Discussion:
Hirschkeule
(zu alt für eine Antwort)
Hawkspoint
2005-01-22 13:31:58 UTC
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Hallo allerseits,

Gestern kam ein Freund von uns freudestrahlend von der Jagdt und schleppte
stolz eine ganze Hirschkeule (Hinterkeule) in meine Küche, mit der Bemerkung
"Ihr als Deutsche esst doch so gerne Wild!". Es sind so ungefähr 8 - 10 kg,
könnte auch etwas mehr sein.
Mein Mann meint ich soll das Stück im Ganzen, mit Knochen drin machen, ich
habe aber noch nie ein so grosses Stück Wild gemacht, und mache mir Sorgen
das ich das Ding nicht durchkriege, ausserdem ist es so gross und schwer das
man schon Probleme mit der handhabung kriegt. Ich hatte mir gedacht das ich
das Stück Bein absäge und in mehrere Knochenstücke teile die ich dann mit
der Zwiebel, Karotten usw anbrate, und nur das Schinkenstück (immer noch so
5kg) als Braten mache.. Nach schnuppern an der Keule meine ich das Teil
nicht einlegen/beizen zu müssen, oder ist das bei Hirschkeulen immer
angesagt? Laut Ausage des Freundes war der Bock so 2 Jahre alt.

Wäre es besser wenn wir das Teil ausbeinen und in zwei Braten teilen?

Gruss aus Florida
Barbara
Karla Baumann
2005-01-22 20:55:45 UTC
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Hi,
Hawkspoint schrieb:

snips
Post by Hawkspoint
Wäre es besser wenn wir das Teil ausbeinen und in zwei Braten teilen?
Gruss aus Florida
Barbara
ich würde die Keule nicht im ganzen machen. Aus der Keule kannst du dir
diverse handlichere Bratenstücke und Steaks schneiden, ausserdem auch
jede Menge schöne Gulaschwürfel. Dann esst ihr die halt peu a peu. Ich
weiss nicht ob ich die jetzt unmariniert machen würde. Bei einem jungen
Tier ist das überhaupt nicht nötig. Aber wann ist ein Hirsch älter? Ich
hab bislang immer nur junge einjährige Hirsche verwurschtet und das geht
völlig ohne Marinade.
Das hier habe ich noch nicht nachgekocht, aber es hilft dir vielleicht
bei den Garzeiten. Ich mache sonst immer en Daube (Gulaschmässig im
Schmortopf, 1 1/2 Stunden vorher in Rotwein mariniert) oder Rücken eher
kurzgebraten,

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.97

Titel: Sanft Gegarte Hirschkeule mit Pilzrahmsauce und Quitt ...
Kategorien: Wild, Pilze, Quitten
Menge: 6 Personen

1 groß. (1,5 bis 2,5 kg), gründlich pariertes
-- Bratenstück von der Hirschkeule mit Knochen
-- (es funktioniert auch mit Reh oder
-- Wildschwein)
1 Essl. Grobes Salz
10-12 Pfefferkörner
10-15 Wacholderbeeren
150 Gramm Butter
8 Schalotten, davon 3 sehr fein gehackt, 5
-- geviertelt
0,2 Ltr. Trockener Weißwein
200 Gramm Champignons (gewürfelt)
0,4 Ltr. Sahne
1 Zitrone
3 groß. Oder 4 kleine Quitten
1 Daumengroßes Stück Ingwer (sehr fein gewürfelt)
1/8 Ltr. Weißweinessig
125 Gramm Brauner Rohrzucker
1 Oder 2 kleine, getrocknete Chilischoten

============================== QUELLE ==============================
taz Magazin Nr. 7243 vom 27.12.2003,
Jahresendmenü, Nikolai Michaelis
-- Erfasst *RK* 27.12.03 von
-- Karla Baumann

Dritter Gang Jahresendmenü So wirds gemacht:

Salz, Pfeffer und Wacholder im Mörser gut zerstoßen. Das Fleisch
rundum damit einreiben. Den Braten in die Saftpfanne oder einen
großen, flachen Bräter setzen. 75 gr. Butter in Flöckchen darauf
verteilen, so viel kochendes Wasser angießen, dass der Boden des
Bräters ca. zwei Finger hoch bedeckt ist, in den auf 120 Grad
geheizten Ofen schieben, ca. vier bis fünf Stunden garen, dabei
dreimal wenden. Darauf achten, dass immer mindestens einen Finger
hoch Wasser in der Saftpfanne ist, sonst etwas heißes Wasser
nachgießen.

