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Suche Rez für Dinnele od. Dünnet
(zu alt für eine Antwort)
Achim Schiwek
2006-10-05 08:34:42 UTC
Permalink
Hallo Mampfer,

suche sehr dringend ein Rezept für Dinnele. Es handelt sich um eine Art
"Schwäbische Pizza", verwandt mit Flammekuchen oder Blatz. Ich habe es
am Bodensee und im Hegau gegessen.

TIA und Grüßle :-) Achim
Rene Gagnaux
2006-10-05 09:20:58 UTC
Permalink
Guten Tag Achim
Post by Achim Schiwek
suche sehr dringend ein Rezept für Dinnele. Es handelt sich um eine Art
"Schwäbische Pizza", verwandt mit Flammekuchen oder Blatz. Ich habe es
am Bodensee und im Hegau gegessen.
Hierzu, mal vom hiesigen Schwaben vom Dienst vor einigen Jahren gepostet:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.97

Titel: HEFETEIG FÜR EINEN BLATZ
Kategorien: Grundrezept, Teig, Hefe
Menge: 1 Rezept

300 Gramm Weizenmehl; Type 550, oder 405
10 Gramm Hefe
125 ml Lauwarme Milch; ca. oder Wasser
60 Gramm Fett
1 Teel. Salz

============================== QUELLE ==============================
Siegfried Ruoss:
Schwäbische Küche
-- Erfasst *RK* 07.08.01 von
-- Ulli Fetzer

Das warm gestellte Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine
Vertiefung drücken, Hefe einbröckeln und mit der lauwarmen
Flüssigkeit und Zucker zu einem Vorteig anrühren und gehen lassen.
Danach langsam das Mehl, das restliche Wasser und Salz zugeben und
zu einem festen Teig verarbeiten.

An einem warmen Ort etwa 20 Minuten gehen lassen.

Der Blatz ist ein dünner flacher Kuchen aus Hefeteig mit regional
verschiedenen Belagen. So verschieden die Ausführungen, sind auch
seine Namen. Im Ulmer und Reutlinger Raum kurz "Blatz" genannt,
zieht sich die Aussprache Richtung Asch-Laichingen in "Blaatz". Im
Oberland Richtung Biberach, heißt er dann "Dünnet". In der
Munderkinger Gegend leicht verändert "Denneten", oder "Dünneten",
aber auch "Wäh, oder Wähe" sind dort geläufig. Weiter sind Namen wie
Dünnes, Blätzkuacha, Blootz, Plätz, Hitzkuacha, oder im Badischen
als Flammkuchen bekannt.

Die Verwandtschaft ist groß. Am bekanntesten sind die Pizzen aus
Italien. Aber auch in Frankreich, Spanien und Mexiko werden die
Fladen hoch geschätzt. Der Name "Blatz", oder "Platz" stammt
vermutlich vom vorgermanischen "Plantan-Flaches" ab. Im Schwäbischen
Wörterbuch von Fischer wird es vom lat. "placenta" abgeleitet.
Möglicherweise hat aber auch der "Blätz" seine Hände im Spiel. So
wie man in einer Hosentasche das Loch mit einem "Blätza" zunäht,
also mit einem Stoffrest flickt, wurde aus einem Teigrest ein
"Blatz" gebacken.

Weil die Frauen die Backwanne zum Schluss ausscherrten, nannte man
ihn deswegen auch "Scherrkuchen". Er bestand früher meistens aus
Schwarzbrotteig. Wenn in Seißen, einem reizenden Albdorf oberhalb
von Blaubeuren, der Ruf ertönte, "so duat ma blatza", ist auch die
bekannte Dorfhockade zu Ehren des "Blatz" nicht mehr fern. Und dort
wird heute noch von jung und alt die Tradition des Backens im Dorf-
Backhaus gepflegt.

=====

Salut
René
--
Die hier verwendete Absenderadresse könnte nur kurzfristig
existieren. Um mich sicher zu erreichen: bitte an
renato at chPUNKTinterPUNKTnet schreiben.
NMS
2006-10-05 12:20:41 UTC
Permalink
Hallo Achim,
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: DUENNET
Kategorien: Backen, Pikant, Schwaebisch
Menge: 1 Rezept

Hefeteig - siehe Grundrezept

============================= BELAG =============================
100 Gramm Quark
100 Gramm Rahm
Salz
1 Zwiebel oder Lauch
Speckwuerfel

============================ QUELLE ============================
Gepostet von: Ulli Fetzer
Siegfried Ruoss: Schwaebische Kueche
-- Erfasst *RK* 07.08.2001 von
-- Ulli Fetzer

Den Hefeteig duenn auswellen und auf ein gefettetes Blech setzen.
Den Quark mit Sahne gut vermischen und wuerzen.

Ganz nach Gusto feingeschnittenen Lauch oder angedaempfte Zwiebeln
untermengen. Vor dem Backen mit Speckwuerfel bestreuen.

Backzeit: ca. 20 Minuten bei 200 Grad.

=====

Gruß
NMS
ws
2006-10-05 17:03:59 UTC
Permalink
Hallo Achim,
hier das Rezept für Dünnele aus dem Hegau:

Dünnele mit Zwiebeln und Speck
für 8 Portionen

Zutaten :
1 kg Weizenmehl
1 Hefe
30 g Salz
600 ml Wasser

Für den Belag:
150 g Mehl
300 g Sauerrahm
2 Eier
2 TL Salz
Pfeffer
3 Zehen Knoblauch
3 große Zwiebeln
Schnittlauch oder Lauch
200 g Speck (Bauchspeck), geräuchert
Kümmel

Zubereitung :
Einen Hefeteig herstellen und ca. 1 Std. gehen lassen. Mit nassen
Händen 8-10 Portionen abteilen und nochmals 10 Min. ruhen lassen.
Mehl, Sauerrahm, Eier, Salz und Gewürze zu einem sämigen Teig
verrühren. Die in Ringe geschnittenen Zwiebeln in etwas Butter
andämpfen und dazugeben. Zum Schluß etwas Schnittlauch, oder
feingeschnittenen Lauch unterheben.
Den Teig möglichst dünn ausziehen, auf ein mit Mehl bestäubtes
Backblech legen, den Belag aufstreichen. Zum Schluß den in kleine
Würfel geschnittenen Speck und etwas Kümmel darüberstreuen. Im
Backofen bei 250° ca. 20 Min. backen.

Natürlich mit Suser serviert,
Gutes Gelingen wünscht WS
-- www.PROMANGI.de
--

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