 Aussagen, die ich irgendwie nicht übereinander bekomme.
Es passen immer 2 Aussagen nicht.
Vielleicht war ich nicht genau genug, aber die Aussagen stimmen trotzdem.
Die Konsistenz von Fleisches ist durch die Muskelfasern geprägt.
Normalerweise kann man sie nach dem garen immer wahrnehmen. Wenn man mit
der Faser schneidet, ist es anders als quer zur Faser. Auch wenn ich ein
butterzartes Stück nach langem Schmoren auf dem Teller habe.
Bei Niedrigtemperatur waren diese Fasern nicht mehr wahrnehmbar, was zu
dieser Irritation geführt hat. Das gleiche Stück Roastbeaf (aus einem
Stück geschnitten) und konventionell zubereitet, hatte den gleichen
Geschmack, aber eine andere Textur.
Habe ich also beim niedrigtemperaturgaren Fehler gemacht, oder ist
dieses Ergebnis typisch für diese Gartechnik?
Ganz so krass sollte sich die Textur erst
nach viel zu langem Garen ändern.
Aber grundsätzlich ändert Sous vide schon
etwas die Textur, aber im gewünschten Rahmen.

D.h., versuchs mit kürzeren Garzeiten wie
empfohlen. Ich nehme an du hast dich an die
vorgeschriebenen Zeiten gehalten?
Du kannst das Fleisch auch vor Garende
rausnehmen und mit den Fingern fühlen,
wie weit der Zerfall der Struktur
fortgeschritten ist und bei erreichen
der gewünschten Textur, das Garen
abbrechen.

Ist mir mal mit einer Lammkeule passiert,
die zart werden sollte. Wurde sie auch,
zerfiel aber beim Rausnehmen in ihre
Bestandteile.
Geschmeckt hats trotzdem.
--
Ciao, Ned.
Georg Wieser
2016-12-21 18:24:20 UTC
Permalink
Post by Ned Kelly
Ist mir mal mit einer Lammkeule passiert,
die zart werden sollte. Wurde sie auch,
zerfiel aber beim Rausnehmen in ihre
Bestandteile.
Schlimmer ist es wenn sie locker ein Grand Slam Tournier durchhält :-)
Post by Ned Kelly
Geschmeckt hats trotzdem.
Das isses doch. Unser Grieche macht die immer so, daß sie vom Knochen
fällt. Lääääääcker!!!
Ina Koys
2016-12-21 15:54:51 UTC
Permalink
Post by wolfgang
Post by Birgit
Das sind 3 Aussagen, die ich irgendwie nicht übereinander bekomme.
Es passen immer 2 Aussagen nicht.
Vielleicht war ich nicht genau genug, aber die Aussagen stimmen trotzdem.
Die Konsistenz von Fleisches ist durch die Muskelfasern geprägt.
Normalerweise kann man sie nach dem garen immer wahrnehmen. Wenn man mit
der Faser schneidet, ist es anders als quer zur Faser. Auch wenn ich ein
butterzartes Stück nach langem Schmoren auf dem Teller habe.
Bei Niedrigtemperatur waren diese Fasern nicht mehr wahrnehmbar, was zu
dieser Irritation geführt hat.
Hm. Ich bin auch eine große Freundin von Niedrigtemperatur, hatte diesen
Effekt aber noch nicht. Für mich war der bedeutendste Unterschied
bisher, dass beim "normalen" Garen Sauce entsteht und das Fleisch
entsprechend trockener wird. Bei Niedrigtemperatur entsteht - fast -
keine Sauce, weil das Fleisch saftig bleibt. Da muss man evtl.
gewünschte Sauce extra zubereiten. Weil ich das nicht trivial
abzuschätzen finde, habe ich mich bisher immer an gedruckt vorliegende
Rezepte gehalten und bin sehr gut damit gefahren.
Post by wolfgang
Habe ich also beim niedrigtemperaturgaren Fehler gemacht, oder ist
dieses Ergebnis typisch für diese Gartechnik?
Also es mag sein, dass die Textur sich ein wenig ändert, aber nicht so,
dass es besonders auffällt. Ich mach das alle Jahre einmal, deshalb ist
meine Erinnerung nicht so frisch. Aber wenn es auffällig ist, dann
deucht mir das schief gegangen. Rück doch mal Details raus.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Mike Grantz
2016-12-21 16:08:14 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
entsprechend trockener wird. Bei Niedrigtemperatur entsteht - fast -
keine Sauce, weil das Fleisch saftig bleibt. Da muss man evtl.
gewünschte Sauce extra zubereiten.
Wie machst du die Sauce, wenn du den Bratensaft nicht als Basis verwendest?

Instantbrühe, Sahne, Zwiebel, Kräuter und eindicken?
Georg Wieser
2016-12-21 18:25:10 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Post by Ina Koys
entsprechend trockener wird. Bei Niedrigtemperatur entsteht - fast -
keine Sauce, weil das Fleisch saftig bleibt. Da muss man evtl.
gewünschte Sauce extra zubereiten.
Wie machst du die Sauce, wenn du den Bratensaft nicht als Basis verwendest?
Instantbrühe, Sahne, Zwiebel, Kräuter und eindicken?
Knorr Jägerschwanzsuppe in dicker :-)
Ina Koys
2016-12-21 18:56:11 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Knorr Jägerschwanzsuppe in dicker :-)
Die, die mir meine Mutter bei Auszug geschenkt hat, dürfte noch auf
Verwendung warten, wenn ich lange genug suche...

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
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Luigi Rotta
2016-12-21 19:19:38 UTC
Permalink
Am Wed, 21 Dec 2016 19:25:10 +0100 schrieb Georg Wieser
Post by Georg Wieser
Knorr Jägerschwanzsuppe in dicker :-)
Jetzt krieg ich die Bilder nicht aus dem Kopf ... :(
--
Gruss

Luigi


"Wenn die letzte CD blind, die letzte Harddisk abgestürzt
und die letzte Memorycard taub ist werdet ihr merken dass
man digitale Daten nicht sehen kann"
Ina Koys
2016-12-21 18:55:10 UTC
Permalink
Post by Mike Grantz
Post by Ina Koys
entsprechend trockener wird. Bei Niedrigtemperatur entsteht - fast -
keine Sauce, weil das Fleisch saftig bleibt. Da muss man evtl.
gewünschte Sauce extra zubereiten.
Wie machst du die Sauce, wenn du den Bratensaft nicht als Basis verwendest?
Instantbrühe, Sahne, Zwiebel, Kräuter und eindicken?
Haha. Ich gebe ja zu, dass ich an den Stellen, die von mir z.B. 50 ml
Fleischbrühe wollen, dazu Körnerbrühe nehme. Aber nicht dann, wenn die
wie auch immer geartete Brühe ein wesentlicher Bestandteil des Essens
ist. Und schon gar nicht zu Niedrigtemperaturbraten, denn da habe ich
sie auch noch nie vermisst. Letztendlich ist sie doch heute
hauptsächlich dazu da, den Bratensud zu verwerten und trockenen Braten
genießbar zu machen. Historisch gesehen wurde sie erfunden, um
Gammelgeschmack zu überdecken, was gottseidank heute Geschichte ist.

