Discussion:
Pfeffersauce
(zu alt für eine Antwort)
Rudolf Ziegaus
2007-01-29 23:11:40 UTC
Permalink
Hallo,

passend zur Pfefferfrage: ich mache gerne eine Pfeffersauce zu meinem
Steak. Bisher nehme ich dazu eine Fertigsauce von Knorr, bei der ich dsa
Pulver nur mit etwas Wasser aufgießen und aufkochen muss, da ich leider
keine Ahnung habe, wie man sowas selbst zuwege bringt.

Ich habe schon mal ein bißchen in meinen Rezepten von Kalorio gestöbert,
aber so das passende Rezept habe ich noch nicht gefunden. Alkohol muss ich
nicht unbedingt drin haben, wenn ich schon keinen trinke, dann brauche ich
ihn auch nicht in der Sauce.

Könnt ihr mich von der Fertigsauce befreien und mir ein Rezept für so eine
Pfeffersauce verraten?

Danke,

Rudi
Rene Gagnaux
2007-01-30 07:53:13 UTC
Permalink
Guten morgen Rudi
Post by Rudolf Ziegaus
Ich habe schon mal ein bißchen in meinen Rezepten von Kalorio gestöbert,
aber so das passende Rezept habe ich noch nicht gefunden. Alkohol muss ich
nicht unbedingt drin haben, wenn ich schon keinen trinke, dann brauche ich
ihn auch nicht in der Sauce.
Könnt ihr mich von der Fertigsauce befreien und mir ein Rezept für so eine
Pfeffersauce verraten?
Recht schwierig, denn es gibt mehrere Arten Pfeffersaucen. Ist diese
Fertigsauce eine grüne Pfeffersauce? Wenn ja, dann kannst Du die Sauce zum
Beispiel so selber zubereiten:

MMMMM----- Meal-Master via MERE7

Title: Flambierte Schweinssteaks an Pfeffersauce
Categories: Fleisch, Sauce
Yield: 4 Servings

4 Schweinssteaks; a je 150 g
- vom Nierstueck
;Salz
;Pfeffer
1 Essloeffel Oel
2 Essloeffel Cognac
1/2 Fruehlingszwiebel
- gehackt
6 Essl Gruene Pfefferkoerner
- eingelegt, aus dem Glas
1 Essloeffel Tomatenpueree
1 Essloeffel Senf
1 dl Bouillon
1 dl Rahm

MMMMM----------------------------REF---------------------------------
-- Vermittelt von R.Gagnaux

Die Steaks mit Haushaltpapier trockentupfen. Mit Salz und Pfeffer
leicht wuerzen. In einer Bratpfanne das Oel erhitzen und die Steaks
beidseitig anbraten. Den Cognac in eine kleine Schoepfkelle giessen
und zwischen dem Fleisch waermen. Den Cognac anzuenden und brennend
ueber das Fleisch giessen. Fleisch herausnehmen. Zugedeckt zur Seite
stellen.

Hitze reduzieren. Im Bratfond die gehackte Zwiebel glasig duensten.
Pfefferkoerner, Tomatenpueree und Senf beigeben, mitduensten. Mit der
Bouillon abloeschen und 5 Minuten koecheln. Rahm beigeben und unter
Ruehren aufkochen.

Hitze reduzieren. Die Steaks mit dem ausgetretenen Saft in die Sauce
geben und auf sehr schwacher Temperatur durchziehen lassen. Wenn
noetig mit Salz und Pfeffer abschmecken.

MMMMM

Das Flambieren mit dem Cognac kannst Du hier ruhig weglassen. Es liegt an Dir,
die Mengen an Tomatenpüree und an Senf so anzupassen, dass die Sauce *DIR*
schmeckt.

Salut
René
--
Die hier verwendete Absenderadresse könnte nur kurzfristig
existieren. Um mich sicher zu erreichen: bitte an
rPUNKTgagnaux at chPUNKTinterPUNKTnet schreiben.
Peter Kaleve
2007-01-30 08:31:55 UTC
Permalink
On Tue, 30 Jan 2007 00:11:40 +0100, Rudolf Ziegaus
Post by Rudolf Ziegaus
Könnt ihr mich von der Fertigsauce befreien und mir ein Rezept für so eine
Pfeffersauce verraten?
Vorbemerkung: die im Folgenden beschriebene Pfeffersoße enthält keinen
Alkohol, obwohl wir mit Cognac arbeiten. Der Alkohol verdampft
vollständig während der Zubereitung.