Die restlichen 75 gr. Butter schmelzen, fein gehackte Schalotten
andünsten, mit der Hälfte des Weins ablöschen, einkochen lassen,
restlichen Wein und die Champignons zugeben, Pilze darin dünsten,
erneut etwas einkochen lassen, Sahne angießen, noch zwei, drei
Minuten kochen, mit Salz abschmecken.

Zitrone auspressen. Quitten schälen und würfeln, sofort mit dem
Zitronensaft mischen. Essig aufkochen, Zucker darin auflösen.
Quitten, geviertelte Schalotten, Ingwer und Chili zugeben, so lange
offen bei milder Hitze kochen lassen, bis das Chutney sirupartige
Konsistenz hat. Jetzt das Fleisch aus dem Ofen nehmen, Röststoffe im
Bräter lösen, Bratensaft zur Pilzrahmsauce geben. Wenn noch viel
Flüssigkeit in der Saftpfanne ist, evtl. vorher einkochen. Fleisch
in Scheiben schneiden, mit Pilzrahmsauce und Chutney servieren.

Dazu passen Spätzle.

Die bei diesem Rezept angewandte Niedrigtemperaturmethode macht das
Fleisch traumhaft mürbe und saftig. Auf eine Viertelstunde kommt es
also wirklich nicht an. Man kann problemlos zwischendurch spazieren
gehen oder mit der Liebsten schmusen, wenn dafür gesorgt ist, dass
immer genügend Wasser im Bräter ist. Die Würzmischung im Mörser kann
man nach Geschmack ändern und zum Beispiel Zimt, Nelken, Koriander,
Thymian, Rosmarin oder Knoblauch zugeben.

: O-Titel : Sanft gegarte Hirschkeule mit Pilzrahmsauce und
: > Quittenchutney

=====


========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.97

Titel: Hirschkalbskeule mit Apfelrotkohl
Kategorien: Wild, Kohlgemüse
Menge: 4-6 Portionen

1 Hirschkalbskeule, ausgelöst
Thymian, Rosmarin, Majoran
Salz und Pfeffer
Schinkenspeck-Scheiben
Schinkenspeck, gewürfelt
2 Knoblauchzehen
2-3 Lorbeerblätter
Möhren, Sellerie
Zwiebeln
Lauch
Petersilienwurzeln
Spitzen vom Tannenzweig
1 Essl. Zucker
2 Essl. Tomatenmark
1 Glas Cassis
3-4 Essl. Balsamico-Essig
2 Gläser Trockenen Rotwein
Aufgelöste Brühe
Apfel- und Orangenwürfel
Johannisbeergelee
Abgeriebene Orangenschale
1/4 Ltr. Saure Sahne

=========================== APFEL-ROTKOHL ===========================
Rotkohl aus dem Glas
2 Essl. Butterschmalz
Durchwachsener Speck
Zwiebelwürfel
Apfel-Würfel
Rotwein
Himbeer- oder Rotweinessig
Ein paar Lorbeerblätter
Pfeffer
Salz
Brühextrakt
1-3 Beutel Glühfix
Johannisbeergelee
Grieben- oder Gänseschmalz

============================== QUELLE ==============================
WDR Aktuell, Mahlzeit 23.12.1999
-- Erfasst *RK* 14.12.03 von
-- Karla Baumann

Lassen Sie sich von Ihrem Wild-Händler die Hirschkalbskeule
entbeinen und die Knochen, Sehnen, Haut- und Fleischreste einpacken.
Das Fleisch waschen und trockentupfen, von den gröbsten Sehnen und
Hautresten befreien und mit einer Mischung aus je 1/2 TL Thymian,
Rosmarin, Majoran und Pfeffer innen und außen würzen,
zusammenklappen und mit Küchengarn zusammenbinden. Lassen Sie nun
die Gewürzmischung ein wenig einziehen.