Aber um deine Frage zu beantworten: mein erstes und noch immer liebstes
Niedertemperatur-Kochbuch ist

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=zart-und-saftig-bei-80%C2%B0
(GU ist gerade runter)

da werden vorne diverse Saucen empfohlen wie Estragonrahm, Paprikasauce,
Zwiebelmarmelade und andere. Aber wahrscheinlich habe ich davon noch nie
eine gemacht. Ich liebe z.B.

---------------------

Filet Granada

für 2 Personen:
300 g Schweinefilet
Salz, Cayennepfeffer
1/2 Granatapfel
1 EL Sherry
1/8 l Orangensaft

Backofen mit feuerfester Form auf 80° vorheizen. Filet in 6 Scheiben
schneiden, mit Salz und Cayennepfeffer würzen. Im heißen Öl pro Seite 2
min anbraten. In die Form geben und 40 min im Ofen garen.

Aus dem Granatapfel 1 EL Kerne auslösen, Rest pressen. Bratensatz in der
Pfanne erhitzen, Sherry, Granatapfel- und Apfelsinensaft angießen, 4-5
min einkochen lassen. Granatapfelkerne untermischen. Mit Salz und
Cayennepfeffer abschmecken, mit dem Fleisch servieren.

Dazu Wirsinggemüse.

----------------------

Man braucht allerdings die richtige Technik, um die Granatapfelkerne mit
vertretbarem Aufwand aus dem Gehäuse zu befördern.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
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Georg Wieser
2016-12-21 18:22:37 UTC
Permalink
Post by wolfgang
Hallo zusammen,
ich habe mit gutem Erfolg bei niedriger Temperatur gegart.
Das Fleisch war butterzart.
"schmeckt gut, sieht toll aus, hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kaue nicht auf Fleisch".
Ist das so normal? Dann ist das Thema für mich erledigt.
Oder habe ich etwas falsch gemacht?
Kannst Du das bitte nochmal erklären?

Ich bekomme zu Weihnachten so ein Sous Vide und möchte zarte
Rindfleischteile machen.

Was hat das jetzt mit Leber zu tun und warum kaust Du nicht auf Fleisch?

Ich steh grad auf dem Schlauch
Siegfrid Breuer
2016-12-21 19:48:00 UTC
Permalink
Tach Georg!
Post by Georg Wieser
Ich bekomme zu Weihnachten so ein Sous Vide und möchte zarte
Rindfleischteile machen.
Einfach die Zeiten aus der SousVide-Bibel einhalten:

www.addelice.com/docs/sous_vide_handbuch.pdf

Ich hatte mal spasseshalber ein Reststueck von der Steakhuefte viieeel
zu lange dringelassen, das war geschmacklich voellig OK, konntste aber
aufs Brot streichen.
--
Post by Georg Wieser
Mag sein, dass "Ihr Profies" andere, bessere oder weiss der Geier was
fuer Dokumentationen zur Verfuegung habt oder dass ich vielleicht einfach
noch nicht die richtigen Textstellen gefunden habe.
[raetselt Ohlemacher in<***@4ax.com>]
Georg Wieser
2016-12-21 20:24:33 UTC
Permalink
Post by Siegfrid Breuer
Tach Georg!
Post by Georg Wieser
Ich bekomme zu Weihnachten so ein Sous Vide und möchte zarte
Rindfleischteile machen.
www.addelice.com/docs/sous_vide_handbuch.pdf
Ich hatte mal spasseshalber ein Reststueck von der Steakhuefte viieeel
zu lange dringelassen, das war geschmacklich voellig OK, konntste aber
aufs Brot streichen.
:-)

Genau das will ich. Aber nicht mit einem eh schon zartem Fleisch.
Ich will ein Stück banale Rinderbrust superzart bekommen oder so was
halt. Irgendein Stück mit richtig Geschmack. Ned so ein lätschertes
Filet :-)

wegen mir ein Stück Suppenfleisch.
wolfgang
2016-12-21 22:13:42 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Siegfrid Breuer
Tach Georg!
Post by Georg Wieser
Ich bekomme zu Weihnachten so ein Sous Vide und möchte zarte
Rindfleischteile machen.
www.addelice.com/docs/sous_vide_handbuch.pdf
Ich hatte mal spasseshalber ein Reststueck von der Steakhuefte viieeel
zu lange dringelassen, das war geschmacklich voellig OK, konntste aber
aufs Brot streichen.
:-)
Genau das will ich. Aber nicht mit einem eh schon zartem Fleisch.
Ich will ein Stück banale Rinderbrust superzart bekommen oder so was
halt. Irgendein Stück mit richtig Geschmack. Ned so ein lätschertes
Filet :-)
wegen mir ein Stück Suppenfleisch.
Genau das ist es. Ich habe ein paar durchtrainierte Stücke Muskelfleich.
Die sollen zart werden (braucht Zeit) aber nicht zu Brei (wie stelle ich
das fest?).
Für die Sauce habe ich noch Fonds, Sahne, Pilze, Madeira und Limetten.
Wir haben das gleiche Problem.
Birgit
2016-12-22 08:32:37 UTC
Permalink
Post by wolfgang
Post by Georg Wieser
wegen mir ein Stück Suppenfleisch.
Genau das ist es. Ich habe ein paar durchtrainierte Stücke Muskelfleich.
Die sollen zart werden (braucht Zeit) aber nicht zu Brei (wie stelle ich
das fest?).
Kerntemperatur messen. Rinderbrust Niedrigtemperatur haben wir schon
gemacht. Unter dem Motto Fleisch soll nach dem Tier schmecken, von
dem es stammt, ist das eine sehr schöne Sache.
Wenn du so langfaseriges Fleisch hast, wird das durch die Garmethode
auch nicht kürzer.
Post by wolfgang
Für die Sauce habe ich noch Fonds, Sahne, Pilze, Madeira und Limetten.
Man kann auch mit Niedrigtemperatugaren eine gute Sauce bekommen.
Es ist durchaus gebräuchlich, das Fleisch zuvor anzubraten. Dann hat man
auch einen Bratensatz als Saucenbasis. Was man ebenfalls verwenden kann
sind Knochen und / oder Parüren. Die fallen ja eigentlich auch immer an.
Mit Röstgemüse und ggf. Tomatenmark bekommt man ausreichend Substanz
für eine leckere Sauce.