Vorarbeiten: Du besorgst dir ein nicht zu großes Marmeladenglas. Das
füllst du mit getrocknetem grünen Pfeffer. Den Pfeffer legst du ein in
einen guten Cognac. Keinen Fusel nehmen, ich empfehle Remy. Das Ganze
läßt du mindestens zwei Wochen ziehen. Je länger, je besser.

Zubereitung: Wenn dein Steak fertig ist, stellst du es im vorgeheizten
Backofen bei 80 Grad warm. Dran denken, daß es dabei nachgart. Jetzt
brauchst du den Bratensatz aus der Pfanne. Solltest du zuviel Fett zum
anbraten genommen haben, abschütten. Den Bratensatz löst du mit Creme
fraiche, ein Becher mit 150 Gramm. Zum Umrühren bewährt sich das hier:

http://www.wmf.de/produkt_detail.asp?nv_id=345&se_id=96&va_id=12541&sp_id=1&sid=47723025083541920078330531

Du gibst hinein einen gut gehäuften Teelöffel Estragon-Senf. Dazu
kommen 4cl Cognac (ja, auch dessen Alkohol verdampft, es geht nur um's
Aroma). Jetzt einige Teelöffel von den eingelegten grünen
Pfefferkörnern, je nach Geschmack, kommt darauf an, wie scharf Du es
haben möchtest. Das Ganze läßt du einige Minuten bei nicht zu geringer
Hitze einreduzieren. Dabei rührst du ständig um. Wenn die Konsistenz
leicht cremig wird (normal so nach gut 5 Minuten), holst du die Steaks
aus dem Ofen und gibst die Pfeffersoße sofort darüber.

Fertig.
Post by Rudolf Ziegaus
Danke,
Gerne.

/pk
Petra Hildebrandt
2007-01-30 09:07:21 UTC
Permalink
Am Tue, 30 Jan 2007 09:31:55 +0100
Post by Peter Kaleve
Vorbemerkung: die im Folgenden beschriebene Pfeffersoße enthält keinen
Alkohol, obwohl wir mit Cognac arbeiten. Der Alkohol verdampft
vollständig während der Zubereitung.
mitnichten.

http://www.swr.de/buffet/teledoktor/ernaehrung/-/id=257064/nid=257064/did=284668/19i2ldy/index.html

<quote>

Es heißt ja immer: durch die hohen Temperaturen beim Kochen, Braten und
Backen verdampft der Alkohol doch, und es bleibt nur der Geschmack
zurück. Aber, das stimmt leider nicht. Alkohol verflüchtigt sich nicht
völlig. Physikalisch gesehen könnte man das zwar annehmen, weil reiner
Alkohol bereits bei 78 Grad Celsius siedet. Also schon lange zu
verdampfen beginnt, bevor die Gartemperatur von 100 Grad erreicht ist.
Wasser siedet bekanntlich erst ab 100 Grad. Aber das ist die Theorie.
In der Küchenpraxis mischen sich Wasser und Alkohol, und dieses Gemisch
verändert die Siedetemperatur des Alkohols. Das bedeutet, dass ein Rest
Alkohol bleibt. Wenn das Gericht lange auf dem Herd steht und der Topf
nicht zugedeckt ist, entweicht viel vom Alkohol, bei geschlossenem Topf
und kürzerer Garzeit ist es weniger. Vor einigen Jahren hat man das
einmal genauer untersucht. Es kam heraus, dass zwischen 4 und 49% des
zugesetzten Alkohols noch enthalten waren, je nach Speise und Art der
Zubereitung. Bei einem mit Weinbrand flambierten Pudding waren sogar
noch fast 80% des ursprünglichen Alkohols nachweisbar.

</unquote>

Ausserdem gibt es nunmal Leute die keinen Alkohol benutzen WOLLEN und
auch nicht kaufen. Ganz besonders nicht wenn sie 1 Flasche Cognac
kaufen sollen um davon ein paar Esslöffel oder 100 ml von zu verwenden.
Post by Peter Kaleve
Vorarbeiten: Du besorgst dir ein nicht zu großes Marmeladenglas. Das
füllst du mit getrocknetem grünen Pfeffer. Den Pfeffer legst du ein in
einen guten Cognac. Keinen Fusel nehmen, ich empfehle Remy.
An dieser Stelle könnte man jetzt anfangen zu diskutieren was ein guter
Cognac ist. Remy - so du Remy Martin meinst - fällt mE nicht
darunter ;-). Und bis der Pfeffer durchgezogen ist warten wir dann auf
die Sauce?

