Post by Carla SchneiderPost by Der Habakuk.Post by Carla SchneiderProteinfreie Ernaehrung
klingt toedlicher als es ist, denn der Mensch braucht zum Ueberleben
keine Proteine, es reicht ausreichend von den Bestandteilen der Proteine,
den Aminosaeuren zu sich zu nehmen.
Natürlicherweise geschah das immer und geschieht das auch heute
dadurch, daß er mit seiner Nahrung tierische oder pflanzliche Proteine
zu sich nimmt, die dann in dem Prozeß namens Verdauung aufgespalten und
in Aminos#ren zerlegt werden.
Post by Carla SchneiderDas Problem der Proteine ist dass es Unvertraeglichkeiten dagegen gibt,
In der Regel gibt es die nicht. Nicht wenn man sich halbwegs ausgewogen
ernährt.
Gesunde Menschen glauben oft dass ihre Gesundheit die Folge ihres
optimalen Verhaltens ist, waehrend kranke an ihrer Krankheit selbst
schuld sind weil sie sich falsch verhalten.
Da ist vielleicht auch hier was dran, aber es hat hier nichts mit der Ernaehrung zu
tun denn die habe ich nicht veraendert. Die Probleme traten nach der 2. Impfung
mit dem Biontech Corona Impfstoff auf.
Nicht gleich sondern schleichend in den Monaten danach, deshalb ist
mir der Zusammenhang zunaechst gar nicht aufgefallen.
Post by Der Habakuk.Post by Carla Schneiderz.B. Allergien gege diverse Proteine, aber auch Gluten-Intoleranz.
Im Unterschied zu einer echten Zöliakie halte ich das für eine
Modeerscheinung, die von interessierter Seite (Hersteller glutenfreier
Lebensmittel) sehr gehyped wird.
Menschen die eine Krankheit nicht haben koennen das nicht verstehen.
Eine Unverträglichkeit ist keine Krankheit.
Post by Carla SchneiderPost by Der Habakuk.Post by Carla SchneiderWenn man jetzt nicht weiss welche Proteine das genau sind bleibt nur die Proteinfreie
Ernaehrung plus Aminosaeuren.
Nö, dann bleibt u.a. der Gang zum Arzt und das Ausschlußverfahren.
Aber wenn man sich stattdessen lieber aus dem Chemiebaukasten mit
Aminosäurepülverchen ernähren will? Wenns schee mocht, warum nicht. Das
wäre dann nach etwa glutenfreiem Brot die zweite Raketenstufe: Gleich
diverse Aminosäurepülverchen von Nahrungsergänzungsfirmen für noch
teureres Geld kaufen.
Tatsaechlich sind die viel billiger als das was ein Arzt verordnen koennte,
naemlich fertige Elementardiaet.
Der Arzt wuerde aber den Zusammenhang mit der Ernaehrung erst mal ignorieren
und Cortison verordnen,
Bei einer behaupteten Glutenunverträglichkeit. Kann ich kaum glauben.
weil der Krankenkasse die Elementardiaet zu teuer waere...
Elementardiät? Du meinst Aminosäurepülverchencocktail statt 'normalem'
Essen?
Post by Carla SchneiderPost by Der Habakuk.Ich befürchte nur, daß man sich damit im Schnitt eher was Schlechtes als
was gutes tut.
Das sieht man ja schon an der im Vergleich zur
Aminosäurepülverchenernährung noch weitaus natürlicheren veganen
Ernährungsfprm. Auch da gibts bereits Aspekte und Punkte, die
risikobehaftet sind (vegane Ernährung von Kleinkindern, nach Monaten bis
Jahren auftreten könnende Mangelernährung durch Unterversorgung mit
best. Vitaminen).
Alle Veganer muessen Vitaminpillen nehmen allein schon wegen dem B12,
und das nicht nur bei Kindern.
Ich will zwar den Begriff natürlich nicht überstrapazieren, aber
historisch verbürgt ist so eine Lebensweise eher nicht.
Post by Carla SchneiderPost by Der Habakuk.Post by Carla SchneiderLetztere sind heute im Versandhandel leicht zu bekommen, es gibt 9 verschiedene
lebenswichtige, von denen drei bitter schmecken (Tryptophan,Leucin und Methionin),
der Rest ist gut essbar bzw. trinkbar,
denn die sind wasserloeslich.