Kulinarische Grüße

Birgit

--

Goccus - der Genießertempel
www.goccus.com
Ina Koys
2016-12-22 09:24:02 UTC
Permalink
Post by Birgit
Es ist durchaus gebräuchlich, das Fleisch zuvor anzubraten.
Das habe ich sogar als Pflicht gelernt. So um die 3 min von jeder Seite.
Und ja, etwas Bratensaft fällt dabei an. Aber eben nicht in den üblichen
Größenordnungen.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
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Georg Wieser
2016-12-22 17:47:39 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Birgit
Es ist durchaus gebräuchlich, das Fleisch zuvor anzubraten.
Das habe ich sogar als Pflicht gelernt. So um die 3 min von jeder Seite.
Und ja, etwas Bratensaft fällt dabei an. Aber eben nicht in den üblichen
Größenordnungen.
Ina
Da gibt es Glaubenskriege ob vorher oder nachher.
Die nachher Verfechter sprechen (für mich nachvollziehbar) von einer
besseren Optik.
Ina Koys
2016-12-23 09:28:36 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Ina Koys
Post by Birgit
Es ist durchaus gebräuchlich, das Fleisch zuvor anzubraten.
Das habe ich sogar als Pflicht gelernt. So um die 3 min von jeder Seite.
Und ja, etwas Bratensaft fällt dabei an. Aber eben nicht in den üblichen
Größenordnungen.
Da gibt es Glaubenskriege ob vorher oder nachher.
Okay. Aber alle 4 (?) Kochbücher die ich zum Thema habe, wollen es am
Anfang von mir sehen.
Post by Georg Wieser
Die nachher Verfechter sprechen (für mich nachvollziehbar) von einer
besseren Optik.
Hm. Ich hab nicht bemerkt, dass sich das jeweilige Goldbraun noch
irgendwie ändert. Und mein Kaffeesatz sagt, dass dann auch unter der
Kruste noch mehr Saft im Braten bleibt.

Ina
--
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W0lfgang K0m mere||
2016-12-23 12:18:11 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Da gibt es Glaubenskriege ob vorher oder nachher.
Die nachher Verfechter sprechen (für mich nachvollziehbar) von einer
besseren Optik.
Das Problem beim "Nachher" ist halt, dass das unter der Oberfläche
liegende Fleisch dann schon die gewünschte Zieltemperatur hat. Behandelt
man die Oberfläche nochmals mit Hitze, um sie zu bräunen, wird nach den
Gesetzen der Thermodynamik eine wesentlich dickere Schicht unter der
Oberfläche auf eine höhere Temperatur gebracht (vulgo: übergart), als
beim "Vorher"-Anbraten. Das "Nachher"-Anbraten ist daher wesentlich
heikler und muss noch schneller/heißer erfolgen, um den Schaden zu
begrenzen.

Eine ganz praktikable Lösung finde ich, "vorher" sehr gründlich
anzubraten und "nachher" nochmal für wenige Sekunden nachzulegen, um die
Kruste etwas aufzucrispen.

W.
Ina Koys
2016-12-23 12:24:28 UTC
Permalink
Post by W0lfgang K0m mere||
Post by Georg Wieser
Da gibt es Glaubenskriege ob vorher oder nachher.
Die nachher Verfechter sprechen (für mich nachvollziehbar) von einer
besseren Optik.
Das Problem beim "Nachher" ist halt, dass das unter der Oberfläche
liegende Fleisch dann schon die gewünschte Zieltemperatur hat. Behandelt
man die Oberfläche nochmals mit Hitze, um sie zu bräunen, wird nach den
Gesetzen der Thermodynamik eine wesentlich dickere Schicht unter der
Oberfläche auf eine höhere Temperatur gebracht (vulgo: übergart)
Mit anderen Worten: das ist dann die Variante für die Leute, die zwar an
der Brathitze sparen, aber trotzdem ein f*trockenes Stück Fleisch haben
wollen - halt wie immer :)

Ina
--
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Siegfrid Breuer
2016-12-23 22:02:00 UTC
Permalink
Das "Nachher"-Anbraten ist daher wesentlich heikler und muss noch
schneller/heißer erfolgen, um den Schaden zu begrenzen.
Dachpappenbrenner rulez:

Loading Image...
--
Ich bin nicht Deiner Meinung - kann aber jetzt leider aber auch keinen
100% schluessigen Gegenbeweiss anfuehren.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[rechthabert Ohlemacher in <***@4ax.com>]
W0lfgang K0m mere||
2016-12-23 22:16:57 UTC
Permalink
Das "Nachher"-Anbraten ist daher wesentlich heikler und muss noch
schneller/heißer erfolgen, um den Schaden zu begrenzen.
<http://img.fotocommunity.com/grill-anmachen-466d81f7-3538-4c6d-8159-4faf
b59ea30a.jpg?width=1000>
Hab ich häufiger probiert, war aber mit dem Ergebnis in der Regel nicht
so glücklich.

Ich finde, Butter bei extremer Hitze produziert ein leckeres Ergebnis -
man muss das Timing aber sehr gut unter Kontrolle halten, damit die
Butter nicht zu sehr verbrennt. Kommt auf Sekunden an ...