Eine Pfeffersauce ohne Alk findet man z.B. hier

http://www.swr.de/grossmutter/rezepte/2004/05/16/rezept6.html?navigid=46

Alternativ kann man sich überlegen, eines der Rezepte mit Wein
stattdessen zum Beispiel mit einem Traubensaft o.ä. zu machen, das hier

http://www.wdr.de/tv/service/essen/rezept/990806_3.html

kann ich mir mit rotem Traubensaft ausgesprochen gut vorstellen.

Viele Grüße

Petra
Detlef Wirsing
2007-01-30 09:40:57 UTC
Permalink
Post by Petra Hildebrandt
Am Tue, 30 Jan 2007 09:31:55 +0100
Post by Peter Kaleve
Vorbemerkung: die im Folgenden beschriebene Pfeffersoße enthält keinen
Alkohol, obwohl wir mit Cognac arbeiten. Der Alkohol verdampft
vollständig während der Zubereitung.
mitnichten.
[...]

Zumal der getrocknete grüne Pfeffer bei dem angesprochenen Rezept in
Cognac eingelegt wird. Der verflüchtigt sich nachher ohnehin nicht,
sondern bleibt brav im Pfeffer. Selbst beim Flambieren bleibt
Restalkohol, erst recht hier. Daß diese Soße alkoholfrei sein soll,
ist ein frommer Wunschgedanke.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
Wolfgang Kommerell
2007-01-31 00:00:24 UTC
Permalink
Post by Petra Hildebrandt
Es heißt ja immer: durch die hohen Temperaturen beim Kochen, Braten und
Backen verdampft der Alkohol doch, und es bleibt nur der Geschmack
zurück. Aber, das stimmt leider nicht.
Derartiges habe ich schon mehrfach gelesen, dennoch aber wundert es mich
sehr, da die Destillation meines Wissens das klassische Nachweis- und
Quantifizierungsverfahren für Alkohole und insbesondere Ethanol ist.

Weiß einer der anwesenden Chemiker/Pharmazeuten/Fachleuten näheres zu
diesem Thema? Würde mich interessieren.

W.
--
Non disperdere il vetro nell'ambiente.
Daniel Krebs
2007-01-30 11:13:15 UTC
Permalink
Post by Peter Kaleve
Der Alkohol verdampft
vollständig während der Zubereitung.
Diese Aussage ist definitv falsch.
Daniel
--
"Könnte nicht sagen, daß ich politische
Anschauungen habe, außer der,
daß sämtliche Politiker erschossen gehören."
Jörg Fauser
fritz
2007-01-30 11:46:34 UTC
Permalink
Pfeffersauce

ich würde mal das probieren

10 weiße
10 schwarze
20 grüne
Pfefferkörner

in 0,2 l Sahne kurz aufkochen und über Nacht ziehen lassen.

Dann das Ganze nochmal aufkochen. Mit dem Pürierstab mal kurz
durchgehen.

Alles durch ein feines Sieb abseihen. Eine gute Schöpfkelle Demi Glace
(braune Sauce) dazugeben. Falls die nicht vorhanden ist, einen guten
Fertig Bratenjus nehmen.

Dann 5 weiße, 5 schwarze Körner grob zerstoßen und in die Sauce geben.

Dann noch einige grüne Pfefferkörner zugeben und einige rosa Beeren.

Abschmecken (falls gewünscht) würde ich mit Whiskey oder Cognac.
Ist die Sauce nicht dick genug, ein klein wenig Mehlbutter zugeben,
etwas durchkochen und fertig!