In einen geräumigen Bräter bei hoher Temperatur in heißem Butterfett
gewürfelten Schinkenspeck, Knochen und Fleischabschnitte scharf
anbraten und Knoblauchzehen, Lorbeerblätter, je 1/2 Tasse Möhren-,
Sellerie- und Zwiebelwürfel, zerkleinertes Lauch und
Petersilienwurzel, Rosmarin, Thymian und einige Spitzen vom
Tannenzweig dazugeben, nach 3-4 Minuten dann Zucker und Tomatenmark.
Ständig rühren bis alles braun ist und mit 1/2 Glas Cassis, 1-2 El
Balsamico-Essig ablöschen, nach einer Minute 1-1 1/2 Glas trockenen
Rotwein und 1/2-3/4 l aufgelöste Brühe dazugießen. Aufkochen und
mindestens 1 Stunde köcheln lassen, durchsieben und den Sossenfond
warmhalten. Gemüse im Sieb von Tannenzweig und Lorbeerblättern
befreien und aufheben.

Den Bräter mit dünnen Scheiben Schinkenspeck auslegen, das Fleisch
darauflegen und wieder mit Schinkenspeckscheiben bedecken, daneben
noch etwas gewürfeltes Gemüse (Möhre, Sellerie, Zwiebel und
Petersilienwurzel) geben. Braten Sie nun alles im vorgeheizten
Backofen bei 220°C für ca. 10 Minuten an, giessen dann eine Mischung
aus 1/2 Glas Cassis, 2 EL Balsamico-Essig und 1 Glas Rotwein dazu.
Mit Pfeffer und Salz würzen und auf das Gemüse noch Apfel- und
Orangenwürfel geben. Bei einer Backtemperatur 150°C das Fleisch (je
nach Größe) 60-80 Minuten garen. Alle 8-10 Minuten mit dem warmen
Saucenfond begießen. Danach das Fleisch in Alufolie bei 80-90°C im
Backofen warm halten.

Die Schinkenspeckreste aus der Sosse entfernen, diese noch einmal
aufkochen, Johannisbeergelee dazugeben, mit Salz, Pfeffer,
abgeriebener Orangenschale und Cassis abschmecken und durchsieben.
Dabei zur Bindung das Gemüse (und bei Bedarf noch etwas
Gemüsemischung vom Sossenfond) durchdrücken und bei leichtem Köcheln
1/4 l saure Sahne hineinquirlen. Das Fleisch von Alufolie und
Küchengarn befreien, in Scheiben schneiden und mit der Sosse
servieren.

Für den Rotkohl:

In Butterschmalz gewürfelten durchwachsenem Speck kross anbraten mit
der Schöpfkelle auf Haushaltspapier legen. In das verbleibende Fett
Zwiebelwürfel glasig anbraten und reichlich Apfel-Würfel, Rotwein
und wenig Himbeer- oder Rotweinessig angießen und mit
Lorbeerblättern weichgaren. Klein zerdrücken und mit Pfeffer, Salz
und etwas Brühextrakt würzen, sowie mit (je nach Rotkohlmenge) 1-3
Beuteln Glühfix. Auf diese Apfel-Zwiebel-Gewürzmischung Rotkohl
darübergeben, alles gut vermengen und mit Johannisbeergelee süssen.
Etwas Grieben- oder Gänseschmalz unterheben und zum Schluß die
Speckwürfel langsam erhitzen - fertig!

=====


Gruss,
Karla
K-H. Boller
2005-01-23 12:14:59 UTC
Permalink
Post by Hawkspoint
Hallo allerseits,
Hallo Barbara
Post by Hawkspoint
Gestern kam ein Freund von uns freudestrahlend von der Jagdt und schleppte
stolz eine ganze Hirschkeule (Hinterkeule) in meine Küche, mit der Bemerkung
"Ihr als Deutsche esst doch so gerne Wild!". Es sind so ungefähr 8 - 10 kg,
könnte auch etwas mehr sein.
Du hast aber Glück ;-)
Post by Hawkspoint
Mein Mann meint ich soll das Stück im Ganzen, mit Knochen drin machen, ich
habe aber noch nie ein so grosses Stück Wild gemacht, und mache mir Sorgen
das ich das Ding nicht durchkriege, ausserdem ist es so gross und schwer das
man schon Probleme mit der handhabung kriegt.
...
Genau, das ist was für die Profiküche
Post by Hawkspoint
Wäre es besser wenn wir das Teil ausbeinen und in zwei Braten teilen?
Du hast es sofort erkannt - marinieren/beizen ist auch nicht
notwendig.
Hier zwei Vorschläge für die Zubereitung - einmal recht aufwendig und
ein andermal etwas einfacher:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98

Titel: Sauerbraten aus der Hirschkeule
Kategorien: Fleisch, Hirsch, Xmas
Menge: 6 Personen