Glycin ist nicht lebenswichtig, ist aber eine Art Geschmacksverstaerker der
aber den bitteren Geschmack der Lebenswichtigen nicht verstaerkt sondern abschwaecht.
Ich hab nichts gegen Geschmack. Auch nicht als bitter, etwa bei
Endivien, Artischocke, Chicoree, Hopfen usw.
Aber ich nehme das alles lieber als Lebensmittel und nicht als Pulver zu
mir.
Post by Carla SchneiderPost by Der Habakuk.Post by Carla SchneiderAllerdings gibt es widerspruechliche Angaben darueber wieviel die richtige Tagesdosis
an essentiellen Aminosaeuren ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Essentielle_Aminos%C3%A4ure
gibt eine Tagesdosis von insgesamt 12.88g fuer 70kg Koerpergewicht.
Das ist aber immer noch nicht genug Protein fuer eine
ausgewogene Ernaehrung, dafuer muessten es zumindest 50g sein,
was nimmt man also fuer den Rest ?
5g Glycin habe ich schon ausprobiert, das sorgt fuer besseren Geschmack.
Und was nimmt man als sonstige Ernaehrung, also moeglichst Proteinarme Nahrungsmittel
die aber Fett Kohlehydrate und Ballaststoffe enthalten...
Vermicelli Mieng Dong habe ich schon gefunden, enthalten nur 0.3g Protein auf 88g Kohlehydrate.
Jedem das Seine!
Vermutlich steht das in den Papieren die man vor der Corona-Impfung unterschreiben musste,
dass man selbst das Risiko dafuer traegt.
Gibts irgendwelche belastbaren Belege (nicht nur Vermutungen, oder
Annahmen) dafür, daß da jetzt auch dieser Impfstoff schuld sein soll?
Oder wird da jetzt nur wieder ne neue teure Lifestylesau durchs
Yuppiedorf getrieben, auf daß entsprechende Firmen absahnen können?
"Für eine Zöliakie gibt es klare Diganoseverfahren und obwohl die
Krankheit in ihrem Schweregrad stark variieren kann, ist sie für die
betroffenen Personen oft mit schwerwiegenden Krankheitszuständen
verbunden, darunter schwerer Durchfall und Gewichtsverlust.
Außerdem gibt es Hinweise, auf eine Beziehung zu Dermatitis, Kleinwuchs
und Pubertas tarda (ICD-10: E30.0), Schwangerschaftskomplikationen und
Fehlgeburten, sowie Asplenie (ICD-10: D73.0).
Eine Prävalenz von unter 1% mag gesamtgesellschaftlich nach „nicht viel“
aussehen, ist aber viel zu hoch, um den Sachverhalt zu ignorieren. Es
sind in der EU rund 3 bis 4 Mio Menschen oder anders ausgedrückt:
statistisch gesehen kommen in ein mittelgroßes Restaurant in Deutschland
an jedem Wochendende 2 bis 4 Gäste, die an Zöliakie erkrankt sind. Für
diese Menschen ist glutenfreie Nahrung elementar wichtig. Die EU hat das
Problem erkannt und regelt die Kennzeichnung von glutenfreien Speisen
seit 2009.
Allerdings hat der rechtliche Rahmen zur Kennzeichnung von „Gluten“ in
Lebensmitteln in der EU eine etwas holprige Geschichte: eine erste
Verordnung (Verordnung (EG) Nummer 41/2009) wurde für längere Zeit außer
Kraft gesetzt und erst nach einer (zu langen) Übergangszeit durch die
(aktuell einschlägige) Durchführungsverordnung (EU) Nr. 828/2014 ersetzt.
Glutensensitivität ohne Zöliakie?
In bestimmten gesellschaftlichen Gruppen scheint die Nachfrage nach
glutenfreier Ernährung zudem deutlich höher zu sein. Anekdotische
Berichte sprechen von 50 % bei (vornehmlich jungen) Teilnehmern eines
Work-and-Travel-Programms in Kanada.
Das ist eine signifikant große Zahl mit der man Umsatz generieren kann.