--
cheers
Fritz

Moderne Kochrezepte, Fingerfood, Gewürze aus aller Welt
http://www.wildweb.de/schlemmen
Erhard Schwenk
2007-01-30 22:05:37 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Post by Peter Kaleve
Der Alkohol verdampft
vollständig während der Zubereitung.
Diese Aussage ist definitv falsch.
Kommt auf die Zubereitung an. Allerdings ist die Alkoholmenge bei den
meisten Gerichten eh völlig unerheblich. Schon normaler Apfelsaft dürfte
alkoholreicher sein als die meisten Weinsoßen. Und einen bestimmten
Minimal-Promillewert hat man eh im Blut weil sonst der Körper nicht
funktioniert. Der stellt das bei Unterversorgung sogar selber her.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Daniel Krebs
2007-01-30 22:35:55 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Kommt auf die Zubereitung an.
Nein, ein Rest Alkohol beleibt immer, sei er noch so klein.
Es sei denn, Du verbrennst das Essen.
Post by Erhard Schwenk
Allerdings ist die Alkoholmenge bei den
meisten Gerichten eh völlig unerheblich.
Das erzähle mal einem trockenen Alkoholiker!
Post by Erhard Schwenk
Schon normaler Apfelsaft dürfte
alkoholreicher sein als die meisten Weinsoßen.
Sicher. Deshalb trinken trockene Alkoholiker auch keinen Apfelsaft.
Daniel
--
Schon wieder einer tot, vom Pumpernickelbrot.
Was soll denn das noch werden, wenn alle Leute sterben,
am Pumpernickelbrot.
Abzählreim
Juergen Fenn
2007-01-30 23:52:14 UTC
Permalink
Post by Daniel Krebs
Post by Erhard Schwenk
Allerdings ist die Alkoholmenge bei den
meisten Gerichten eh völlig unerheblich.
Das erzähle mal einem trockenen Alkoholiker!
Oder einem Diabetiker.

Jürgen.
Konrad Wilhelm
2007-01-30 22:43:17 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Daniel Krebs
Post by Peter Kaleve
Der Alkohol verdampft
vollständig während der Zubereitung.
Diese Aussage ist definitv falsch.
Kommt auf die Zubereitung an.
Nein nein. Wenn du die Siedekurve des Azeotrops Wasser-Alkohol
betrachtest, siehst du, dass sie sich dem Siedepunkt des Wassers nur
asymptotisch annähert. Das bewirkt, dass aus der flüssigen Phase der
Alkohol nie vollständig entfernt wird.

Sobald du nicht mehr auf "vollständig" bestehst sondern z. B. "fast"
vollständig schreibst, passt das. Was heist schon "fast". Wenn 70 %
raus sind ist doch fast nichts mehr drin. Das ist ja das so schön
vereinfachende von solchen unbestimmten Ausdrücken.
Post by Erhard Schwenk
Allerdings ist die Alkoholmenge bei den
meisten Gerichten eh völlig unerheblich. Schon normaler Apfelsaft dürfte
alkoholreicher sein als die meisten Weinsoßen. Und einen bestimmten
Minimal-Promillewert hat man eh im Blut weil sonst der Körper nicht
funktioniert. Der stellt das bei Unterversorgung sogar selber her.
Ja, auch mit so einfachen eingefügten Worten wie "dürfte" kann man es
sich sparen, genaue Fakten zu ermitteln (die hier tatsächlich auch
ganz unbedeutend wären, da Überlegungen zu diesem Thema doch sehr
schnell weltanschaulich werden).

k.
--
Konrad Wilhelm <***@web.de>
Südstr. 3, D48329 Havixbeck
Dirk Trunz
2007-01-31 00:11:20 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Daniel Krebs
Post by Peter Kaleve
Der Alkohol verdampft
vollständig während der Zubereitung.
Diese Aussage ist definitv falsch.
Kommt auf die Zubereitung an.
Weils mal wieder passt:

<qote>

Prozente im Essen

Immer wieder streite ich mich mit Freunden über die Frage: Stimmt es,
dass Alkohol beim Kochen vollständig verdampft? Es wäre sehr schön, wenn
Sie der Streiterei ein Ende bereiten könnten. Cornelia Klas, Köln

Der Winter ist die Zeit, in der wir gern einen Schuss Alkohol ins Essen
geben. Sei es das Käsefondue mit Weißwein und Kirschwasser, sei es der
Coq au Vin oder auch der Pudding mit Amaretto. Der Alkohol dient ja nur
dem Geschmack, sagen sich Hausfrau und -mann, der »verkocht« ja im
Handumdrehen.

Aber schon ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt müsste sie eigentlich
eines Besseren belehren. Dort steht der Glühwein oft stundenlang auf der
Heizplatte, und trotzdem enthält er noch eine Menge »Umdrehungen« und
nicht nur Wasser, Nelken und Zimt. Offenbar verträgt Alkohol doch
einiges an Hitze, auch wenn sein Siedepunkt niedriger ist als der von
Wasser.

Wie viele Prozente bleiben, haben Forscher von der University of Idaho
im amerikanischen Städtchen Moscow im Auftrag des
US-Landwirtschaftsministeriums erkundet. Der Wert, den sie erhielten,
wenn eine kochende Soße oder Suppe mit Wein oder Schnaps veredelt und
dann vom Herd genommen wurde, ist sehr hoch: 85 Prozent des Alkohols
waren beim Servieren noch vorhanden. Je länger die Flüssigkeit kochte,
umso geringer war der Wert. Nach einer halben Stunde waren es noch 35
Prozent, und selbst eine Mahlzeit, die im Ofen oder auf dem Herd
zweieinhalb Stunden vor sich hin köchelte, enthielt noch fünf Prozent
der ursprünglichen Alkoholmenge.