2 kg Hirschkeule ohne Knochen
1/4 Ltr. Rotweinessig
1/2 Ltr. Rotwein
1/2 Ltr. ; Wasser
1 Teel. Schwarze Pfefferkörner
15 Pimentkörner
2 Lorbeerblätter
1 Teel. Wacholderbeeren
5 Nelken
1 Suppengrün
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
Butaris
Pfeffer & Salz
Gelee von Schwarzen
- Johannisbeeren

============================ Q U E L L E ============================
- Pott & Pann
- Heinz Holtgrefe
- Erfasst am 11.11.2003 von
- K-H. BOLLER aka BOLLERIX

Sauerbraten zählt zu den beliebtesten Gerichten auf deutschen
Tischen. Mürbes Fleisch und viel Sauce, die man mit Klößen so
richtig gut aufstippen kann, machen wohl seinen Riesenerfolg aus.
Doch bei genauerer Betrachtung ist durchaus nicht alles Gold, was
als Sauerbraten glänzt. Die Säure des Essigs bot und bietet eine
gute Gelegenheit auch noch solches Fleisch zu verkaufen, dass
vielleicht schon ein bisschen müffelt - um nicht Schlimmeres
anzunehmen.

Darum an dieser Stelle eine Klarstellung: Ein erstklassiger
Sauerbraten entsteht nur aus erstklassigem Fleisch und erstklassigen
Zutaten. Wobei eine besonders wichtige Rolle dem Essig zukommt. Ein
Billigprodukt mit spitzer Säure mag zwar dazu geeignet sein, die
Fliesen im Badezimmer zu säubern, an einen Sauerbraten gehört es
nicht, schon gar nicht an einen Festtagsbraten.

Mein Hauptakteur im Weihnachtsmenü ist ein Überraschungsgast. Keine
Gans und kein Puter, dafür Wild und dann gar als Sauerbraten. Das
kann ja lustig werden, mögen Sie jetzt denken. Wird es auch, denn
sauer versetzt bekanntlich in eine solche Stimmungslage. Und richtig
lecker wird es auch.

Der Hirschbraten wird natürlich nur sauer, wenn Sie ihn einlegen.
Das dauert bei einem respektablen Festtagsbraten von zwei Kilo
Gewicht vier, fünf Tage. Also das Fleisch beim Wildhändler
rechtzeitig bestellen. Am besten schieres Hirschfleisch ohne Knochen
aus der Oberschale. Das gute Stück wird abgespült, von allen
Anhängseln befreit und dann in eine möglichst passende Schüssel
gelegt, in der es in der Marinade täglich gewendet werden kann.

Apropos Marinade: Die halte ich nicht ganz so sauer wie beim
Kollegen vom Rind. Dafür besten, milden Essig, kräftigen Rotwein,
z.B. Côtes du Rhône, sowie das Wasser mit den Gewürzen aufkochen und
über das Fleisch geben. Es soll vollständig bedeckt sein. Das
kleingeschnippelte Suppengrün, die gewürfelten Zwiebeln und die
gepellte Knoblauchzehe dazu, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank
damit. Jeden Tag ein Mal wenden.

Das war erst die halbe Miete auf dem Weg zum Festessen, die andere
Hälfte folgt jetzt. Das Fleisch aus der Marinade fischen, abspülen
und trockentupfen. In einem Schmortopf in Butaris rundherum anbraten
: aber bitte nicht kohlenstoffschwarz. Das durchgesiebte Gemüse aus
der Marinade zufügen und schließlich die säuerliche Brühe angießen.
Deckel drauf und in den auf 175 Grad vorgeheizten Ofen schieben.

Zweieinhalb bis drei Stunden blubbert der Sud nun um das Fleisch,
das Sie alle halbe Stunde einmal wenden. Wenn die Flüssigkeit zu
knapp werden sollte, Wasser, Brühe oder Wein zufügen. In der
Zwischenzeit können Sie sich ganz entspannt um die Beilagen, die
Vorspeise und das Dessert kümmern. Und nebenbei mit den Gästen
vielleicht schon einen kleinen Aperitif nehmen.

Beim Ende der Garzeit ist der Hirsch bzw. sein bestes Stück mürbe,
aber von Sauce kann noch keine Rede sein. An die mache ich mich
jetzt mit Ihnen. Das Fleisch derweil im Ofen bei 100 Grad warm
halten. Die Brühe durchsieben und in einer Sauteuse oder einer
großen Pfanne kräftig einkochen. Kräftig heißt, dass gerade ein
guter Viertelliter übrig bleibt. Aber der hat es dann auch in sich.