Für den Hersteller „Dr. Schär Gruppe“ aus Italien ist der Verkauf von
„glutenfreien“ Produkten ein sehr einträgliches Geschäft.
Anders als bei der Zöliakie, für deren Existenz es eine klare Evidenz
und für deren Diagnose es klare Kriterien gibt, existieren für eine
Glutensensitivität ohne Zöliakie aktuell (2019) keine verlässlichen
Diagnosekriterien: keine Biomarker, nichts wirklich Validiertes. Die
Gluten-Unverträglichkeit ist daher wissenschaftlich gesehen ein
schwammiger Untergrund.
Die Evidenz, dass es sozusagen „unterhalb“ der Schwelle zur Zöliakie
eine (negativ wirkende) Glutenunverträglichkeit (Glutensensitivität)
gibt, gilt in der Wissenschaft als schwach3 unter teilweiser Bezugnahme
auf eine frühere Studie4.
Gleichwohl sehen viele Menschen „glutenfreie“ (oder „glutenarme“)
Ernährung vor dem Hintergrund einer angenommenen Glutensensitivität als
Option für sich (und ihre Kinder). Dies hat zu einem gewaltigen Markt,
vor allem in den Industriestaaten, geführt. Im Marktsegment glutenfreie
Ernährung ist der italienische Konzern Dr. Schär in fast ganz Europa,
Nordamerika, Brasilien, der Türkei, Indien und Israel vertreten. Das
Unternehmen gehört in Europa zu den führenden Anbietern glutenfreier
Lebensmittel und ist Marktführer in Deutschland und Italien.
Für Menschen, die an Zöliakie erkrankt sind bedeutet die Zunahme der
Auswahl an glutenfreien Fertigprodukten unbestritten eine immense
Steigerung der Lebensqualität, denn sie werden de-marginalisiert. Und
was ist mit dem Rest?
Wer ohne sichere Diagnose auf eine „glutenfreie“ Ernährung umsteigt,
könnte eine schlechte Wahl getroffen haben: ein Studien legt nahe, dass
eine Glutenfreie Ernährung nicht für jeden gesund ist, weil dadurch das
Risiko an Diabetes Typ II zu erkranken deutlich gesteigert wird 5.
„Den täglichen Glutenkonsum einzuschränken, hilft den meisten
Menschen vermutlich nicht, einem Typ-2-Diabetes vorzubeugen.“ – Zong, et
al.5
Eine Untersuchung aus den USA ergab6, dass 44 % der Konsumierenden, die
glutenfreie Lebensmittel kaufen, nicht an einer Gluten-Unverträglichkeit
leiden. Von ihnen glauben 65%, dass eine glutenfreie Ernährung im
Allgemeinen gesünder sei und 27% greifen zu glutenfreien Produkten, um
abzunehmen (wofür es keinerlei Evidenz gibt). Dass bei Menschen ohne
diagnostizierte Zöliakie eine glutenfreie Ernährung keinen positiven
Effekt zeigt, dafür gibt es ebenfalls gute Belege aus einer
placebo-kontrollierten und doppelverblindeten Studie7.
Die 20% der Teilnehmenden mit dem geringsten Glutenkonsum hatten ein um
13% höheres Risiko für einen Typ-2-Diabetes8 (Video der Präsentation).
Auch in der Studie von Zong et al. wurde ein deutlich erhöhtes Risiko,
an Diabetes Typ II zu erkranken, unter Studienteilnehmern ohne Zöliakie,
die sich glutenfrei ernährten, gefunden. Mit 200.000 Teilnehmenden eine
außergewöhnlich breit aufgestellte Studie: Die 20% der Teilnehmer mit
dem geringsten Glutenkonsum hatten ein um 13% höheres Risiko für einen
Typ-2-Diabetes als die 20% mit der höchsten Zufuhr. Mit Umkehrschlüssen
ist (wie stets) Vorsicht geboten: Die Studie entkräftet den Verdacht,
Gluten sei ein kardiometabolisches Gift. Für Menschen ohne
Gluten-assoziierte Erkrankung gibt es derzeit keine Argumente zugunsten
einer glutenfreien Ernährung, sondern eher noch Argumente dagegen."
https://euroconsum.eu/de/2020/03/03/archiv-glutenintoleranz-alles-getue/
Aber jeder wie er will.
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*