</quote>

(Drösser i.d.ZEIT)

Grüsse
Dirk
Hans-Juergen Lukaschik
2007-01-31 21:23:25 UTC
Permalink
Hallo Erhard,

Am Tue, 30 Jan 2007 23:05:37 +0100, schrieb Erhard Schwenk
Post by Erhard Schwenk
Kommt auf die Zubereitung an. Allerdings ist die Alkoholmenge bei den
meisten Gerichten eh völlig unerheblich.
Du weißt, was ein Alkoholiker ist?

MfG Hans-Jürgen
--
http://www.cyberstalking.de * http://www.brondholz.de/panit2
http://www.gruppenaufsicht.de * http://www.dielinke-guetersloh.de
http://www.insolvenzbekanntmachungen.de
http://www.brondholz.de * Update 15.05.2006 * Forum
Petra Holzapfel
2007-01-30 13:31:23 UTC
Permalink
Hallo Rudolf,

Am Tue, 30 Jan 2007 00:11:40 +0100, schrieb Rudolf Ziegaus
Post by Rudolf Ziegaus
passend zur Pfefferfrage: ich mache gerne eine Pfeffersauce zu meinem
Steak.
Hier eine Sauce, die ich mit schwarzem Pfeffer (habe gerade sehr
aromatischen Tellicherry-Pfeffer da) machen würde. Wenn du genügend
einköchelst, dann hast du hier wirklich fast keinen Alkohol mehr drin:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

Titel: PFEFFERSAUCE
Kategorien: Beilage, Sauce, Pfeffer
Menge: 4 Personen

1 Essl. Schwarze oder weiße Pfefferkörner
2 Essl. Butter
1 Zwiebel
125 ml Madeira oder Portwein
125 ml Brühe
200 Gramm Sahne
Salz

============================ QUELLE ============================
Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer
-Erfasst *RK* 07.05.2001 von
-Ilka Spiess

Eine umwerfend würzige, aromatische Sauce, die jedem kurzgebratenen
Stück Fleisch eine neue Dimension geben kann. Man nimmt dann jeweils
zum Angießen die Brühe oder den Fond des Fleisches, das man dazu
servieren will. Also Wild-, Lamm-, Kalbs- oder Geflügelfond, aber
auch Fisch- oder Gemüsefond - wenn man die Sauce zum Beispiel zu
gebratenem Karpfen oder zu gedünstetem Lauch servieren möchte! Ein
Tip für eine schnelle, fabelhafte Beilage: Übriggebliebene
Pellkartoffeln in dieser Sauce erwärmen. Schmecken umwerfend und
können sogar mit einem Salat eine ganze Mahlzeit sein!

Die Pfefferkörner im Mörser zerstoßen und in einem Topf in der
aufschäumenden Butter dünsten. Es entwickelt sich dabei ein
betörender herrlicher Duft. Schließlich die gewürfelte Zwiebel
zufügen und so lange dünsten, bis sie weich ist.

Portwein beziehungsweise Madeira angießen, einköcheln. Mit Brühe
auffüllen und erneut einköcheln, schließlich die Sahne zufügen und
zur gewünschten Konsistenz köcheln.

Die Sauce mit Salz würzen und im Mixer fein pürieren. Wer nicht gern
auf Pfefferkornstückchen beißt, passiert die Sauce durch ein Sieb.
Pfeffer-Freaks werden jedoch gerade dies besonders genießen!

=====

Grüße
Petra
--
Petra Holzapfel
www.chili-und-ciabatta.de/ * Mein Küchentagebuch *
www.petras-brotkasten.de * Brotrezepte mit Fotos *
www.kochkiste.de * Menüs für jede Jahreszeit * Backrezepte *
Konrad Wilhelm
2007-01-30 16:43:38 UTC
Permalink
On Tue, 30 Jan 2007 14:31:23 +0100, Petra Holzapfel
Post by Petra Holzapfel
Wenn du genügend
Diese Aussage nun wieder ist richtig.