W.
Siegfrid Breuer
2016-12-23 23:52:00 UTC
Permalink
Post by W0lfgang K0m mere||
<http://img.fotocommunity.com/grill-anmachen-466d81f7-3538-4c6d-8159-4faf b59ea30a.jpg?width=1000>
Hab ich häufiger probiert, war aber mit dem Ergebnis in der Regel
nicht so glücklich.
Bei dicken Stuecken tuts auch die knallheisse Grillpfanne, is klar.
Post by W0lfgang K0m mere||
Ich finde, Butter bei extremer Hitze produziert ein leckeres Ergebnis
- man muss das Timing aber sehr gut unter Kontrolle halten, damit die
Butter nicht zu sehr verbrennt. Kommt auf Sekunden an ...
Erst hinreichend braeunen mit dem Brenner, wenn es aus dem Bueggel
kommt, und danach die Nummer mit der Butter, sollte stressfreier sein.
--
Post by W0lfgang K0m mere||
Mir fehlen einfach die weiteren Fakten, um mir vorschnell ein solches
Werturteil anzumassen - es kann sein, dass es sich so verhaelt...es kann
aber sein, dass sich die Situation ganz anders darstellt... .
[relativiert Ohlemacher in <***@4ax.com>]
Birgit
2016-12-24 08:22:03 UTC
Permalink
Post by W0lfgang K0m mere||
Hab ich häufiger probiert, war aber mit dem Ergebnis in der Regel nicht
so glücklich.
Ich finde, Butter bei extremer Hitze produziert ein leckeres Ergebnis -
man muss das Timing aber sehr gut unter Kontrolle halten, damit die
Butter nicht zu sehr verbrennt. Kommt auf Sekunden an ...
Für diesen Zweck gibt es Butterschmalz.

Kulinarische Grüße

Birgit

--

Goccus - der Genießertempel
www.goccus.com
Susanne Reger-Riedel
2016-12-24 08:54:04 UTC
Permalink
Post by Birgit
Post by W0lfgang K0m mere||
Ich finde, Butter bei extremer Hitze produziert ein leckeres Ergebnis -
man muss das Timing aber sehr gut unter Kontrolle halten, damit die
Butter nicht zu sehr verbrennt. Kommt auf Sekunden an ...
Für diesen Zweck gibt es Butterschmalz.
Ich glaube, nicht für diesen Zweck.

Hier geht es mbMn um braune (oder gebräunte) Butter - das Nicht-Fett
der Butter soll bräunen, aber nicht verbrennen.
Bei der Butterschmalzgewinnung will man ja nicht mal, dass irgendwas bräunt
und arbeitet daher bei recht niedriger Temperatur - die Butter soll ja nur
schmelzen und sich dabei in Schmalz und Anderes trennen.

Dieser Rest wiederum läßt sich getrennt auch noch vorsichtiger bräunen.
Und das dann entsprechend verwendet - mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm...

In diesem Sinne - Frohes Fest und keine Bauchschmerzen oder so!

Ciao, Sanne.
Birgit
2016-12-24 12:12:07 UTC
Permalink
Post by Susanne Reger-Riedel
Post by Birgit
Post by W0lfgang K0m mere||
Ich finde, Butter bei extremer Hitze produziert ein leckeres Ergebnis -
man muss das Timing aber sehr gut unter Kontrolle halten, damit die
Butter nicht zu sehr verbrennt. Kommt auf Sekunden an ...
Für diesen Zweck gibt es Butterschmalz.
Ich glaube, nicht für diesen Zweck.
Hier geht es mbMn um braune (oder gebräunte) Butter - das Nicht-Fett
der Butter soll bräunen, aber nicht verbrennen.
Hier ging es doch um das (An-)Braten des Fleischs auch zwecks Sauce.
Wenn ich Nussbutter will, sollte ich das tunlichst separat machen, weil der Weg
von lecker zu bitter = verbrannt kurz ist - vor allem dann, wenn ich wie hier gefordert
nicht langsam bei niedriger Temperatur braten kann, weil mir sonst der Kern zu warm
wird.
Post by Susanne Reger-Riedel
Bei der Butterschmalzgewinnung will man ja nicht mal, dass irgendwas bräunt
und arbeitet daher bei recht niedriger Temperatur - die Butter soll ja nur
schmelzen und sich dabei in Schmalz und Anderes trennen.
Wenn ich wirklich den Nussbuttergeschmack haben will, steht für diesen Zweck
auch noch Ghee zur Verfügung.
Post by Susanne Reger-Riedel
In diesem Sinne - Frohes Fest und keine Bauchschmerzen oder so!
Frohes Fest und nicht nur kulinarische Besinnlichkeit


Birgit
Georg Wieser
2016-12-24 13:22:14 UTC
Permalink
Post by Susanne Reger-Riedel
Post by Birgit
Post by W0lfgang K0m mere||
Ich finde, Butter bei extremer Hitze produziert ein leckeres Ergebnis -
man muss das Timing aber sehr gut unter Kontrolle halten, damit die
Butter nicht zu sehr verbrennt. Kommt auf Sekunden an ...
Für diesen Zweck gibt es Butterschmalz.
Ich glaube, nicht für diesen Zweck.
Hier geht es mbMn um braune (oder gebräunte) Butter - das Nicht-Fett
der Butter soll bräunen, aber nicht verbrennen.
Bei der Butterschmalzgewinnung will man ja nicht mal, dass irgendwas bräunt
und arbeitet daher bei recht niedriger Temperatur - die Butter soll ja nur
schmelzen und sich dabei in Schmalz und Anderes trennen.
Dieser Rest wiederum läßt sich getrennt auch noch vorsichtiger bräunen.
Und das dann entsprechend verwendet - mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm...
hab mal gelesen, daß es Zeitgenossen gibt, die drauf schwören, daß man
das mit 5, 6 Jägermeister locker wieder in den Griff bekommt :-)
Post by Susanne Reger-Riedel
In diesem Sinne - Frohes Fest und keine Bauchschmerzen oder so!
ebenfalls.
Post by Susanne Reger-Riedel
Ciao, Sanne.
W0lfgang K0m mere||
2016-12-27 23:27:41 UTC
Permalink
Post by Birgit
Post by W0lfgang K0m mere||
Ich finde, Butter bei extremer Hitze produziert ein leckeres Ergebnis -
man muss das Timing aber sehr gut unter Kontrolle halten, damit die
Butter nicht zu sehr verbrennt. Kommt auf Sekunden an ...
Für diesen Zweck gibt es Butterschmalz.
Nein, eben gerade nicht.

W.
Jürgen Rheingans
2017-01-24 01:08:40 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Ina Koys
[Sous Vide-Garen]
Es ist durchaus gebräuchlich, das Fleisch zuvor anzubraten.
Das habe ich sogar als Pflicht gelernt.
Da gibt es Glaubenskriege ob vorher oder nachher.
Die nachher Verfechter sprechen (für mich nachvollziehbar) von einer
besseren Optik.
Neben der Zartheit gilt halt für Kurzgebratenes die recht krosse,
braunfarbene Kruste - unabhängig von der Art der Zubereitung - als
wesentliche Haptik- und Geschmackskomponente -> brate ich daher jedenfalls
nachher.