Nur Geschmack fehlt noch, dafür wird auf dem Klavier der würzenden
Zutaten gespielt. Pfeffer, Salz - klar, das ist Standard. Aber dann
geht es ans Eingemachte. Probieren Sie doch mal eine Variante mit
Gelee von Schwarzen Johannisbeeren und vor allem nicht zu zaghaft.
Die Süße passt sehr gut zur Säure. Ein paar eiskalte Butterflocken
einmixen, das bringt etwas Bindung. Und wer nach rheinischer Art
Rosinen und Pumpernickel in die Sauce geben will, dem oder der werde
ich nicht in den Arm fallen.

Bleiben die Beilagen. Geschmorte Äpfel mit Zimt sind weihnachtlich,
bei ihnen kommen ebenfalls Säure und Süße vor. Ein paar Spätzle
komplettieren das Essen, es dürfen jedoch auch Kartoffelklöße sein
schon wegen der Sauce.

Als Festtagswein kommt ein guter Roter ins Glas, aber keines der
Supergwächse. Die hätten einen sehr schweren Stand gegen einen
Sauerbraten und seiner Sauce. Vorschlag zur Güte: Rioja oder
Spätburgunder. Damit können die Festtagsgäste bestimmt bestens leben
und auf den Sauerbraten und die Gastgeber anstoßen.

=====

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98

Titel: Wild-Zitronengrass-Spiesse mit Orangensauce 1/2
Kategorien: Fleisch, Wild, Hirsch
Menge: 4 Portionen

480 Gramm Hirschkeulenmedaillons
12 Stücke ; à 40 g
4 Zitronengras, stabile,
- runde Innenblätter
10 Gramm Feingehackte Gartenkräuter
Zitronenmelisse
Thymian
Kerbel
Basilikum
Blattpetersilie
20 ml Sonnenblumenöl
1 Prise Pfeffer, schwarz,
- feingemahlen
; Meersalz aus der Mühle
Erdnussöl zum Braten
20 ml Riesling
20 ml Frischer Spargelfond
20 Gramm Gekochte Spargelköpfe, nur
- die Spitzen
2 Eigelbe Gewichtsklasse M
2 Gramm Speisestärke
1 Teel. Limettensaft
; Salz aus der Mühle

=========================== FÜR DIE SAUCE ===========================
10 Gramm Frische Butter
1 Unbehandelte Orange
10 ml Madeirawein
35 Gramm Bitterorangenmarmelade
250 ml Wildjus;
- gute, leicht gebundene
80 Gramm Crème fraîche
1 Teel. Trockener rosa Pfeffer
1 Teel. CRYSTAL Habanerosauce

========================== FÜR DAS SOUFFLE ==========================
400 Gramm Kartoffeln, mehligkochend
6 Kümmelkörner
30 Gramm Frische Butter
1 Eigelb (GKl. M)
5 Gramm Bärlauch, frisch gehackt
3 Gramm Trüffel, feingehackt
Bitterorangen
2 Eiweisse mit einer Prise
- Salz, sehr steif
- geschlagen
20 Gramm Emmentaler
; Salz aus der Mühle
1 Prise Geriebene Muskatnuss
10 Gramm Zerlassene Butter zum
- Bestreichen und
15 Gramm Semmelbrösel zum Bestreuen
- der Form
20 Gramm Frischgeriebener Emmentaler
10 Gramm Frische Butter

=========================== FÜR DEN SALAT ===========================
8 Weinberg-Löwenzahnblatter
- Junge
16 Blätter Rucola
16 Schnittlauchspitzen (4 cm)
4 Blätter Friseesalat,
- Innenblätter
15 Gramm Radieschen-Keimlinge
2 Blätter Radiccio, mittelgross
60 Gramm Salatgurke
4 Gänseblümchenblüten
5 Gramm Schalotten, geschält in
- feine Brunoise
30 ml Waldmeisteressig
1 Prise Englisches Senfpulver
; Salz aus der Mühle
50 ml Traubenkernöl
2 Erdbeeren, mittelgross,
- gewaschen
4 Kerbel-Blättchen (Kronen),
- gewaschen

=================== AUSPROBIERT UND SERVIERT VON ===================
- K.-H. BOLLER aka BOLLERIX
- NOTIERT AM 31. JANUAR 2000

Fleisch:

1. Kräuter und Sonnenblumenöl mit einem Stössel zu Brei reiben.
Fleisch abtrocknen, leicht plattieren, mit den Kräutern bestreichen,
in Klarsichtfolie wickeln, etwa 3 Stunden im Kühlschrank ziehen
lassen.