"kein" und "fast kein" sind eben zwei sehr unterschiedliche
Aussagequalitäten.

k.
--
Konrad Wilhelm <***@web.de>
Südstr. 3, D48329 Havixbeck
Kuchen Zahn
2007-01-30 22:09:03 UTC
Permalink
Post by Petra Holzapfel
Wenn du genügend
Immer noch genug um einen trockenen Alkoholiker zum Rückfall zu
bewegen(was ich dem OP natürlich nicht unterstellen will).
Ich finde es nur seltsam, dass lediglich eine auf den Wunsch des OP
eingeht.
Ein weiteres Indiz für den gesellschaftlichen Druck zum Alkoholgenuß?

fragt
Harald
--
http://www.intervocative.com/DVDCollection.aspx/Kuchenzahn
Erhard Schwenk
2007-01-30 22:51:52 UTC
Permalink
Post by Kuchen Zahn
Post by Petra Holzapfel
Wenn du genügend
Immer noch genug um einen trockenen Alkoholiker zum Rückfall zu
bewegen(was ich dem OP natürlich nicht unterstellen will).
Der darf dann aber auch keinen Apfelsaft trinken.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Daniel Krebs
2007-01-30 23:04:12 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Kuchen Zahn
Immer noch genug um einen trockenen Alkoholiker zum Rückfall zu
bewegen(was ich dem OP natürlich nicht unterstellen will).
Der darf dann aber auch keinen Apfelsaft trinken.
Macht er ja auch nicht.
Daniel
--
Schon wieder einer tot, vom Pumpernickelbrot.
Was soll denn das noch werden, wenn alle Leute sterben,
am Pumpernickelbrot.
Abzählreim
Detlef Wirsing
2007-01-31 03:24:44 UTC
Permalink
Post by Kuchen Zahn
Post by Petra Holzapfel
Wenn du genügend
Immer noch genug um einen trockenen Alkoholiker zum Rückfall zu
bewegen(was ich dem OP natürlich nicht unterstellen will).
Ich finde es nur seltsam, dass lediglich eine auf den Wunsch des OP
eingeht.
Ein weiteres Indiz für den gesellschaftlichen Druck zum Alkoholgenuß?
Nicht bei Soßen, denke ich.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef
Hans-Juergen Lukaschik
2007-01-31 21:36:18 UTC
Permalink
Hallo Detlef,

Am Wed, 31 Jan 2007 04:24:44 +0100, schrieb Detlef Wirsing
Post by Detlef Wirsing
Post by Kuchen Zahn
Ein weiteres Indiz für den gesellschaftlichen Druck zum Alkoholgenuß?
Nicht bei Soßen, denke ich.
Kannst du einen einzigen Grund für den Einsatz von Alkohol in
Soßen nennen?
Ich benutze den auch, aber wenn ein bestimmter Gast eingeladen
ist, vermeide ich es.
Ich habe erlebt, was ein flambiertes Eis bei ihm angerichtet
hat.
Von wegen, der Alkohol verfliegt bei Erhitzung.

MfG Hans-Jürgen
--
http://www.cyberstalking.de * http://www.brondholz.de/panit2
http://www.gruppenaufsicht.de * http://www.dielinke-guetersloh.de
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http://www.brondholz.de * Update 15.05.2006 * Forum
Konrad Wilhelm
2007-01-31 17:51:14 UTC
Permalink
Post by Kuchen Zahn
Post by Petra Holzapfel
Wenn du genügend
Immer noch genug um einen trockenen Alkoholiker zum Rückfall zu
bewegen(was ich dem OP natürlich nicht unterstellen will).
Ich finde es nur seltsam, dass lediglich eine auf den Wunsch des OP
eingeht.
Ein weiteres Indiz für den gesellschaftlichen Druck zum Alkoholgenuß?
Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass hier derjenige, der den
Alkohol vermeiden will, die Initiative ergreifen muss. Es sollte am
Besten wissen, wie er mit seinem Problem umgeht in einer Umgebung, die
dieses Problem nicht hat. Also z. B., ob er alkoholhaltige Zusätze bei
bestimmten Speisen einfach weg lässt oder durch andere, weniger
alkoholhaltige (z. B. Süßmoste) ersetzt.

k.
--
Konrad Wilhelm <***@web.de>
Südstr. 3, D48329 Havixbeck
Rudolf Ziegaus
2007-01-31 18:54:15 UTC
Permalink
Post by Kuchen Zahn
Post by Petra Holzapfel
Wenn du genügend
Immer noch genug um einen trockenen Alkoholiker zum Rückfall zu
bewegen(was ich dem OP natürlich nicht unterstellen will).
Ich finde es nur seltsam, dass lediglich eine auf den Wunsch des OP
eingeht.
Ein weiteres Indiz für den gesellschaftlichen Druck zum Alkoholgenuß?
fragt
Harald
Das ist nett, dass du mir das nicht unterstellst, das ist nämlich auch
nicht der Fall. Es ist einfach so, dass ich den Geschmack von Alkohol nicht
besonders schätze. Es kommt einfach auf die Menge an.