Bei Schmor-/Bratenstücken reicht hingegen imo die braune Optik der
Maillard(sp?)-Reaktion, um schon insbesondere auch in der Erwartung einer
zugehörigen, schmackhaften Sauce das Wasser im Munde zusammen laufen zu
lassen ... ;-) -> brate ich daher vorher an und lege damit die Basis für
die noch zu bereitende Sauce auf den Pfannenboden!

Grüße,

Jürgen
Susanne Reger-Riedel
2016-12-22 10:37:48 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Siegfrid Breuer
Tach Georg!
Post by Georg Wieser
Ich bekomme zu Weihnachten so ein Sous Vide und möchte zarte
Rindfleischteile machen.
www.addelice.com/docs/sous_vide_handbuch.pdf
Ich hatte mal spasseshalber ein Reststueck von der Steakhuefte viieeel
zu lange dringelassen, das war geschmacklich voellig OK, konntste aber
aufs Brot streichen.
:-)
Genau das will ich. Aber nicht mit einem eh schon zartem Fleisch.
Ich will ein Stück banale Rinderbrust superzart bekommen oder so was
halt. Irgendein Stück mit richtig Geschmack. Ned so ein lätschertes
Filet :-)
wegen mir ein Stück Suppenfleisch.
Dann nimm einen Schnellkochtopf und koch es in intensiver Brühe oder gut
gewürzten Wasser (Miso/Salz, Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, ...) oder dämpfe
es darüber. Wichtig: Kalt aufsetzen und den Druck zum Schluss von selber
wieder runtergehen lassen!
Danach in der Brühe halbwegs erkalten lassen und bei Bedarf pressen.

Ciao, Sanne.
W0lfgang K0m mere||
2016-12-21 19:13:30 UTC
Permalink
Post by wolfgang
"schmeckt gut, sieht toll aus, hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kenne das vor allem von Wildfleisch - Rehrücken beispielsweise kann
scheußlich "mehlig" werden und tatsächlich sogar etwas lebrig schmecken.

Bei Rindfleisch, wie offenbar bei Dir der Fall, hatte ich das Problem
noch nicht.

W.
Jürgen Rheingans
2017-01-24 01:27:02 UTC
Permalink
Post by W0lfgang K0m mere||
Post by wolfgang
"schmeckt gut, sieht toll aus, hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kenne das vor allem von Wildfleisch - Rehrücken beispielsweise kann
scheußlich "mehlig" werden und tatsächlich sogar etwas lebrig schmecken.
Wie - um <hier beliebigen Fluch einsetzen> kommt man auf die Idee, etwas
derartig grundsätzlich Zartes wie "Rehrücken" bei Niedrigtemperatur garen
zu wollen?

Ey - das mag ich nur sehr (und ob sehr!) rosig und keinesfalls grau!
Post by W0lfgang K0m mere||
Bei Rindfleisch
- also mglw. weit abseits von Filet- und Rückenstücken -
Post by W0lfgang K0m mere||
hatte ich das Problem noch nicht.
Das wiederum glaube ich gerne.

MfG,

Jürgen
W0lfgang K0m mere||
2017-01-24 02:04:06 UTC
Permalink
Post by Jürgen Rheingans
Post by W0lfgang K0m mere||
Ich kenne das vor allem von Wildfleisch - Rehrücken beispielsweise kann
scheußlich "mehlig" werden und tatsächlich sogar etwas lebrig schmecken.
Wie - um <hier beliebigen Fluch einsetzen> kommt man auf die Idee, etwas
derartig grundsätzlich Zartes wie "Rehrücken" bei Niedrigtemperatur garen
zu wollen?
Ey - das mag ich nur sehr (und ob sehr!) rosig und keinesfalls grau!
Ja, selbstverständlich rosa! - aber eben trotzdem mit etwas Pech lebrig
und mehlig.

Bei Rehrücken würde ich auf KT ca. 57°C gehen - medium-rare/medium nach
meiner Definition. Je niedriger die Gartemperatur, desto flacher der
Temperaturgradient, desto homogener der Gargrad im Anschnitt -
eigentlich ein großes Plus des NT-Garens.
Post by Jürgen Rheingans
Post by W0lfgang K0m mere||
Bei Rindfleisch
- also mglw. weit abseits von Filet- und Rückenstücken -
Nein, bei allen Stücken.
Post by Jürgen Rheingans
Post by W0lfgang K0m mere||
hatte ich das Problem noch nicht.
Das wiederum glaube ich gerne.
Du scheinst wenig Erfahrung mit Niedrigtemperaturgaren zu haben, wenn Du
davon ausgehst, dass es gleichbedeutend mit "nicht mehr rosa" sei.

In den meisten Fällen lassen sich per Niedertemperatur hervorragende
Ergebnisse erzielen. Manches Wildfleisch reagiert aber eben sehr
speziell darauf.

W.
Georg Wieser
2017-01-25 20:01:28 UTC
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Post by W0lfgang K0m mere||
Post by Jürgen Rheingans
Post by W0lfgang K0m mere||
Ich kenne das vor allem von Wildfleisch - Rehrücken beispielsweise kann
scheußlich "mehlig" werden und tatsächlich sogar etwas lebrig schmecken.
Wie - um <hier beliebigen Fluch einsetzen> kommt man auf die Idee, etwas
derartig grundsätzlich Zartes wie "Rehrücken" bei Niedrigtemperatur garen
zu wollen?
Ey - das mag ich nur sehr (und ob sehr!) rosig und keinesfalls grau!
Ja, selbstverständlich rosa! - aber eben trotzdem mit etwas Pech lebrig
und mehlig.
Bei Rehrücken würde ich auf KT ca. 57°C gehen - medium-rare/medium nach
meiner Definition. Je niedriger die Gartemperatur, desto flacher der
Temperaturgradient, desto homogener der Gargrad im Anschnitt -
eigentlich ein großes Plus des NT-Garens.
Post by Jürgen Rheingans
Post by W0lfgang K0m mere||
Bei Rindfleisch
- also mglw. weit abseits von Filet- und Rückenstücken -
Nein, bei allen Stücken.
Post by Jürgen Rheingans
Post by W0lfgang K0m mere||
hatte ich das Problem noch nicht.
Das wiederum glaube ich gerne.
Du scheinst wenig Erfahrung mit Niedrigtemperaturgaren zu haben, wenn Du
davon ausgehst, dass es gleichbedeutend mit "nicht mehr rosa" sei.
In den meisten Fällen lassen sich per Niedertemperatur hervorragende
Ergebnisse erzielen. Manches Wildfleisch reagiert aber eben sehr
speziell darauf.
W.
Kurzer Erstversuchsbericht:

Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.