2. Fleisch aus der Folie nehmen, etwas abpinseln, salzen, auf
Zitronengras aufspiessen.

3. Spargelspitzen durch ein Sieb streichen, mit Fond, Eigelb,
Limettensaft, Stärke und Salz mischen. Im Wasserbad gut schaumig
schlagen.

4. Das Fleisch in nicht zu heissem Erdnussöl nach eigenem Geschmack
braten. Mit einer 3 er Spritztülle feine Gitter auf die Medaillons
spritzen. Unterm Salamander (Oberhitzengrill) goldbraun abflammen.

©KHBO1/OO

=====


========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98

Titel: Wild-Zitronengrass-Spiesse mit Orangensauce 2/2
Kategorien: Fleisch, Wild, Hirsch
Menge: 4 Portionen

=================== AUSPROBIERT UND SERVIERT VON ===================
- K.-H. BOLLER aka BOLLERIX
- NOTIERT AM 31. JANUAR 2000

Sauce

1. Orangen waschen, von der gewaschenen Orange mit dem
Juliennereisser ca 3 cm lange Streifen reissen. Orange schälen,
filetieren und in 1x1 cm grosse Würfel schneiden.

2. Butter in der Bratpfanne erhitzen, Julienne, Madeira und
Marmelade zugeben, kurz aufkochen. Wildsauce zugiessen aufkochen
Crème fraîche, rosa Pfefferkörner und Habanerosauce zugeben.

3. Vor den Servieren die Orangenwürfel unterziehen.

Zubereitung Souffle:

1. Kartoffeln in Salzwasser mit den Kümmelkörnern kochen (ca 20
Minuten). Abgiessen, schälen und etwas ausdampfen lassen.

2. Die Kartoffeln durch die Presse drücken, etwas abkühlen lassen.
Bärlauch, Trüffel, Eigelb und Käse beifügen, Eischnee vorsichtig
unterheben, mit Salz und Muskatnussabrieb abschmecken.

3. 4 Formen mit 150 ml Inhalt (z.B. Kaffeetasse) ausbuttern, mit
Brösel bestreuen. Die Formen mit der Soufflemasse 3/4 voll füllen,
Käse und Butter darauf verteilen und im vorgeheizten Heissluftofen
bei trockener Hitze 18 Minuten bei 180°C goldbraun backen.

4. Kurz abkühlen lassen und aus der Form nehmen, bis zum Servieren
warmstellen.

Zubereitung Salat:

1. Gurke schälen, in 4 gleiche Scheiben schneiden, Kernhaus
entfernen. Die Salate waschen und abtropfen lassen, gebrauchsgerecht
vorbereiten.

2. Schalotten, Waldmeisteressig, Senfpulver und Salz mischen. Das Öl
langsam mit dem Schneebesen unterrühren. Erdbeeren ohne Grün in
Würfelchen schneiden, zusammen mit Kerbel unter die Sauce heben. Den
Salat im Bündelchen in die Gurkenringe legen (wie Serviettenring),
mit Salatsauce marinieren, auf Radieschen-Keimlinge anrichten und
Gänseblümchen verzieren.

©KHBO1/OO

=====
...möge die Übung gelingen!
Karl-Heinz
--
...pour amuser la bouche!
Yvonne Müller-Iglisch
2005-01-23 12:37:48 UTC
Permalink
Hi!

Mein Vater hat mal 'ne ganze Wildschweinkäule mitgebracht, das waren
auch etliche Kilo Fleisch. Das Teil paßt natürlich in keinen normalen
Ofen, deshalb ist er zum Bäcker in der Nachbarschaft gegangen und hat
gefragt, ob er die Keule nach dem Samstagsgeschäft in dessen Ofen
schieben darf. Gegen kleines Geld durfte dann die Keule zusammen mit
reichlich Flüssigkeit und Gewürzen ca 5 h im Ofen vor sich hin schmoren
(Rezept kann ich erfragen).
Ärger gab es nur, weil der Bäcker über seiner Backstube wohnt und die
ganze Zeit den megaleckeren Bratengeruch in der Nase hatte *hehe*
(Zitat: "Wehe, ich krieg das nächste Mal nichts ab!")

Viele Grüße, Yvonne

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