Ich habe zum Beispiel kein Problem mit einer kleinen Menge Rum im Eis
(Malaga), aber es darf eben nur ganz leicht sein. Schmeckt man den Alkohol
zu sehr hervor, dann mag ich das Eis nicht mehr.

Was ich übel finde, ist zum Beispiel Käsefondue. Ich habe zweimal ein
fertiges Käsefondue versucht, welches mit Weißwein verseucht war. Das erste
Mal habe ich die Flüssigkeit mit verwendet und beim zweiten Mal habe ich
das nicht mehr getan, weil ich gehofft hatte, dass dadurch kein Wein mehr
vorhanden sei - leider weit gefehlt.

Also Käsefondue mache ich in Zukunft nur noch selber und dann ganz ohne
Wein.

Aber ich danke dir auf alle Fälle für deine moralische Unterstützung.


Ciao,

Rudi
Peter Kaleve
2007-01-31 08:38:54 UTC
Permalink
On Tue, 30 Jan 2007 00:11:40 +0100, Rudolf Ziegaus
Post by Rudolf Ziegaus
Könnt ihr mich von der Fertigsauce befreien und mir ein Rezept für so eine
Pfeffersauce verraten?
Vielleicht darf ich Eure geschätzte Aufmerksamkeit zurücklenken auf
die ursprüngliche Fragestellung?

Es ging um Rezepte für Pfeffersauce und nicht um Restalkoholmengen in
mit alkoholischen Flüssigkeiten zubereiteten Speisen. Das ist nämlich
dann ein neues Thema.
Post by Rudolf Ziegaus
Post by Petra Holzapfel
Wenn du genügend
Diese Aussage nun wieder ist richtig.
"kein" und "fast kein" sind eben zwei sehr unterschiedliche
Aussagequalitäten.
Ja, Konrad, ich hätte schreiben sollen weitgehend anstatt vollständig.
Das rechtfertigt aber nicht, den ganzen thread umzudrehen bereits eine
halbe Stunde, nachdem das zweite Rezept gepostet wurde.

Die von mir beschriebene Pfeffersauce besitzt jedenfalls keinen
Alkoholgeschmack, treibt keine Kinder in den Alkoholismus, und die
armen bösen Alkoholiker werden durch diese Soße nicht im Dauerrausch
enden. Sie paßt aber perfekt zu einem daumendicken Rinderfilet,
probiert's einfach aus.

Da das Thema leider bereits entglitten ist, erlaube ich mir noch eine
Anmerkung zu Aart Gisolf. Es kommt zwar in Deutschland immer gut, wenn
jemand seine Vorträge mit holländischem Akzent unterbreitet, zur
Beurteilung der wissenschaftlichen Substanz seiner Beiträge im
ARD-Buffet empfehle ich dann aber doch die Lektüre von:

http://www.xy44.de/tv/buffet/teledoktor.html


Nun schlage ich also vor, postet doch dem Rudolf noch ganz viele
schöne Rezepte für Pfeffersauce und verschiebt den ganzen Alkoholmüll
in einen neuen, eigenen thread.

Danke und viel Freude am Kochen

/pk
fritz
2007-01-31 17:50:32 UTC
Permalink
VORSCHLAG:

Zum Steak passt eine Pfeffersauce auf der Basis von Sce. Hollandaise.
Dazu nehme ich für die Reduktion:

-20 Pfefferkörner (schwarz/weiß)
-6 EL Weißweinessig
-2 Schalotten
-1 Lorbeerblatt
-1/4 l Weißwein

dann die Hollandaise wie üblich aufschlagen. Am Schluss gibt man
einige grüne und rote Körner hinzu

--
cheers
Fritz

Moderne Kochrezepte, Fingerfood, Gewürze aus aller Welt
http://www.wildweb.de/schlemmen
Edgar Warnecke
2007-02-04 22:02:58 UTC
Permalink
Post by fritz
Zum Steak passt eine Pfeffersauce auf der Basis von Sce. Hollandaise.
-20 Pfefferkörner (schwarz/weiß)
-6 EL Weißweinessig
Da geht's doch schon wieder los.