Rosa, wahnsinnig saftig, ein irrer Rindgeschmack, aber nicht zart, noch
nicht mal "weich". Eher zäh, wennauch im eßbaren Bereich.

Das nächste geht bei 62C über mind. 24 Stunden. Mal sehen.....
W0lfgang K0m mere||
2017-01-25 20:24:41 UTC
Permalink
:)
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
Rosa, wahnsinnig saftig, ein irrer Rindgeschmack, aber nicht zart, noch
nicht mal "weich". Eher zäh, wennauch im eßbaren Bereich.
Das nächste geht bei 62C über mind. 24 Stunden. Mal sehen.....
Bei bindegewegsreichem Rindfleisch sind durchaus Zeiten bis 72 Stunden
gebräuchlich ...

Aber der Unterschied 59 -> 62 Grad ist auch schon beträchtlich und wird
sicher einen deutlichen Unterscheid machen. Aber das Fleisch wird halt
auch deutlich weniger rosa sein.

Bei uns gab's heute Vitello Tonnato vom Kalbstafelspitz, 60°C/3h, mit
etwas Wein-Essig-Gewürzsud im Beutel. Wie immer: perfekt.

W.
Georg Wieser
2017-01-26 17:33:52 UTC
Permalink
Post by W0lfgang K0m mere||
:)
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
Rosa, wahnsinnig saftig, ein irrer Rindgeschmack, aber nicht zart, noch
nicht mal "weich". Eher zäh, wennauch im eßbaren Bereich.
Das nächste geht bei 62C über mind. 24 Stunden. Mal sehen.....
Bei bindegewegsreichem Rindfleisch sind durchaus Zeiten bis 72 Stunden
gebräuchlich ...
Echt? Also gut, dann 61C 48 Stunden.
Post by W0lfgang K0m mere||
Aber der Unterschied 59 -> 62 Grad ist auch schon beträchtlich und wird
sicher einen deutlichen Unterscheid machen. Aber das Fleisch wird halt
auch deutlich weniger rosa sein.
Bei uns gab's heute Vitello Tonnato vom Kalbstafelspitz, 60°C/3h, mit
etwas Wein-Essig-Gewürzsud im Beutel. Wie immer: perfekt.
W.
Ina Koys
2017-01-27 12:18:46 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
59°C? Das ist aber schon sehr speziell. Klassischerweise nimmt man 80°C.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
W0lfgang K0m mere||
2017-01-27 12:31:58 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
59°C? Das ist aber schon sehr speziell. Klassischerweise nimmt man 80°C.
Nee - der Sinn der Sache ist ja in diesem Fall gerade, dass das Fleisch
rosa bleibt, aber dennoch zart wird. Bei 80°C wäre es nurmehr grau.

Du hast wahrscheinlich Backofentemperaturen bei kürzeren
Niedrigtemperatur-Garverfahren im Sinn gehabt. Das ist aber ein anderer
Stiefel.

W.
Ina Koys
2017-01-27 18:10:45 UTC
Permalink
Post by W0lfgang K0m mere||
Post by Ina Koys
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
59°C? Das ist aber schon sehr speziell. Klassischerweise nimmt man 80°C.
Nee - der Sinn der Sache ist ja in diesem Fall gerade, dass das Fleisch
rosa bleibt, aber dennoch zart wird. Bei 80°C wäre es nurmehr grau.
Halt gegart. Aber gut, wer's mag... Nur mal so grundsätzlich: Heißt
"garen" nicht Denaturierung des Eiweißes? Und findet das nicht erst über
60°C statt?

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Daniel Krebs
2017-01-27 18:45:58 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by W0lfgang K0m mere||
Post by Ina Koys
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
59°C? Das ist aber schon sehr speziell. Klassischerweise nimmt man 80°C.
Nee - der Sinn der Sache ist ja in diesem Fall gerade, dass das Fleisch
rosa bleibt, aber dennoch zart wird. Bei 80°C wäre es nurmehr grau.
Halt gegart. Aber gut, wer's mag... Nur mal so grundsätzlich: Heißt
"garen" nicht Denaturierung des Eiweißes? Und findet das nicht erst über
60°C statt?
Wenn man beim Verzehr hochprozentigen Alkohol zu sich nimmt und sich
gleichzeitig in einem Ultraschallbad (entsprechende Musik) befindet,
klappt das mit der Denaturierung auch unter 60°C.
Daniel
ps. Richtige Männer essen keinen Honig, sie kauen Bienen.
--
"Der einzige Nachteil von Bier ist:
Man kann es nicht mit Käse überbacken."
W0lfgang K0m mere||
2017-01-27 19:24:52 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Halt gegart. Aber gut, wer's mag... Nur mal so grundsätzlich: Heißt
"garen" nicht Denaturierung des Eiweißes? Und findet das nicht erst über
60°C statt?
Halt mal deine Hand in 60°C warmes Wasser - du spürst die einsetzende
Denaturierung sofort :)

W.
Georg Wieser
2017-01-28 18:15:22 UTC
Permalink
Post by W0lfgang K0m mere||
Post by Ina Koys
Halt gegart. Aber gut, wer's mag... Nur mal so grundsätzlich: Heißt
"garen" nicht Denaturierung des Eiweißes? Und findet das nicht erst über
60°C statt?
Halt mal deine Hand in 60°C warmes Wasser - du spürst die einsetzende
Denaturierung sofort :)
W.
nö, bei 60C dauert das durchaus etwas. 60C ist lange nicht 95C.
Wolfgang Kynast
2017-01-27 12:34:12 UTC
Permalink
On Wed, 25 Jan 2017 21:01:28 +0100, "Georg Wieser" posted:

...
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
In deinem Pizzaofen sollten 20 Sek. reichen ;-)

Ich war mal in Nizza auf einem Kongress. Abends Einheimischen-
Restaurant. Kollege bestellt ein (echtes) Filetsteak "roh".

Worauf der Koch entsetzt aus der Küche kam: "No no, Monsieur, c'est
impossible!!!".

Sie einigten sich dann auf "jede Seite 8 Sek. in die Pfanne :-)
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Georg Wieser
2017-01-27 17:40:17 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kynast
...
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
In deinem Pizzaofen sollten 20 Sek. reichen ;-)
Für ein "echtes" ja :-) Du bringst mich da auf ein Idee...
Ich hab die Tage ne Eisenpfanne aus dem Wertstoffhof für 2 Euro
mitgenommen.... Die im Pizzaofen auf 350 vorheizen, dann das Steak
rein und 30-60sec bei 350-400C in den Pizzaofen....

Ist notiert :-)
Post by Wolfgang Kynast
Ich war mal in Nizza auf einem Kongress. Abends Einheimischen-
Restaurant. Kollege bestellt ein (echtes) Filetsteak "roh".
Nix besonderes, die "Kollegen" der Leasing-Gesellschaft, die meine Leute
und mich zum Steak eingeladen hatten sprechen heute noch drüber :-)

Ich mags auch GANZ roh. (GANZ bedeutet ohne Pfannen- oder
Grillberührung! Einfach in Zimmertemperatur)

Die 8 Sekunden-Variante ist -falls nötig- nur der Etikette geschuldet,
da die Roh-Nummer nicht in jedem Umfeld sozial adäquat ist....
Post by Wolfgang Kynast
Worauf der Koch entsetzt aus der Küche kam: "No no, Monsieur, c'est
impossible!!!".
Sie einigten sich dann auf "jede Seite 8 Sek. in die Pfanne :-)
siehe oben :-)
h***@googlemail.com
2017-01-27 19:21:54 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kynast
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
In deinem Pizzaofen sollten 20 Sek. reichen ;-)
Ich war mal in Nizza auf einem Kongress. Abends Einheimischen-
Restaurant. Kollege bestellt ein (echtes) Filetsteak "roh".
Worauf der Koch entsetzt aus der Küche kam: "No no, Monsieur, c'est
impossible!!!".
Sie einigten sich dann auf "jede Seite 8 Sek. in die Pfanne :-)
Ich war in Österreich zum Essen eingeladen, wählte Rinderfilet -
bald darauf kam der Koch an den Tisch, schnitt das Fleisch in
der Pfanne an, ob's so recht wäre. In Deutschland nie erlebt - FR
Georg Wieser
2017-01-28 18:16:38 UTC
Permalink
Post by h***@googlemail.com
Post by Wolfgang Kynast
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
In deinem Pizzaofen sollten 20 Sek. reichen ;-)
Ich war mal in Nizza auf einem Kongress. Abends Einheimischen-
Restaurant. Kollege bestellt ein (echtes) Filetsteak "roh".
Worauf der Koch entsetzt aus der Küche kam: "No no, Monsieur, c'est
impossible!!!".
Sie einigten sich dann auf "jede Seite 8 Sek. in die Pfanne :-)
Ich war in Österreich zum Essen eingeladen, wählte Rinderfilet -
bald darauf kam der Koch an den Tisch, schnitt das Fleisch in
der Pfanne an, ob's so recht wäre. In Deutschland nie erlebt - FR
Unüblich, aber besser als so ein Stück totgebratenes Rind :-(

Merke: Ein Steak, daß innen warm ist, ist zu lange in der Pfanne gewesen!
Wolfgang Allinger
2017-01-28 18:49:00 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by h***@googlemail.com
Post by Wolfgang Kynast
Post by Georg Wieser
Rind *falsches* FIlet 59C über 20 Stunden.
In deinem Pizzaofen sollten 20 Sek. reichen ;-)
Ich war mal in Nizza auf einem Kongress. Abends Einheimischen-
Restaurant. Kollege bestellt ein (echtes) Filetsteak "roh".
Worauf der Koch entsetzt aus der Küche kam: "No no, Monsieur, c'est
impossible!!!".
Sie einigten sich dann auf "jede Seite 8 Sek. in die Pfanne :-)
Ich war in Österreich zum Essen eingeladen, wählte Rinderfilet -
bald darauf kam der Koch an den Tisch, schnitt das Fleisch in
der Pfanne an, ob's so recht wäre. In Deutschland nie erlebt - FR
Unüblich, aber besser als so ein Stück totgebratenes Rind :-(
Merke: Ein Steak, daß innen warm ist, ist zu lange in der Pfanne gewesen!
Oder wie mir ein Australier mal sagte: Der Kuh den Arsch abwischen, Hörner
abmachen und auf den Teller :)


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Luigi Rotta
2017-01-28 20:48:18 UTC
Permalink
Am Sat, 28 Jan 2017 15:49:00 -0300 schrieb "Wolfgang Allinger"
Post by Wolfgang Allinger
Oder wie mir ein Australier mal sagte: Der Kuh den Arsch abwischen, Hörner
abmachen und auf den Teller :)
Die, die dem Schaf vorher den Hintern abwischen sind die Studierten. :-P
--
Gruss

Luigi


"Wenn die letzte CD blind, die letzte Harddisk abgestürzt
und die letzte Memorycard taub ist werdet ihr merken dass
man digitale Daten nicht sehen kann"
Wolfgang Allinger
2017-01-29 00:02:00 UTC
Permalink
Post by Luigi Rotta
Am Sat, 28 Jan 2017 15:49:00 -0300 schrieb "Wolfgang Allinger"
Post by Wolfgang Allinger
Oder wie mir ein Australier mal sagte: Der Kuh den Arsch abwischen, Hörner
abmachen und auf den Teller :)
Die, die dem Schaf vorher den Hintern abwischen sind die Studierten. :-P
So auch :)
Post by Luigi Rotta
--
"Wenn die letzte CD blind, die letzte Harddisk abgestürzt
und die letzte Memorycard taub ist werdet ihr merken dass
man digitale Daten nicht sehen kann"
Früher[tm] gabs Lochkarten und später Lochstreifen, da konnte man die
digitalen Daten gut sehen. Auch bei einer TR440 gabs extrem viel zu sehen.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Ludger Averborg
2017-01-29 09:42:07 UTC
Permalink
On Sat, 28 Jan 2017 21:02:00 -0300, "Wolfgang Allinger"
Post by Wolfgang Allinger
Post by Luigi Rotta
Am Sat, 28 Jan 2017 15:49:00 -0300 schrieb "Wolfgang Allinger"
Post by Wolfgang Allinger
Oder wie mir ein Australier mal sagte: Der Kuh den Arsch abwischen, Hörner
abmachen und auf den Teller :)
Die, die dem Schaf vorher den Hintern abwischen sind die Studierten. :-P
So auch :)
Post by Luigi Rotta
--
"Wenn die letzte CD blind, die letzte Harddisk abgestürzt
und die letzte Memorycard taub ist werdet ihr merken dass
man digitale Daten nicht sehen kann"
Früher[tm] gabs Lochkarten und später Lochstreifen, da konnte man die
digitalen Daten gut sehen. Auch bei einer TR440 gabs extrem viel zu sehen.
Es war ja nicht nur das Sehen. Man musste die digitalen
Daten ja auch wirklich "in die Hand" nehmen, um den
Bootloader mit den switches einzutoggeln, damit die Teletype
ASR33 dann mit dem Lochstreifen des Systemprogrammes
loslegen konnte.