***@r
--
*** Einfach ist genial / fácil es genial ***
Berichte aus Paraguay (Last update: 10. Jan. 2007)
http://edgar-warnecke.schmuckfabrik.de
Manchmal unvermeidbare Doppelpostings/-mails, bitte wegschmeissen.
Rudolf Ziegaus
2007-01-31 18:47:08 UTC
Permalink
Post by Rudolf Ziegaus
Hallo,
passend zur Pfefferfrage: ich mache gerne eine Pfeffersauce zu meinem
Steak. Bisher nehme ich dazu eine Fertigsauce von Knorr, bei der ich dsa
Pulver nur mit etwas Wasser aufgießen und aufkochen muss, da ich leider
keine Ahnung habe, wie man sowas selbst zuwege bringt.
Ich habe schon mal ein bißchen in meinen Rezepten von Kalorio gestöbert,
aber so das passende Rezept habe ich noch nicht gefunden. Alkohol muss ich
nicht unbedingt drin haben, wenn ich schon keinen trinke, dann brauche ich
ihn auch nicht in der Sauce.
Könnt ihr mich von der Fertigsauce befreien und mir ein Rezept für so eine
Pfeffersauce verraten?
Danke,
Rudi
Hallo,

danke erst mal für alle Antworten, vor allem an Petra (Hildebrandt), die
vollkommen richtig erkannt hat, dass es sich für einen Antialkoholiker
nicht lohnt, eine Flasche Cognac nur für die Saucenzubreitung zu kaufen.

Muss mir mal genau überlegen, welche Rezepte ich ausprobieren werde.

Danke,

Rudi
Morelle
2007-01-31 19:46:39 UTC
Permalink
Post by Rudolf Ziegaus
Hallo,
passend zur Pfefferfrage: ich mache gerne eine Pfeffersauce zu meinem
Steak. Bisher nehme ich dazu eine Fertigsauce von Knorr, bei der ich dsa
Pulver nur mit etwas Wasser aufgießen und aufkochen muss, da ich leider
keine Ahnung habe, wie man sowas selbst zuwege bringt.
Ich habe schon mal ein bißchen in meinen Rezepten von Kalorio gestöbert,
aber so das passende Rezept habe ich noch nicht gefunden. Alkohol muss ich
nicht unbedingt drin haben, wenn ich schon keinen trinke, dann brauche ich
ihn auch nicht in der Sauce.
Könnt ihr mich von der Fertigsauce befreien und mir ein Rezept für so eine
Pfeffersauce verraten?
Danke,
Rudi
Hallo Rudi,

hier mein persönliches Lieblingsrezept:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Rumpsteaks in grüner Pfeffer-Sahnesoße
Kategorien: Fleisch, Hauptgericht, Eigene
Menge: 2 Portionen

2 Rumpsteaks
2 Essl. Öl
2 Essl. Zitronensaft
Salz
1 Teel. Mehl
0,1 Ltr. Sahne
2 Teel. Eingel. grüne Pfefferkörner
Feingehackte Kräuter oder
Whisky nach Geschmack

============================ QUELLE ============================
Edda Meyer-Berkhout aus:
Kochbuch für den Mann


Die grünen Pfefferkörner, die diesem Rezept den typischen Geschmack
verleihen, werden in Madagaskar frisch geerntet, in Wodka, Essig
oder Salzlösung eingelegt und in kleinen Portionen in
Feinkostgeschäften angeboten. Die Nachfrage ist so groß, daß die
Ernte kaum reicht. Die Steaks mit Öl und Zitronensaft mariniert 2-4
Tage im Kühlschrank ablagern lassen. Frühzeitig herausholen, damit
sie nicht zu kalt sind. Abtropfen lassen, mit Küchenkrepp-Papier
trockentupfen, die Ränder einkerben. Nun die Marinade in einer
Pfanne erhitzen, das Fleisch zunächst auf beiden Seiten bei starker
Hitze scharf anbraten, dann die Temperatur drosseln und die Steaks
insgesamt 6-8 Minuten knapp durchbraten. Salzen, mit Mehl bestäuben,
mit Sahne ablöschen, alles einmal aufkochen lassen. Pfeffer nach
Geschmack zufügen. Wer will kann zusätzlich noch feingehackte
Kräuter oder einen Schuß Whisky an die Soße geben.

PS: Mir persönlich ist es etwas wenig Soße. Ich nehme von allen
Soßen-Zutate von vorneherein das Doppelte.

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Viele Grüße aus Südhessen

Morelle
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