l.
Wolfgang Allinger
2017-01-29 11:39:00 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Sat, 28 Jan 2017 21:02:00 -0300, "Wolfgang Allinger"
On 28 Jan 17 at group /de/rec/mampf in article
Post by Luigi Rotta
--
"Wenn die letzte CD blind, die letzte Harddisk abgestürzt
und die letzte Memorycard taub ist werdet ihr merken dass
man digitale Daten nicht sehen kann"
Früher[tm] gabs Lochkarten und später Lochstreifen, da konnte man die
digitalen Daten gut sehen. Auch bei einer TR440 gabs extrem viel zu sehen.
Es war ja nicht nur das Sehen. Man musste die digitalen
Daten ja auch wirklich "in die Hand" nehmen, um den
Bootloader mit den switches einzutoggeln, damit die Teletype
ASR33 dann mit dem Lochstreifen des Systemprogrammes
loslegen konnte.
Jau, den bootloader für den hp2100 hatte ich inwendig im Kopf um ihn
auswendig über die (Tip)Tasten am Bedienfeld einzutippern. Toggeln war
PDP...

IIRC wars besonders kompliziert bei der SIEMENS 300, Kippschalter?
Drucktasten aus Telefon? HIV Han Ich Verjesse. Die 300 war die größte mir
bekannte Ansammlung von Netzteilen westlich des Ural :) Furchtbares Teil
und 5kan Lochstreifen.

Auch AEG 60-10. Man war das ein Kracke :(

Ich war ein Künstler im Lochsstreifen flicken. Alle Kollegen kamen immer
bedröppelt zu mir. Lange, sehr lange her.

Naja, ich hab sehr geschickte Hände. Hobby-Gynäkologe :)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang
--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Ina Koys
2017-01-29 17:00:45 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Allinger
Oder wie mir ein Australier mal sagte: Der Kuh den Arsch abwischen, Hörner
abmachen und auf den Teller :)
Das dürfte dann einige Jahre her sein. Die Australier haben ihre
rustikale Art erheblich verfeinert in den letzten Jahren. Schon vor
einiger Zeit bekam man von Hausfrauen sowas vorgesetzt:

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Andernorts wurde mir bestätigt: Ja, das haben wir von unseren
Einwanderern gelernt!

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Georg Wieser
2017-01-29 19:07:21 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Wolfgang Allinger
Oder wie mir ein Australier mal sagte: Der Kuh den Arsch abwischen, Hörner
abmachen und auf den Teller :)
Das dürfte dann einige Jahre her sein. Die Australier haben ihre
rustikale Art erheblich verfeinert in den letzten Jahren. Schon vor
http://www.touringaustralia.de/Victoria/imgs/dessert.jpg
Andernorts wurde mir bestätigt: Ja, das haben wir von unseren
Einwanderern gelernt!
Ina
Das Eine hat mit dem Anderen aber jetzt nicht wirklich was zu tun.
Man kann auch eine rohe Kuh lecker anrichten!

Luigi Rotta
2016-12-21 19:17:25 UTC
Permalink
Am Wed, 21 Dec 2016 09:35:58 +0100 (GMT+01:00) schrieb wolfgang
Post by wolfgang
"schmeckt gut, sieht toll aus, hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kaue nicht auf Fleisch".
Aus meinem Erfahrungsschatz: In Deutschland ist ein Schnitzel vom Grill
nur akzeptiert, wenn sie die Anmutung einer Schuhsohle vorweisen. :(

Ich kann mir am Grill noch so viel Mühe geben und das Fleisch noch so
zart vom Grill nehmen: "Das ist nicht durch".
--
Gruss

Luigi


"Wenn die letzte CD blind, die letzte Harddisk abgestürzt
und die letzte Memorycard taub ist werdet ihr merken dass
man digitale Daten nicht sehen kann"
Georg Wieser
2016-12-21 20:26:58 UTC
Permalink
Post by Luigi Rotta
Am Wed, 21 Dec 2016 09:35:58 +0100 (GMT+01:00) schrieb wolfgang
Post by wolfgang
"schmeckt gut, sieht toll aus, hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kaue nicht auf Fleisch".
Aus meinem Erfahrungsschatz: In Deutschland ist ein Schnitzel vom Grill
nur akzeptiert, wenn sie die Anmutung einer Schuhsohle vorweisen. :(
Ich kann mir am Grill noch so viel Mühe geben und das Fleisch noch so
zart vom Grill nehmen: "Das ist nicht durch".
Da gibt es -für mich- zwei brauchbare Garstufen.

Entweder noch *richtig* saftig, also innen rose. JA auch bei Schwein!
Oder *richtig* durch. so weit, daß es über zäh schon drüber ist und
durchgehend knusprig erreicht hat. Quasi Pork Jerky vom Grill :-)
Ina Koys
2016-12-21 21:57:20 UTC
Permalink
Post by Luigi Rotta
Am Wed, 21 Dec 2016 09:35:58 +0100 (GMT+01:00) schrieb wolfgang
Post by wolfgang
"schmeckt gut, sieht toll aus, hat aber die Konsistenz von Leber.
Ich kaue nicht auf Fleisch".
Aus meinem Erfahrungsschatz: In Deutschland ist ein Schnitzel vom Grill
nur akzeptiert, wenn sie die Anmutung einer Schuhsohle vorweisen. :(
Weshalb deutsche Touristen auch dafür berühmt sind, alles mit viel Soße
haben zu wollen. Weil Schuhsohle ohne Soße einfach nicht runterzuwürgen
ist. Das wird dann nicht mehr hinterfragt, wenn erstmal die Gewohnheit
drin ist. Dann soll die Soße auch immer zu zartem Fleisch.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
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